FinTech-Aktie des Tages: Freedom Holding Corp.

Der Russe Timur Turlov gründete 2008 mit einem Startkapital von 100.000 USD den Broker Freedom Finance. Ursprünglich war das Unternehmen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion tätig. 2015 verschmolz er das Unternehmen mit BMB Muani zur Freedom Holding Corp. (WKN: A2DW84 / ISIN: US3563901046). Turlov ist mit 69,81 Prozent immer noch Mehrheitsaktionär. Heute arbeiten für das Unternehmen rund 6.800 Mitarbeitern in 132 Büros in 22 Ländern, darunter Kasachstan, die Vereinigten Staaten, Zypern, Polen, Spanien, Usbekistan und Aserbaidschan. Seit dem Coronacrash konnte sich der Aktienkurs mehr als verneunfachen, dennoch liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) nur bei 19.

In Deutschland ist das Unternehmen als Freedom24 aktiv. Weltweit nutzen 530.000 Kunden die Freedom24-App. Man sieht immer mehr die Werbelinks von diesem Unternehmen bei vielen Youtube-Kanälen und Finanz-Blogs. Freedom Holding wächst u.a. international sehr stark durch die viele Werbung der Finanz-Influencer.

Mit den Makler- und Bankgeschäften werden etwa 75 Prozent des Umsatzes erzielt. Allein im Geschäftsjahr 2024 gab es fünf Akquisitionen. Es wurde auch ein Telekommunikationstochterunternehmen gegründet. Zur Holding gehören auch Banken, welche klassische Bankdienstleistungen anbieten, eine Investmentbanking-Abteilung, ein Emissionsgeschäft und es werden auch Lebensversicherungen verkauft. Das Unternehmen agiert ebenfalls als Market Maker. In einigen Ländern werden sogar als Nebenleistungen Online-Lebensmittel, Reise- und Unterhaltungsdienste mit angeboten. Kürzlich wurde in Kasachstan die SuperApp veröffentlicht, welche alle wichtigen Leistungen in einer App vereint und weiter ausgebaut werden soll.

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Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz auf 450,715 Millionen USD (Vorjahresquartal: 316,21 Millionen USD) und das Nettoergebnis betrug 34,259 Millionen USD (Vorjahresquartal: 67,921 Millionen USD). Der Rückgang des Nettogewinns wurde hauptsächlich durch einen nicht realisierten Nettoverlust von 64,9 Millionen USD verursacht, der den kasachischen Staatsanleihen zuzurechnen ist, die im Eigenhandelsportfolio gehalten werden.

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