Technologieunternehmen Gesundheitswesen Aktie des Tages: Phreesia, Inc.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet auf Hochtouren voran, um den ausufernden Kosten etwas entgegenzusetzen. Ein sehr innovatives Unternehmen aus diesem Bereich ist die Phreesia, Inc. (ISIN: US71944F1066 / WKN: A2PMY3). Seit 3,5 Jahren bewegt sich der Aktienkurs mehr oder weniger seitwärts.

Phreesia ist ein 2005 gegründetes Unternehmen aus dem Gesundheitswesen aus New York City mit rund 2.100 Mitarbeitern, das Ärzte und Kliniken dabei hilft, den Alltag mit Patienten einfacher und effizienter zu machen. Die Plattform, die das Unternehmen anbietet, begleitet den Patienten quasi durch den gesamten Prozess im Gesundheitssystem. Das beginnt bei der Suche nach einem passenden Arzt, geht über die Terminbuchung weiter und endet bei der Bezahlung der Rechnung. Vieles, was früher mühsam von Hand erledigt werden musste, läuft nun digital ab. Dadurch sparen die Praxen und Krankenhäuser eine Menge Zeit, Aufwand sowie Geld und die Patienten erleben alles viel flüssiger.

Phreesia verdient sein Geld auf verschiedenen Wegen, die gut ineinandergreifen. Da sind einmal feste Abogebühren für die Nutzung der Plattform, dann Provisionen bei Zahlungen und schließlich Einnahmen aus Werbung, vor allem von Pharmafirmen. Diese Mischung macht das Geschäft stabil und lässt es stetig wachsen.

Die Gründer haben damals schon gesehen, wie sehr Praxen unter Papierbergen und langen Wartezeiten leiden, und haben Lösungen entwickelt, die das ändern. Heute lässt sich die Plattform nahtlos mit den Systemen der Ärzte verbinden, die dort die Patientendaten und Abrechnungen verwalten. Patienten können Formulare schon zu Hause auf dem Smartphone ausfüllen, was die Wartezeit vor Ort deutlich verkürzt. Die Praxen bekommen sofort Infos zur Versicherung und zu offenen Beträgen, sodass Zahlungen direkt an der Anmeldung erledigt werden können.

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Im Mittelpunkt steht die Unterstützung für alle möglichen Gesundheitseinrichtungen, sei es das große Krankenhaus, die kleine Arztpraxis oder eine Beratungsstelle. Ein neuer Kunde fängt oft mit den grundlegenden Funktionen an, etwa der Patientenanmeldung. Später kommen dann Dinge wie Termin-Erinnerungen oder Fragen zur Gesundheitsvorsorge hinzu. Jede neue Funktion bringt zusätzliche Einnahmen, weil sie meist pro Arzt oder pro Standort berechnet wird. So wächst der Umsatz ganz natürlich mit der Zeit, ohne dass Kunden abspringen. Phreesia hat kürzlich ein Unternehmen übernommen, die sich auf die Finanzierung von Patientenrechnungen spezialisiert hat. Dadurch kann Phreesia nun auch Ratenzahlungen oder Kredite vermitteln, was besonders bei teuren Behandlungen hilft und gleichzeitig neue Geldquellen erschließt.

Ein großer Teil der Einnahmen stammt aus der Abwicklung von Zahlungen. Viele Patienten zahlen heute direkt in der Praxis oder online, und Phreesia kassiert dafür eine kleine Gebühr pro Überweisung. Das funktioniert ähnlich wie bei einem normalen Zahlungsdienstleister, der Kreditkarten und andere Methoden verarbeitet. Weil Patienten immer öfter einen Teil der Kosten selbst tragen, nimmt dieser Bereich stark zu. Die Plattform prüft vorher die Versicherungsdeckung, vermeidet so böse Überraschungen und bietet bequeme Ratenzahlungen an. Das hilft den Praxen, schneller an ihr Geld zu kommen, und Phreesia profitiert von den wachsenden Transaktionsmengen. Etwa ein Drittel des Umsatzes entsteht auf diese Weise, was das Geschäft gegen Schwankungen in anderen Bereichen absichert.

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Besonders interessant ist der Bereich, in dem Pharmafirmen und andere Unternehmen gezielte Informationen an Patienten schicken dürfen. Wenn jemand ein Formular ausfüllt, kann dort eine passende Werbenachricht zu einem Medikament eingeblendet werden. Die Werbekunden zahlen pro erreichtem Patienten, oft mit festen Jahresverträgen. Phreesia nutzt anonymisierte Daten, um diese Nachrichten möglichst treffsicher zu machen, und liefert den Kunden wertvolle Einblicke in das Verhalten der Patienten. Je mehr Menschen die Plattform benutzen, desto attraktiver wird sie für Werbetreibende. Fast die Hälfte des Umsatzes stammt aus diesem Bereich und wächst durch immer bessere Analysen und neue Angebote.

Die Plattform deckt den kompletten Weg eines Patienten ab, von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Nachsorge. Über eine Suchfunktion finden Menschen den richtigen Arzt, basierend auf Bewertungen und Fachgebieten. Termine lassen sich online buchen, und bei Absagen schlägt das System gleich Alternativen vor. In der Praxis übernimmt die Software die Anmeldung, sammelt Einwilligungen und stellt wichtige Gesundheitsfragen. Nach dem Besuch kommen Erinnerungen für den nächsten Termin oder die Medikamenteneinnahme. Für die Praxen gibt es übersichtliche Berichte, wo Engpässe liegen, etwa zu volle Wartezimmer, und konkrete Verbesserungsvorschläge. Alles läuft natürlich datenschutzkonform und sicher, was das Vertrauen stärkt. Die Plattform passt sich an bestehende Systeme an, sodass Ärzte keine neuen Geräte anschaffen müssen.

Im dritten Quartal 2026 ist der Umsatz gestiegen auf 120,333 Millionen USD (Vorjahreszeitraum: 106,8 Millionen USD) und das Nettoergebnis ist gestiegen auf 4,271 Millionen USD (Vorjahreszeitraum: -14,403 Millionen USD).

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