Dänische Aktie des Tages: NKT

NKT (WKN: 861226 / ISIN: DK0010287663) zählt zu den großen Gewinnern der Energiewende. Für Offshore-Windparks benötigt man Kabel und diesen Markt teilen sich vier Hersteller, wovon NKT mit einem Marktanteil von 33 Prozent der größte ist. Das Unternehmen wurde bereits 1891 gegründet. Der Aktienkurs konnte sich seit dem Coronacrash versiebenfachen, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 29.

Der Stromnetzbetreiber 50Hertz hat einen 4,6 Milliarden Euro Auftrag an NKT und Prysmian vergeben. Es geht um die Produktion sowie Installation von 3.500 Kilometer Kabeln an Land sowie Nord- und Ostsee. Es besteht sogar eine weitere Option auf 2.700 zusätzliche Kilometer. Es soll eine Netzverbindung zwischen Dänemark und Deutschland geschaffen werden sowie der Strom von den Windparks aus der Ostsee und Nordsee nach Deutschland transportiert werden. Insgesamt geht es um sieben Projekte. Zusammen mit anderen Aufträgen kommt NKT so auf einen Gesamtauftragsbestand im Hochspannungsbereich auf rund 12 Milliarden Euro. Daher kommt zum Teil der starke Kursanstieg in der letzten Zeit.

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Im August 2024 gab NKT bekannt, einen Großauftrag mit dem belgischem Übertragungsnetzbetreiber TSO abgeschlossen zu haben, dabei geht es um 545 Kilometer Hochspannungskabel.

Vor einiger Zeit hatte NKT angekündigt, 100 Millionen Euro in die Steigerung der Fertigungskapazitäten zu investieren. Damit kann NKT dann auch in Zukunft die steigende Nachfrage nach Mittelspannungskabel befriedigen.

Im Juni 2024 hatte NKT bekanntgegeben, SolidAl, ein in Portugal ansässiges Unternehmen für Stromkabel, von Njord Partners übernommen zu haben. Damit werden zusätzliche Mittel- und Hochspannungskapazitäten geschaffen, um die wachsende Nachfrage nach Netzausbauten und Projekten für erneuerbare Energien in ganz Europa zu decken. Im Rahmen der Übernahme wird NKT in zusätzliche Kapazitäten am bestehenden Standort investieren.

Allein in Deutschland sollen 500 Milliarden Euro in den Netzausbau fließen, um die Transformation bewältigen zu können. Wenn man das einmal auf die Größe von ganz Europa überträgt, klingt dies alles nach einem sehr vielversprechenden Geschäft für die Kabelhersteller.

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Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz auf 802 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 631 Millionen Euro) und das Nettoergebnis stieg auf 179 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 38 Millionen Euro).

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