Darum kaufe ich nur aus 7 Ländern Aktien

Viele würden jetzt sagen, dass ist total idiotisch, nur aus sieben Staaten Aktien zu kaufen. Es gibt so schöne erfolgreiche Unternehmen in vielen anderen Ländern. Wie kann man nun auf die verzichten? Andere würden sagen, dass man aus Gründen der Diversifikation unbedingt mehr Länder ins Depot aufnehmen sollte. Kann man, muss man nicht. Ich mache dies anders.

Einige Monate vor dem Crash hatte ich mir Aktien von norwegischen Lachszüchtern gekauft, die habe ich aber nicht mehr. Ich konnte sie noch rechtzeitig verkaufen. Norwegen kommt mir auch nicht mehr ins Depot. Die Lachszüchter sind aber super.

Ich kaufe nur noch Aktien aus diesen Ländern, aus anderen habe ich auch keine mehr im Depot:

  • USA
  • Deutschland
  • Niederlande
  • Luxemburg
  • Großbritannien
  • Australien
  • Russland

Warum mache ich das so? Ehrliche Antwort, Bequemlichkeit. Wie du ja weißt, habe ich als Broker LYNX*. Abgesehen davon, dass man ab 50.000 Euro Depotwert seine Aktien verleihen kann, bringt bisschen Taschengeld, bekomme ich dort die ausländischen Dividenden ohne Abzug der deutschen Abgeltungssteuer und Soli ausgezahlt. Quellensteuer wird natürlich abgezogen. So kann ich mit dem Geld etwas länger arbeiten, muss dies in der privaten Einkommensteuererklärung dann aber angeben und auch bezahlen, aber eben erst später. Dazu kann ich direkt an den Börsen der einzelnen Länder kaufen.

Ich zahle dort zwar auch Kaufgebühren, da man aber Aktien verleihen und ich mit den Dividenden länger arbeiten kann, ist dies quasi wie bei einem Gratisbroker unterm Strich. Den Kaufgebühren für die Aktien stehen Einnahmen gegenüber, die nennen das bei LYNX* Zinsen bei den Verleihgebühren.

Mindestersteinzahlung ist 2.000 Euro, danach so wenig wie du willst. Du kannst auch 2.000 Euro einzahlen und dann wieder 1.000 Euro zurücküberweisen. Geht nur darum, dass dort mal die 2.000 Euro waren für die Ersteinzahlung. Ein kostenfreier Depotübertrag innerhalb weniger Werktage zu LYNX* ist natürlich möglich.

  Food-Aktie des Tages: Krispy Kreme Inc.

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Wie du ja weißt, fällt in Deutschland Abgeltungssteuer und Soli in Höhe von 26,375 Prozent an. Deutschland hat mit vielen Staaten Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geschlossen. Dies bedeutet, dass die anderen Staaten eigentlich nur 15 Prozent Quellensteuer berechnen dürfen.

In vielen Ländern ist die Quellensteuer aber höher, die berechnen daher auch mehr. Aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens muss man dann einen Antrag in dem jeweiligen Land stellen, damit man den zu viel bezahlten Betrag zurückbekommt.

Nun stell dir das einmal für Italien vor. Du erhältst 50 Euro Dividende, davon knöpft dir Italien 11 Prozent zu viel ab (26 Prozent Quellensteuer Minus tatsächlichen 15 Prozent), in Summe 5,50 Euro. Willst du dafür einen Antrag stellen? In Italien kann dies schon mal zwei Jahre dauern, bis das Geld bei dir wieder auf dem Konto ist, unverzinst.

Darauf habe ich keinen Nerv, genauso wenig dafür mein Steuerbüro zu beauftragen. Die Kosten wären höher als das, was es einbringt. Daher erspare ich mir solche Länder von vornherein. Ich will den Stress nicht haben. Aktien sollen passiv sein und nicht noch unnötige Arbeit machen. Deshalb achte ich darauf, dass die Quellensteuer bei ausländischen Aktien bei maximal 15 Prozent liegt. Es gibt noch mehr Länder auf die das zutrifft, als die sieben von mir.

  Aktie des Tages: CoreCivic Inc.

Nun könntest du sagen, warum nicht Frankreich? Die Quellensteuer in Frankreich wurde auf 12,8 Prozent abgesenkt für Ausländern. Selbe Antwort, Bequemlichkeit. Ich müsste ein weiteres Depot für französische Aktien eröffnen. Eine nachträglichen Beantragung der Rückzahlung des zu viel bezahlten Betrages ist viel zu teuer, daher muss man das vorher schon mit den 12,8 Prozent Quellensteuer in Frankreich vereinbaren. Ich hatte dazu vor einiger Zeit einen Beitrag geschrieben, wie das geht, dass du nur 12,8 Prozent statt 30 Prozent Quellensteuer bezahlen musst, den findest du hier:

Noch ein Wort zu australischen Aktien. Nicht jeder besitzt schon australische Aktien. Die Quellensteuer auf Dividenden beträgt in Australien eigentlich 30 Prozent. Darauf könnte man wieder laut DBA 15 Prozent anrechnen.

Nun gibt es aber auch Ausnahmen bei Dividenden, die sogenannten „franked dividens“. Diese Dividenden werden aus den Gewinnen der australischen Aktiengesellschaft bezahlt, die bereits versteuert sind. Somit fällt keine Quellensteuer in Australien an. Achte darauf, dass da „fully franked“ steht. Daher kaufe ich natürlich nur diese Aktien.

Es gibt auch „partly franked“ (30% Quellensteuer wurden auf einen Teil der Dividende bezahlt) und „unfranked“ (keine bezahlte Quellensteuer durch die Gesellschaft). Kaufe am besten nur „fully franked“.

In den USA gibt es übrigens auch eine Quellensteuer von 30 Prozent. Aufgrund des DBA mit Deutschland werden nur 15 Prozent fällig. Mit der Depoteröffnung bei LYNX* wird gleich ein Antrag dafür mit ausgefüllt und ist für drei Jahre gültig. Somit werden nur 15 Prozent abgezogen. Dies bestätigt man dann wieder nach drei Jahren. Alles sehr unkompliziert.

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