Günstige Dividendenaktie des Tages: Betterware de México SAPI de CV (BeFra)

Der mexikanische Aktienmarkt hat einige Perlen zu bieten, auch wenn Mexiko derzeit durch die Strafzollandrohungen der USA unter Druck steht. Eine dieser Perlen ist Betterware de México (WKN: A2QAZF / ISIN: MX00BW020002). Seit Juli 2021 hat der Aktienkurs etwa 80 Prozent verloren. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 11 und die zu erwartende Dividendenrendite bei 13,52 Prozent.
Betterware de Mexico wurde 1995 gegründet und ist das führende Direktvertriebsunternehmen in Mexiko für Haushaltsartikel, Gartengeräte, Freizeitartikel, Schönheits- und Körperpflegeprodukte. Für das Unternehmen arbeiten rund 2.300 Mitarbeiter.
Im April 2022 erfolgte die 255 Millionen USD teure Übernahme von Jafra von Vorwerk, womit das Unternehmen jetzt auch eine führende Marke im Direktvertrieb auf dem Schönheitsmarkt in Mexiko und den Vereinigten Staaten besitzt. Zu den Produkten von Jafra gehören u.a. Düfte, Farben, Kosmetika, Hautpflege und Toilettenartikel. Durch diese Übernahmen erfolgte der Markteinstieg in den Vereinigten Staaten.
Das Unternehmen richtet sich insbesondere an die hispanische Bevölkerung, die in den USA schnell wächst. Das kombinierte Netzwerk umfasst 63.300 Vertriebshändler und 1,18 Millionen unabhängige Führungskräfte und Berater, welche diese Produkte dann an die Endkunden verkaufen. Viele wollen sich darüber ein zusätzliches Einkommen aufbauen. Der Vertrieb erfolgt u.a. über Onlineshops, digitales Social Selling und gedruckten Katalogen. Das erinnert hier bei uns in Deutschland an Amway.
Nach außen hin operiert die Gruppe jetzt unter der Marke BeFra, Betterware de México SAPI de CV bleibt aber die Holdinggesellschaft der Gruppe.
Der Umsatz stieg 2024 auf 14,1 Milliarden MXN (Vorjahr: 13,01 Milliarden MXN) und das Nettoergebnis sank auf 711,728 Millionen MXN (Vorjahr: 1,039 Milliarden MXN).
Das Unternehmen führt diesen Rückgang u.a. auf einen unerwarteten externen Kostendruck und der Vertriebskosten zurück, die Kosten für die internationale Expansion, Abwertung des mexikanischen Peso, Frachtkosten, die von 1.550 USD pro Container im Februar auf fast 6.000 USD im August 2024 angestiegen waren und der Änderungen bei den Produktimportzöllen, die von 17 Prozent auf 33 Prozent für etwa 144 SKUs oder 16,5 Prozent des Gesamtumsatzes angestiegen waren. Jafra US hat sein Geschäft nach Jahren des Rückgangs erfolgreich stabilisiert und damit einen Wendepunkt markiert, der auf die strategische Umsetzung des Geschäftsmodells zurückzuführen ist.
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