Halbleiter-Aktie des Tages: Jabil
James Golden und Bill Morean gründeten 1966 in Detroit ein Unternehmen zur Reparatur und Herstellung von Leiterplatten, dies fand am heimischen Küchentisch statt. Der Name Jabil (WKN: 886423 / ISIN: US4663131039) stammt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der beiden Gründer, „Ja“ und „Bil“.
Jabil ist ein Auftragsfertiger. Für das Unternehmen arbeiten mittlerweile rund 236.000 Mitarbeiter, an mehr als 100 Standorten in 30 Ländern. Die Produktionsfläche umfasst mehr als 500 Millionen square feet. Zu den Kunden gehören mehr als 300 der größten Marken der Welt. Eingesetzt werden die Produkte im Gesundheitswesen, bei Verpackungen, Drucker, Smart Homes, Telekommunikation, Smartphones, im Automobilbereich oder bei Haushaltsgeräten.
Im Moment schwächelt die Nachfrage etwas. 2024 wird von vielen Managern als Übergangsjahr bezeichnet, bei Jabil ist das ähnlich. Ab 2025 soll es dann wieder etwas besser um die Weltwirtschaft stehen. Der größte Kunde ist Apple, wo Teile für die AirPods produziert werden. Apple macht wohl rund ein Viertel des Umsatzes aus.
Andere Kunden sind beispielsweise Dell, HP, Zebra Technologies, General Electric, Valeo, Cisco, LM Ericsson, NetApp und Ingenico. Da alles smarter wird, das Auto, Haus, Infrastruktur, Fabriken und vieles mehr, werden auch mehr Halbleiter in Zukunft benötigt. Von daher bin ich sehr zuversichtlich.
Die letzten Zahlen stammen aus dem vierten Quartal 2024. Der Umsatz lag bei 6,964 Milliarden USD (Vorjahresquartal: 8,458 Milliarden USD) und das Nettoergebnis bei 138 Millionen USD (Vorjahresquartal: 155 Millionen USD).
Der Aktienkurs konnte in den letzten fünf Jahren 240 Prozent zulegen, derzeit notiert die Aktie etwa 20 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei 11, die zu erwartende Dividendenrendite bei 0,25 Prozent. Seit 2012 liegt die Dividende bei 0,08 USD pro Quartal.
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