FinTech Aktie des Tages: Better Home & Finance Holding Company

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge gesenkt. Dies müsste theoretische den Hausbaumarkt und somit auch den damit verbundenen Hypothekenmarkt ankurbeln. Einer der Profiteure könnte die Better Home & Finance Holding Company (ISIN: US08774B5084 / WKN: A40L86) sein. Better.com fusionierte im August 2023 mit dem SPAC Aurora Acquisition Corp. und wurde dadurch zur Better Home & Finance Holding Company, die dann an der NASDAQ gelistet wurde.
Die Better Home & Finance Holding Company wurde 2014 gegründet und hat ihren Hauptsitz in New York City. Für das Unternehmen arbeiten rund 1.250 Mitarbeiter. Es hat sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Weg zum eigenen Haus einfacher und günstiger zu gestalten. Von der ersten Idee bis zum Schlüssel in der Hand begleitet die digitale Plattform die Kunden durch den Kauf und die Finanzierung einer Immobilie. Wer eine Hypothek benötigt, kann sie online beantragen, ohne dass Provisionen anfallen.

Mit der branchenführenden KI-Plattform Tinman® können Kunden ihre Zinsoptionen in Sekundenschnelle einsehen, einen Hypothekenantrag stellen, innerhalb von Minuten eine Vorabgenehmigung erhalten, Zinssätze festlegen und ihren Kredit innerhalb von nur drei Wochen abschließen. Betsy™, der erste sprachbasierte KI-Kreditassistent speziell für die Hypothekenbranche, revolutioniert den Hauskaufprozess. Er liefert Verbrauchern zeitnahe Statusaktualisierungen zum Kreditantrag, beantwortet Fragen und unterstützt sie rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Das Hypothekenangebot von Better umfasst GSE-konforme Hypotheken, FHA- und VA-Kredite sowie Jumbo-Hypotheken. Im Januar 2023 führte Better die „Ein-Tages-Hypothek“ ein, mit der berechtigte Kunden innerhalb von 24 Stunden vom Klick zur Kreditzusage gelangen.
Allein der amerikanische Immobilienmarkt hat eine Größe von mehr als 19 Billionen USD Better betreut Kunden in allen 50 US-Bundesstaaten und im Vereinigten Königreich. Während viele Wettbewerber noch mit alten Systemen und viel Papier arbeiten, setzt Better auf Automatisierung. Die Kosten pro Kredit liegen 41 Prozent unter dem Branchenschnitt, was höhere Margen ermöglicht. Die Kunden sind zufrieden, das zeigt ein Net Promoter Score von 66 und eine Bewertung von 4,1 auf Portalen. Das Geschäftsmodell wächst auf zwei Wegen. Direkt an Privatkunden bietet das Unternehmen seine Dienste über Werbung und Kooperationen mit großen Finanzportalen an, die Millionen Besucher haben. Gleichzeitig vermietet das Unternehmen die Software an Banken und andere Kreditgeber, die ihre eigenen Prozesse modernisieren wollen. Die Einnahmen aus der Softwarevermietung steigen sehr schnell, weil immer mehr Partner die Technik nutzen, um ihre Kosten zu senken.
Die vergebenen Kredite verkauft das Unternehmen an mehr als 40 Investoren, wodurch das Risiko relativ gering ist. Die Plattform lässt sich leicht erweitern, weil sie wenig eigenes Kapital bindet und durch Automatisierung wächst.
Better gewann 2025 den Fintech Breakthrough Award für digitale Hypothekeninnovation, den Banking Tech Award für digitale Hypothekeninnovation und wurde 2023 von Forbes zum besten Online-Hypothekengeber und vom Wall Street Journal zum besten Hypothekengeber für bezahlbare Hypotheken gekürt. Das Unternehmen belegte 2021 und 2020 Platz 1 auf der LinkedIn-Liste der Top-Startups, Platz 1 auf der Fortune-Liste der besten kleinen und mittelständischen Arbeitgeber in New York, Platz 15 auf der CNBC Disruptor 50-Liste 2020 und wurde 2020 in die Forbes FinTech 50 aufgenommen.
Im dritten Quartal 2025 ist der Umsatz gestiegen auf 43,867 Millionen USD (Vorjahreszeitraum: 28,994 Millionen USD) und der Nettoverlust ist zurückgegangen auf -39,125 Millionen USD (Vorjahreszeitraum: -54,21 Millionen USD). Für das kommende Quartal rechnet das Unternehmen mit weiterem Wachstum in allen Bereichen, unterstützt durch eine sich erholende Marktlage durch die sinkenden Zinsen und die eigenen Technikvorteile. Das Unternehmen plant, bis Ende 2026 die laufenden Kosten zu decken, indem es das Volumen auf 600 Millionen USD pro Quartal steigert.
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