Medizin-Aktie des Tages: Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler (WKN: 565970 / ISIN: DE0005659700) war während der Corona-Pandemie der Überflieger, der Aktienkurs hatte sich zeitweise vervierfacht. Dann ging es 85 Prozent nach unten. Dies war keine Überraschung, der Umsatz und Gewinn hatte in diesem Zeitraum relativ wenig zugelegt, es gab keinen Grund für eine Vervierfachung des Aktienkurses. Seit September 2023 konnte der Aktienkurs wieder ein Drittel zulegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei 22, die Dividendenrendite bei 0,12 Prozent.
Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Das Unternehmen konzentriert sich auf Anwendungen in der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie und der nuklearmedizinischen Diagnostik. Dieser Markt soll 2030 eine Größe von 30 Milliarden USD weltweit haben.
Laut einer Prognose der WHO werden die Krebserkrankungen bis zum Jahr 2050 um bis zu 77 Prozent anstiegen. Im Jahr 2022 gab es schätzungsweise 20 Millionen neue Krebsfälle und 9,7 Millionen Todesfälle. Dementsprechend werden natürlich die Unternehmen in diesem Sektor in den kommenden Jahrzehnten profitieren.
Eckert & Ziegler wurde 1997 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Berlin, beschäftigt 1.075 Mitarbeiter in Europa, Indien, China sowie Nord- und Südamerika. Im August wurde in Dresden ein 1.700 Quadratmeter großes Betriebsgebäude für radiopharmazeutischen Anlagenbau eröffnet. Derzeit arbeiten dort 100 Mitarbeiter, zukünftig soll die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt werden.
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2024 stieg auf 145,4 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: 118 Millionen Euro), das EBIT stieg um 44 Prozent auf 32,5 Millionen Euro, der freie Cashflow um 91 Prozent auf 17,4 Millionen Euro und das Nettoergebnis auf 18 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: 10,9 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2024 wurde die Umsatzprognose für 265 Millionen Euro und das EBIT vor Sondereinflüssen von rund 55 Millionen Euro bestätigt.
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