Gesundheitsaktie des Tages: Molina Healthcare Inc.
Die Notarzt C. David Molina gründete 1980 Molina Healthcare (WKN: 157781 / ISIN: US60855R1005). Er stellte damals bei seiner Arbeit fest, dass sich in der Notaufnahme viele Patienten befanden, welche relativ einfache Krankheiten hatten, wie eine Halsentzündung oder Grippe. Dies sind bekanntlich keine Notfälle und haben in einer Notaufnahme auch nichts zu suchen.
Sie gingen aber in die Notaufnahme, weil die Hausärzte Medi-Cal nicht akzeptierten. Medi-Cal ist die kalifornische Variante von Medicaid. Medicaid könnte man als staatliche Krankenversicherung für Arme bezeichnen. Dieses System gibt es bereits seit 1965. Es gibt aber auch noch Medicare.
Molina Healthcare bietet Managed Care-Leistungen im Rahmen der staatlichen Medicaid- und Medicare-Programme zur Versorgung von 5 Millionen Einzelpersonen und deren Familien in den USA und Puerto Rico an. Das Unternehmen betreibt auch 27 Kliniken in 20 Bundesstaaten. Über einen Onlinemarktplatz werden Zusatzkrankenversicherungen angeboten, welche in den Leistungen über die von Medicaid und Medicare hinausgehen.
Es gab in der Vergangenheit diverse Akquisitionen, sodass für den Konzern mittlerweile 18.000 Mitarbeiter arbeiten. Während 2019 die Prämieneinnahmen noch bei 16,208 Milliarden USD lagen, waren es 2023 bereits 32,529 Milliarden USD.
Dieses Wachstum ist die Grundlage dafür, dass der Aktienkurs in den letzten fünf Jahren um 170 Prozent angestiegen ist. Die Aktie wird derzeit rund 20 Prozent unter ihrem Allzeithoch vom März 2024 gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei 19.
Im zweiten Quartal 2024 stiegen der Umsatz auf 9,88 Milliarden USD (Vorjahreszeitraum: 8,327 Milliarden USD) und das bereinigte Nettoergebnis auf 341 Millionen USD (Vorjahresquartal: 327 Millionen USD).
Molina Healthcare ist eine spannende Aktie. Die Frage ist, wie wirkt sich ein Präsident Donald Trump auf dieses Unternehmen aus. Es könnte sein, dass er hier Gelder streicht. Dies wäre für den Aktienkurs dann wohl schwierig. Dies sollte man im Hinterkopf haben.
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