Deutsche Hochdividendenaktie des Tages: Amadeus FiRe AG

Ich hatte schon öfter über den Frankfurter Personalvermittler Amadeus FiRe AG (WKN: 509310 / ISIN: DE0005093108) geschrieben und möchte die Aktie noch einmal in Erinnerung bringen. Seit ihrem Allzeithoch im November 2021 hat der Aktienkurs etwa 55 Prozent verloren, es sieht jetzt so aus, als hätten wir jetzt die Bodenbildung gesehen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) auf 14 abgesunken und die Dividendenrendite auf 5,32 Prozent angestiegen.

Amadeus FiRe ist ein spezialisierter Personaldienstleister im kaufmännischen und IT-Bereich für Zeitarbeit, Personalvermittlung und Interim Management. Das Unternehmen betreibt 22 Niederlassungen in Deutschland und beschäftigt 4.038 Mitarbeiter (Stand: 30. Juni 2024).

Es gibt natürlich Gründe für den Kursrutsch. Ein Grund ist das erste Halbjahr. Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Umsatz auf 226,1 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr 216,7 Millionen Euro). Das operative EBITDA sank auf 28,9 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr 32,9 Millionen Euro). Der freie Cashflow ging zurück auf 27,6 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 33,8 Millionen Euro).

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Ein weiterer Grund ist die Vorausschau. Aktuell geht das Unternehmen davon aus, dass sich das Geschäftsjahr nicht so entwickeln wird, wie angenommen. Man war etwas zu optimistisch. Das operativen Konzern-EBITA für 2024 soll jetzt im Bereich von 64 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro liegen, im Vorjahr waren es 70 Millionen Euro. Die ursprüngliche Prognose lag bei 74 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro.

Auch der Umsatz wird wohl unter den Erwartungen liegen, es wird jetzt von einem Wachstum von zwei bis neun Prozent ausgegangen, was 450 Millionen Euro bis 480 Millionen Euro bedeuten würde. Geplant waren 470 Millionen Euro bis 500 Millionen Euro.

Das Weiterbildungsgeschäft lag über den Erwartungen und soll es auch im Gesamtjahr sein, das Geschäft mit den Personaldienstleistungen kriselt. Die Unternehmen sind aufgrund der wirtschaftlichen Probleme derzeit zurückhalten, was Neueinstellungen angeht und auch die Mitarbeiter wollen nicht mehr so schnell den Job wechseln.

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Meiner Meinung sind die Probleme bei Amadeus FiRe temporär. In den nächsten 15 Jahren werden knapp 13 Millionen Babyboomer in Rente gehen. Berechnungen besagen, dass Deutschland bis 2035 sieben Millionen Arbeitskräfte dadurch fehlen könnten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat erklärt, das wir jetzt das modernste Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Welt hätten, darunter macht man es auch nicht mehr bei der SPD. Dies ist natürlich ein Märchen, andere Länder sind viel restriktiver, lassen nicht jeden rein, nur weil er sagt, er will jetzt in Deutschland arbeiten. Es wird ein Rohrkrepierer werden.

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