Aktie des Tages: Stanley Black & Decker Inc.

Nach im März 2021 hatte die Aktie von Stanley Black & Decker (WKN: A1CTQA / ISIN: US8545021011) mit 225 USD Allzeithoch, dann ging es bis September 2022 herunter auf 70 USD. Mittlerweile konnte der Aktienkurs wieder mehr als 50 Prozent auf 107 USD zulegen.

Stanley Black & Decker ist der weltgrößte Werkzeughersteller, der Konzern produziert aber auch Heißklebepistolen, Mehrzweckleuchten, Staubsauger, Dampfreiniger, Stabmixer, Druckreiniger, Akku-Mähroboter oder sogar eine Cocktail-Maschine.

Das Unternehmen hatte natürlich große Probleme, sonst wäre der Aktienkurs nicht mehr als zwei Drittel eingebrochen. Wie viele andere Werkzeughersteller und Baumärkte war auch Stanley Black & Decker 2020 und 2021 einer der großen Profiteure der Corona-Pandemie. Die Menschen waren zu Hause, hatten viel Zeit und sie bauten ihr Haus um oder gestalteten den Garten neu.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die eigenen Lagenbestände hochgefahren. Dann passierte das, was auch den anderen passierte, die Nachfrage brach ein und die Lager waren voll. Volle Lager kosten Geld, die Waren mussten vorfinanziert werden, was Zinsen kostet, es entstehen Verwaltungs- und auch Lagerungskosten. Um die hohen Lagenbestände abzubauen, musste mit den Preisen heruntergegangen werden, was die Marge stark belastete.

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Dazu kam die hohe Schuldenlast. Stanley Black & Decker musste sogar Anleihen auf den Markt bringen mit Laufzeiten bis 2026 und 2028 zu 6,27 Prozent und 6 Prozent. Die Anleihe für 2020 ging noch für 2,75 Prozent weg. Dazu kam ein negativer Cashflow, die Dividenden wurden aber weiterhin ausgeschüttet. Somit musste gegengesteuert werden. Die Produktion wurde zurückgefahren, weniger Reinvestitionen und natürlich Kosteneinsparungen, wo es nur ging.

Mittlerweile hat sich die Lage gebessert, der freie Cashflow lag im zweiten Quartal 2024 bei 485,8 Millionen USD (Vorjahresquartal: 196,1 Millionen USD). Zudem konnte das Unternehmen im zweiten Quartal aus Infrastrukturveräußerungen seine Schulden um 1,2 Milliarden USD reduzieren sowie die Bruttomargen gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Die langfristigen Verbindlichkeiten liegen jetzt bei 5,6024 Milliarden USD. Der Cashbestand zum 29. Juni 2024 betrug 318,5 Millionen USD (30. Dezember 2023: 449,4 Millionen USD).

Der Umsatz im zweiten Quartal 2024 verringerte sich auf 4,0244 Milliarden USD (Vorjahresquartal: 4,1589 Milliarden USD) und das Nettoergebnis betrug -11,2 Millionen USD (Vorjahresquartal: 177 Millionen USD).

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