Amerikanische Bau- und Finanzaktie des Tages: Cavco Industries Inc.
Cavco Industries (WKN: 812972 / ISIN: US1495681074) wurde 1965 in Phoenix, Arizona gegründet. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter in den USA. Der Aktienkurs konnte sich seit dem Coronacrash mehr als vervierfachen, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei knapp 25.
Cavco Industries fungiert als Holdinggesellschaft von diversen Hausbauunternehmen, welche in Fabriken Holzhäuser und Mobile Homes bauen. Mobile Homes sind diese Häuser, die auf einen Anhänger gebaut werden und dann mit einem SUV gezogen werden können. In Deutschland gibt es derartige Häuser auch, allerdings als Tiny House, in den USA sind diese Mobile Homes natürlich viel größer.
Durch den Bau der Holzhäuser in den Fabriken können diese viel schneller gebaut werden, auch bei schlechtem Wetter und deutlich preiswerter, als wenn man diese Häuser vor Ort auf dem Grundstück errichtet. Natürlich sind die amerikanischen Fertigholzhäuser nicht mit denen bei uns in Deutschland vergleichbar. Wenn dort ein großer Sturm kommt, dann kann man im Fernsehen sehen, was mit den Häusern passiert ist.
Das Unternehmen besitzt vier Produktionsstätten in Texas, North Carolina, Kalifornien und Arizona. Cavco vertreibt seine Fertighäuser und Mobile Homes über mehr als 230 Einzelhandelspartnern unter diversen Markennamen an Kunden in Arizona, Kalifornien, Colorado, Louisiana, Nevada, New Mexico, North Carolina, Oklahoma, Texas und Utah. Seit dem Bestehen des Unternehmens wurden mehr als 500.000 Häuser verkauft. Im ersten Quartal 2025 wurden 4.721 Häuser verkauft zu einem Durchschnittspreis von 97.024 USD.
Mit zu Cavco Industries zählen auch das Finanztochterunternehmen CountryPlace Acceptance Corporation und das Versicherungstochterunternehmen Standard Casualty Company.
Im ersten Quartal 2025 betrug der Umsatz 477,599 Millionen USD (Vorjahresquartal: 475,875 Millionen USD) und das Nettoergebnis 34,429 Millionen USD (Vorjahresquartal: 46,357 Millionen USD).
Der CEO Bill Boor von Cavco Industries merkte zum Quartalsergebnis an: „Die Dynamik, die wir nach dem vierten Quartal erlebten, setzte sich im ersten Quartal fort. Die Aufträge nahmen weiter zu, was zu Produktionssteigerungen und einem wachsenden Auftragsbestand führte. Während unsere Ergebnisse im Bereich Fertighäuser sich kontinuierlich verbesserten, wurden unsere konsolidierten Ergebnisse durch sehr hohe Schadenskosten in unserem Versicherungsgeschäft negativ beeinflusst. Diese Schäden wurden durch ungewöhnlich hohe Sturmaktivität in Texas und die Brände in Ruidoso in New Mexico verursacht. Obwohl wetterbedingte Ereignisse unvorhersehbar sind, hat sich unser Versicherungsgeschäft im Laufe der Zeit gut entwickelt, und wir steuern unser Risiko weiterhin aktiv. Insgesamt verstärken die Teams im gesamten Unternehmen ihre Kräfte, um eine kontinuierliche Marktverbesserung zu erreichen und mehr Familien zu helfen, ein Eigenheim zu erwerben.“
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