Schwedische Pharma- und Biotechnologie Aktie des Tages: Camurus AB
Der Aktienmarkt in Schweden hat viele Perlen hervorgebracht, eine ist Camurus AB (WKN: A2ABG7 / ISIN: SE0007692850), ein biopharmazeutisches Unternehmen. Seit dem Geschäftsjahr 2022 ist das Unternehmen profitabel und ist auch heute schuldenfrei. Der Aktienkurs konnte sich in den letzten fünf Jahren versechsfachen, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 130.
Camurus wurde bereits 1991 gegründet, es hat sich der Entwicklung und Vermarktung innovativer und lang wirkender Arzneimittel für die Behandlung schwerer und chronischer Krankheiten verschrieben hat.
Auf der Grundlage der firmeneigenen FluidCrystal®-Technologie und der umfassenden Forschungs- und Entwicklungs-Kompetenz des Unternehmens werden neue Arzneimittel mit erstklassigem Potenzial konzipiert. Camurus hat Produkte zur Behandlung von Opioidabhängigkeit auf dem Markt, und die klinische Pipeline umfasst Produktkandidaten für die Behandlung von Schmerzen, Krebs und endokrinen Erkrankungen, die intern und in Zusammenarbeit mit internationalen Pharmaunternehmen entwickelt werden.
Camurus beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiter, der Hauptsitz befindet such in Lund (Schweden) und regionalen Niederlassungen befinden sich in Cambridge (Großbritannien), Mainz (Deutschland), Sydney (Australien) und Princeton, New Jersey (USA).
Die Opioidkrise weitet sich weltweit immer mehr aus, auch in Deutschland scheint sich dies immer mehr auszuweiten. Opioide werden immer mehr in Deutschland auch gegen chronische Schmerzen, beispielsweise Rückenschmerz oder Arthrose, verordnet. Laut einer Studio wird jeder Zehnte sogar abhängig. Es heißt von Experten, dass wir uns in Deutschland jetzt dort befinden, wo sich die USA vor 15 Jahren befunden haben, es wird also noch viel schlimmer werden.
Die amerikanische Regierung schätzt offiziell, dass 2,5 Millionen US-Bürger opioidabhängig sein sollen. Es gibt aber auch andere Schätzungen, die gehen sogar von Zahlen zwischen fünf und zehn Millionen US-Bürgern aus. Dementsprechend ist es ein gigantischer Markt, auf dem sich sehr viel Geld verdienen lässt, wenn man Medikamente zu Behandlung der Opioidabhängigkeit verkauft.
Im dritten Quartal 2024 stieg der Umsatz auf 480 Millionen SEK (Vorjahreszeitraum: 384 Millionen SEK) und das Nettoergebnis stieg auf 129 Millionen SEK (Vorjahreszeitraum: 86 Millionen SEK).
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