Bergbau Wolfram Aktie des Tages: Almonty Industries Inc.

Anleger reden in den letzten Monaten gefühlt fast nur noch von Gold, Silber und Bitcoin aufgrund der hohen Kursanstiege. Was viele dabei übersehen haben ist Wolfram. Seit April 2025 hat sich der Preis fast verdoppelt. Ein Akteur in diesem Bereich ist die Almonty Industries Inc. (ISIN: CA0203987072 / WKN: A414Q8). Seit Oktober 2023 konnte sich der Aktienkurs mehr als versechzehnfachen.
Warum ist Wolfram so interessant aus Anlegersicht? Die Nachfrage nach Wolfram wird durch die erhöhten Rüstungsausgaben in der NATO und die Produktion von Hightech-Produkten wie Kampfflugzeugen, Panzern, Waffen und Radaren angetrieben. Die globale Versorgung ist kritisch, da China über 80 Prozent der weltweiten Förderung und Weiterverarbeitung kontrolliert. Chinas Exportbeschränkungen für Wolfram haben die Preise explodieren lassen.

Almonty Industries betreibt ein Geschäftsmodell, das sich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Wolfram konzentriert. Das Unternehmen wurde 2011 gegründet und beschäftigt rund 310 Mitarbeiter. Almonty hat dieses Jahr seinen Unternehmenssitz von Kanada in die USA verlegt. Dies soll den Zugang zu US-Finanzierungsmitteln und politischen Förderungen erleichtern, insbesondere im Bereich kritischer Rohstoffe wie Wolfram. Almonty möchte sich als zuverlässiger Lieferant für die US-Verteidigungs- und Technologieindustrie positionieren.
Almonty fördert dieses Erz in konfliktfreien Regionen, verarbeitet es zu hochwertigem Konzentrat und verkauft es an Kunden, die langfristige Lieferverträge abschließen. Das Unternehmen betreibt Minen in Europa und Asien, um logistische Vorteile zu nutzen. Eine traditionsreiche Mine in Portugal, die seit über einem Jahrhundert aktiv ist, liefert bereits eine solide Menge Wolfram, und Almonty plant, die Förderung dort durch modernere Techniken zu verdoppeln. In Südkorea entwickelt Almonty eines der weltweit größten Wolframvorkommen, die Produktion soll bald aufgenommen werden und über Jahrzehnte stattfinden. Die dortigen niedrigen Kosten stärken die Wettbewerbsfähigkeit.
Zusätzlich plant Almonty, Molybdän zu fördern, ein Metall, das in Panzerbau und Luftfahrt benötigt wird, und hat dafür bereits einen Abnahmevertrag zu festen Preisen. Um den Wert zu steigern, verarbeitet es Rohstoffe weiter, etwa zu Oxid für Halbleiter und Batterien, was höhere Preise ermöglicht. Finanziert werden die Projekte durch Kredite von Banken, die durch Regierungen abgesichert sind, da Wolfram als strategisch wichtiges Material gilt. Besonders in den USA und Kanada wird es als kritisch eingestuft, da es für Sicherheitsanwendungen unverzichtbar ist. Der globale Markt wächst durch steigende Verteidigungsausgaben, und Almonty nutzt Exportbeschränkungen aus China, dem größten Produzenten, um sich als verlässliche Alternative zu etablieren. Almonty arbeitet eng mit der Verteidigungsindustrie zusammen und hat Vereinbarungen mit Herstellern von Munition und Rüstung.
Mit Standorten in Portugal, Spanien und Südkorea verteilt es seine Aktivitäten geografisch, um Risiken zu minimieren. Die portugiesische Mine liefert bereits verlässliche Einnahmen, während die koreanische Anlage großes Wachstumspotenzial bietet. Neben Wolfram und Molybdän sucht Almonty nach Möglichkeiten, Abfallprodukte zu nutzen und Prozesse effizienter zu gestalten.
Im zweiten Quartal 2025 lag der Umsatz bei 7,192 Millionen CAD (Vorjahreszeitraum: 7,938 Millionen CAD) und der Nettoverlust lag bei -58,209 Millionen CAD (Vorjahreszeitraum: -1,793 Millionen CAD).
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