Nur Idioten sparen! Ich lebe heute, morgen bin ich vielleicht schon tot!

Diesen Spruch hast du bestimmt schon einmal gehört. Es ist das typische Totschlagargument gegenüber Sparen. Die Wahrscheinlichkeit, morgen vom Auto überfahren zu werden ist ziemlich gering, die Chance alt zu werden ist deutlich höher. Ohne Geld im Alter wirds nicht lustig!

Aber ist denn sparen etwas schlimmes? Sparen ist nichts anderes als ein zeitweiser Verzicht auf Konsum um sich einen bestimmten Wunsch erfüllen zu können bzw. ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

In diesem Blog geht es um die finanzielle Freiheit mit dem Ziel, sich ein entsprechendes Vermögen vorwiegend über Aktien aufzubauen, um dann in 20 oder 25 Jahren von der Dividende seine Wünsche erfüllen zu können.

Wie heisst es so schön, abgerechnet wird immer am Schluss? Wer glaubst du, wird sich nach 20 bzw. 25 Jahren mehr Wünsche erfüllen, können, derjenige, der jetzt konsumiert wie ein Verrückter oder derjenige, der jetzt verzichtet und spart, um sich ein entsprechendes Vermögen für später aufzubauen? iIch glaube, der Sparer wird gewinnen!

Wer schon anfängt im jungen Alter monatlich zu sparen, der kann mit Anfang/Mitte 40 sich ein sehr gutes Aktiendepot aufgebaut haben. Wenn man die Dividendenzahlungen immer reinvestiert, kommt über den Zinseszinseffekt eine stattliche Summe zusammen. Nun fragt sich, wer ist hier eigentlich der Doofe? Derjenige, der auf Pump lebt und bis 70 arbeitet oder derjenige, der 25 Jahre seinen Konsum zurückstellt und ab Mitte 40 Dauerurlauber wird?

In wie weit nun jeder seinen Konsum herunterschraubt möchte ich niemanden vorschreiben. Ich möchte mit diesen Artikel aber gerne ein paar Tipps geben, wo man noch ein paar Euro sparen könnte. Einige von diesen Tipps hast du bestimmt schon einmal gehört.

Der Klassiker und auch von vielen bestimmt sehr ungerne gehört, ist Rauchen. Ich selbst habe vor 40 Jahren damit nach meinem Studium aufgehört. Damals war es noch nicht ganz so teuer, heute allerdings kostet eine kleine Schachtel schon sechs Euro, welche oft auch nicht länger als ein Tag reicht. Das sind im Monat 180 €, davon könnte man einen ETF Sparplan abschließen oder Aktien von der Altria Group (ehemals Philip Morris) kaufen. Über die Jahre würde da eine schöne Summe zusammenkommen.

Eine weitere beliebte Ausgabequelle ist das Handy. Ich selbst habe nicht das neueste Handy, mein Handy ist immer ca. drei Generationen zurück. Es funktioniert, ich kann damit telefonieren und kommen auch in das Internet. Der größte Kostenpunkt beim Handy ist der Zweijahresvertrag, welcher schnell mal 50 € pro Monat kostet. Ein großer Bestandteil der monatlichen Grundgebühr wird vom Handyanbieter für das neue Handy, welches es bei Vertragsabschluss dazu gibt, mit eingepreist. Wenn das Handy aber noch funktioniert, warum braucht man dann ein neues? Man könnte den bestehenden Vertrag rechtzeitig vor Vertragsende kündigen und sein vorhandenes Handy mit einer Prepaidkarte betreiben. Alternativ gibt es auch Handyverträge wo kein neues Handy mit eingepreist ist, diese Kosten deutlich unter zehn Euro im Monat. Wenn man die Ersparnis auf das Jahr hochrechnet, sind dies 480 €, reicht schon für zwei Apple Aktien.

Wer derzeit sein Konto im Dispo führt, sollte versuchen dies mittelfristig abzustellen. Übergangsweise könnte man auch über einen kleinen Kredit nachdenken, den es derzeit zu sehr günstigen Konditionen gibt, bis 1.000 Euro sogar schon für Null Prozent Zinsen, teilweise musst man sogar weniger zurückzahlen als man Geld erhalten hat. Dispozinsen sind sehr hoch, dass muss ja nicht unbedingt sein.

Seit einiger Zeit führen die Banken wieder Kontoführungsgebühren ein, meine Sparkasse hat dies auch getan. Jahrelang hatte ich dort ein kostenloses Online-Konto, jetzt soll ich für jede Buchung zehn Cent bezahlen sowie weitere Gebühren. Ich habe mir daher bei einer Online-Bank ein Konto ohne Grundgebühr mit kostenloser EC- und Kreditkarte eingerichtet, auf welches ich einmal im Monat eine größere Summe überweise und wenn ich einkaufe, nutze ich deren EC-Karte und es fallen für mich keine Gebühren an. Spart auch ein paar Euro über das Jahr.

Auto auf Kredit? Nein Danke! Leasing kommt mir auch nicht in die Tüte. Mein letztes Auto habe ich gefahren, bis dass der TÜV uns geschieden hat. Das jetziges war sieben Jahre alt, als ich es gekauft habe. Es hat nur ein Fünftel des Neupreises gekostet und die Umsatzsteuer konnte ich auch noch ziehen. Es ist bezahlt und bringt mich auch von A nach B. Wenn etwas kaputt geht, bestelle ich mir die Teile günstig bei eBay und lasse sie mir von meiner Werkstatt einbauen. Meine Werkstatt ist kein großes Autohaus, es ist eine Ein-Mann-Firma in einem schäbigen Mietgebäude in einem Hinterhof, aber dafür ist der Stundenlohn etwas niedriger.

Jeder Deutsche gibt im Schnitt im Jahr ca. 2.300 € für seine privaten Versicherungen aus, die Prämien steigen ständig. Hier ergibt sich eine Menge Einsparungspotenzial. Gleiches gilt beim Strom und Gas. Niemand muss die Angst haben, dass er im Dunkeln sitzt. Sollte doch einmal der Strom- oder Gasanbieter pleite gehen, dann übernimmt der Grundversorger die Belieferung. Dann wechselt man einfach erneut zu einem anderen Anbieter. Ein Stromanbieterwechsel macht Sinn und spart Geld. Hier kannst du deinen Strom- und Gaspreis vergleichen:

Ich empfehle jeden seine Autoversicherung zu vergleichen, am besten jährlich. Meist ist dies die größte Ausgabe unter den privaten Versicherungen. Wer eine Motorradversicherung hat, sollte auch diese vergleichen, diese ist zwar deutlich günstiger, dennoch lässt sich einiges einsparen. Wozu sollte man den Versicherern das Geld schenken? Damit sie sich noch mehr Glaspaläste bauen können? Mach unbedingt den Kfz Versicherungsvergleich, viele Menschen machen dies aus Bequemlichkeit nicht. Man kann es nicht oft genug sagen. Check deine Versicherungstarife, klick auf das Banner genügt:

Wer ein Eigenheim, Hund oder Pferd hat, sollte auch diese Versicherungen prüfen. Eine Hundeversicherung ist nicht sehr teuer, trotzdem lassen sich ein paar Euro jährlich sparen. Klingt nicht nach viel, aber über das Hundeleben gerechnet kommen schon paar Euro zusammen. Solltest du privat krankenversichert sein, dann mach auch einen Versicherungsvergleich für die private Krankenversicherung. Bei den Zusatzleistungen lässt sich auch sparen, es muss ja auch nicht unbedingt immer ein Einzelzimmer sein. Insgesamt lassen sich hunderte Euro jedes Jahr durch einen Versicherungsvergleich sparen. Diese Summe jährlich in einen ETF gesteckt bringt schon einiges.

Zum Ende jedes Jahres erhalte ich eine Menge Briefe mit Preiserhöhungsankündigungen. Ich nutze dann ein Preisvergleichsrechner und suche mir den günstigsten Anbieter für das nächste Jahr heraus. Ein Stromanbieterwechsel dauert 5 Minuten, Formular ausfüllen und absenden, Kündigung übernimmt der neue Anbieter. Man erhält dann eine Postkarte, wo man den aktuellen Zählerstand einträgt und zurücksendet. So konnte ich dieses Jahr allein beim Strom 170 € sparen. Aber Achtung! Auf gar keinen Fall Pakettarife oder Tarife mit Vorkasse bei einem Strom- oder Gasanbieter abschließen, ganz normal monatliche Abbuchung, nichts anderes.

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