Finanzielle Freiheit – Passives Einkommen aufbauen mit Aktien

Immer mehr Menschen haben den Wunsch finanziell frei zu sein und dem Hamsterrad zu entkommen, sie möchten Vermögen aufbauen und von ihren passiven Einkünften leben. Bis es soweit ist, muss erst einmal überhaupt ein Vermögensaufbau stattfinden.

Aber was bedeutet eigentlich finanziell frei zu sein? Jeder hat dafür seine eigene Definition, es kann bedeuten nicht mehr arbeiten zu müssen, weniger zu arbeiten, der Wunsch die Welt zu bereisen, im Ausland zu leben, sich materielle Wünsche zu erfüllen oder einfach nur das Sicherheitsgefühl haben zu wollen, für Unvorhergesehenes finanziell gewappnet zu sein. Finanziell frei sein bedeutet Unabhängigkeit.

Es beginnt alles mit einem Ziel. Überlege dir warum du finanziell frei sein willst und bis wann du das erreichen möchtest. Dein Ziel ist deine Motivation. Wenn du deine Ziele kennst, fange an dich für Geld zu interessieren, beschäftige dich mit der Geldvermehrung, lies so viel wie möglich über Finanzen wie du kannst, denn Wissen ist Macht. Viele Menschen können nicht mit ihrem Geld umgehen, sie leben über ihre Verhältnisse. Hinzu kommt die finanzielle Unwissenheit. Wie könnte es sonst anders sein, dass eine Vielzahl von Lottogewinnern ihren Millionengewinn innerhalb weniger Jahre verprasst haben? Es ist ganz wichtig und das musst du dir verinnerlichen. Gehe niemals an deine Substanz heran, wenn du Geld brauchst nimm es von den Zinserträgen, vergreife dich wirklich niemals an deinem ursprünglich investierten Kapital. Wenn du an die Substanz herangehst werden deine Kapitalerträge sinken. Dies ist der Anfang vom Ende. Lass die Finger von der Substanz.

Lass dich nicht von Leuten in deinem Umfeld belabern und alles mies machen nach dem Motto, dass schaffst du sowieso nie, es ist alles sehr riskant und du kannst alles verlieren. Schaue dir diese Leute genau an die die so einen Scheiß erzählen, sind diese Leute reich? Nein, sind sie nicht. Wenn du lernen willst wie man reich wird unterhalte dich mit reichen Menschen, von armen Menschen kannst du nicht lernen wie man reich wird. Von armen Menschen lernst du nur wie man am arm bleibt.

Schaue dir diese reichen Menschen aber auch etwas genauer an, sind sie überhaupt reich oder sind es einfach nur Blender? Ein schicker Anzug, teures Auto und schönes Haus bedeuten noch gar nichts, meist nur eine Menge Schulden. Selbst Banker die im Jahr Hunderttausende verdienen können meist nicht mit Geld umgehen, sie leben von der Hand in den Mund. Alles was an Geld reinkommt wird sofort wieder zum Fenster schubkarrenweise hinausgeschmissen.

Unterhalte dich mit Menschen die ihr Geld selbst erarbeitet haben, nicht mit welchen die es geerbt oder durch glückliche Umstände bekommen haben. Suche dir dabei die bodenständigen Typen heraus, nicht diese abgehobenen Angeber. Ich kenne beispielsweise jemanden, der besitzt Häusern auf Sylt und Mallorca, nirgendwo steht sein Name an den Briefkasten. Er fährt einen 15 Jahre alten schäbigen Golf mit einer größeren Delle, hat gefühlt jedes Mal den selben Pullover und Cordhose mit Hosenträgern an. Wenn man den sieht und nicht kennt hat man das Bedürfnis ihm sogar einen Euro zuzustecken. Oft trügt der Schein, solche Menschen sind sehr erfolgreich in ihrem Job, treten bescheiden auf und zeigen es aber nach außen hin nicht.

Es ist nie zu spät sich um sein Geld zu kümmern und mit dem Vermögensaufbau anzufangen, selbst mit 50 ist es durchaus noch möglich sich ein zusätzliches Einkommen zur Rente aufzubauen. Noch eine wichtige Regel zum merken. Kümmere dich um dein Geld selbst, überlass es nicht anderen Leuten. Überlässt du es anderen Leuten darfst du dich nicht wundern wenn es schief geht.

Eine Sache ist extrem wichtig und die musst du verinnerlichen. Zweifle alles an was dir dein Bankberater erzählt. Auch wenn er sich Bankberater nennt und du ihn seit Jahrzehnten kennst, es ist und bleibt ein Bankverkäufer. Er ist nicht dein Freund, du bist sein Kunde und er will dein Geld, bekommt er es nicht fliegt er raus. Je nachdem was für Verkaufswochen gerade in der Bank ausgerufen worden sind werden die Produkte an jeden verkauft der bei drei nicht auf den Bäumen ist oder irgendwie per Telefon in die Bankfiliale sich locken lässt. Meistens passen diese Produkte „perfekt“ für jeden, egal ob man gerade etwas geerbt hat, am Anfang seines Berufslebens steht oder eine 90-jährige Omi mit ihrem Ersparten ist, es ist immer das perfekte Produkt. Sehr merkwürdig.

André Kostolany hat es einmal sehr gut ausgedrückt: „Wer’s kann handelt an der Börse, wer’s nicht kann berät andere.“

Warum gibt es wohl sonst so viele Klagen in Deutschland gegen die Banken wegen Falschberatung? Noch ein kleiner Tipp für den Fall, falls es dich wieder einmal in deine Bankfiliale verschlagen sollte und dein Bankberater dir auflauert und ein super Finanzprodukt verkaufen möchte. Stelle ihm die Frage ob er selbst finanziell frei ist, sollte er dies verneinen sollte es dir zu denken geben warum er dies als ein so super Bankberater nicht schon längst ist.

Wenn du finanziell frei werden willst und passive Einkünfte über Vermögen aufbauen möchtest, dann musst du dein Geld für dich arbeiten lassen. Je mehr Geld du für dich arbeiten lassen kannst, desto schneller kannst du das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit erreichen.

Letztendlich geht es erst einmal um Konsumverzicht. Streiche alle unnötigen Ausgaben und überprüfe die Ausgaben um die du nicht herumkommst auf Sparmöglichkeiten.

Wenn du Raucher bist versuche aufzuhören, ist hart, ich weiß, spart aber eine Menge Geld. Denk an dein Ziel. Jeder Deutsche gibt im Jahr laut einer aktuellen Studie ca. 2.200 € für private Versicherungen aus. Wenn du unnötige Versicherungen hast, kündige sie, gewisse Versicherungen machen allerdings Sinn bzw. sind ein Muss. Hast du ein Auto dann muss es selbstverständlich versichert sein, ein Haus ebenso. Eine Haftpflichtversicherung sowie Rechtsschutz macht durchaus auch Sinn. Wenn du einen Hund hast brauchst du für den auch eine Versicherung, um diese kommst du nicht herum. Nutze Vergleichsrechner ob du einen günstigeren Anbieter für diese Leistungen finden kannst, wenn ja, dann wechsel deinen Versicherer.

Wenn du schon dabei bist dann überprüfe auf der Seite auch gleich deinen aktuellen Strom- und Gastarif, auch hier lässt sich eine Menge Geld sparen.

Lass dich nicht bequatschen von deinem Umfeld nach dem Motto, dass sind nur paar Euro, das lohnt gar nicht. Das sind alles Dummschwätzer! Auf diese Art kannst du hunderte Euro jedes Jahr sparen für Leistungen die du sowieso schon in Anspruch nimmst. Das Geld jedes Jahr in einen guten ETF investiert wird dich ein ganzes Stück näher an dein Ziel zur finanziellen Freiheit bringen.

Ein Bekannter sagte einmal vor Jahren zu mir, es gebe auch alles zum halben Preis. Ich habe das damals nicht verstanden aber heute weiß ich es stimmt. Wenn du irgendetwas kaufen musst, egal ob die Waschmaschine kaputt ist oder dich der TÜV von deinem geliebten Auto geschieden hat, vergleiche die Preise, kaufen nicht das erstbeste Angebot. Es muss nicht immer das neueste Modell sein, es gibt auch Auslaufmodelle oder Vorführobjekte ggf. auch mit einem kleineren Mangel zu einem deutlich günstigeren Preis. Autos gibt es auch günstig als Gebrauchtwagen, 5 Jahre ist kein Alter. Ansonsten beschränke idealerweise deinen Konsum auf ein Minimum.

Bitte nicht falsch verstehen, es handelt sich hier lediglich um einen zeitweisen Konsumverzicht, zugegebenermaßen über Jahre, um in Zukunft finanziell frei zu sein. Wenn du deine finanzielle Freiheit erreicht hast steht es dir selbstverständlich frei alles nachzuholen, wenn du gern Ferrari fahren möchtest und es dein großer Traum ist einen zu besitzen, dann kaufst du dir einen Ferrari, wenn du gerne reisen möchtest dann begib dich auf Weltreise. Es ist dein Leben, mit der finanziellen Freiheit kannst du dir dann alle deine Wünsche erfüllen.

Verzichte auf Konsumskredite, wenn du dir etwas kaufen möchtest bezahle es bar. Sollte dein Konto im Dispo sein versuche da so schnell wie möglich herauszukommen, die Zinsen sind mörderisch. Suche dir eine Bank ohne monatliche Kontoführungsgebühr.

Es ist absolut notwendig eine gewisse finanzielle Disziplin an den Tag zu legen um die finanzielle Freiheit zu erreichen. Sollten dir Zweifel aufkommen denke immer an dein Ziel. Warum willst du finanziell frei werden, was bedeutet das für dich?

Wenn du alle Kosten heruntergeschraubt hast versuche deine Einnahmenseite zu erhöhen, sei es durch einen Nebenjob oder durch Aktivitäten im Internet, da gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Wenn du diese beiden Sachen befolgst, Kosten senken und Einkommen erhöhen dann wirst du das Ziel deiner finanziellen Freiheit erreichen.

Es führen bekanntlich viele Wege nach Rom. Die bekannteste Möglichkeit ein passives Einkommen aufzubauen ist der Kapitalmarkt, die Börse. In den letzten Jahren sieht man immer mehr den Hype rund um Immobilien. Auch wenn Immobilien oft gerne als passive Einkünfte bezeichnet werden, sie sind es definitiv nicht.

Wenn du dir einen festen Bestand von 10-20 Eigentumswohnungen aufgebaut hast ist dies alles andere als passiv, du hast dann einen neuen Vollzeitjob. Egal ob die Badewanne quietscht oder der Wasserhahn tropft, du kannst sicher sein deine Mieter werden sich bei dir melden.

Zieht ein Mieter aus kannst du die Wohnung auf deine Kosten renovieren lassen und musst einen Nachmieter besorgen. Die Nebenkostenabrechnung zum Jahresende wird dich vor neue Hürden stellen. Natürlich kannst du diese Aufgaben auch an eine Hausverwaltung oder Makler ausgliedern, diese lassen sich das aber gut bezahlen.

Hinzu kommt eine Vielzahl Kosten die du nicht umlegen kannst und das Risiko des Mietausfalls. Hast du dich entschieden günstig an sozial schwächere zu vermieten und du erhältst deine “sichere” Miete monatlich von Amt, dann muss der Mieter dies alle zwei Jahre erneut dort beantragen, machte er dies nicht, erhältst du monatelang keine Miete, dies kommt häufiger vor als du denkst.

Das Geschäft mit den Immobilien ist nicht so leicht wie’s immer dargestellt wird oder wie dir in bunten Videos bei YouTube mit toll aufbereiteten Excel-Tabellen vorgerechnet wird. Die Praxis sieht ganz anders aus.

Deswegen bevorzuge ich Aktien auf Basis von Buy and Hold. Ich kaufe diese einmal und lasse sie liegen bis ich am Ende meines Lebens tot umfalle. Arbeit erledigt, keiner der mich nervt.

Wer selbst Aktien kaufen möchte und das Risiko einzelner Werte scheut, der sollte in einem ETF investieren, selbst für Lehrlinge oder Studenten ist die schon mit zehn Euro monatlich möglich. Wenn du dich für einen Broker entscheidest achte darauf, dass du keine Depotgebühren zahlst und die Kosten für den Kauf der Aktien bzw. die jährlichen Gebühren beim ETF so gering wie möglich sind, vergleiche dazu die Angebote der verschiedensten Anbieter. Achte ebenfalls darauf, dass die Dividenden kostenlos gutgeschrieben werden. Wenn du ein Finanzprodukt nicht zu 100 % verstehst lass die Finger davon.

Noch ein gut gemeinter Rat zum Schluss. Scheidungen sind teuer.

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