Die Superreichen ziehen jetzt ihr Geld von der Börse ab
Die schweizer Großbank UBS hat bekannt gegeben, dass ihre superreichen Kunden (Durchschnittsvermögen 1,6 Milliarden) riesige Gewinne an der Börse gemacht haben. Sie haben mit Krediten in Milliardenhöhe Wertpapiere gekauft, als der Markt im März am Boden nach dem Coronacrash war. Sie haben nicht für 50 Millionen gekauft, sondern gleich für eine Milliarde. Jetzt wird es ihnen zu heißt und sie bringen ihren Gewinn in Sicherheit.
Laut einer Umfrage bei 120 Family Offices haben sie bis Ende Mai besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt oder die Hedge Fonds. Jetzt wollen sie ihr Geld in solide Anlagen stecken. Diesen Umschichtungsprozess konnte man bereits in Asien beobachten, er wird sich weiter fortsetzen.
Dies bedeutet, dass sich der Aktienmarkt weiter abschwächen kann. Die Profiinvestoren sind noch nicht im Markt drin, sie gehen von einem weiteren Crash aus. Für die Kursanstiege sind nachweislich private Anleger verantwortlich.
Im September werden in den USA die Hilfsgelder auslaufen, dies könnte die Lage verschärfen. Bisher sehen wir zwar eine sehr große Arbeitslosenzahl dort, nur schlägt dies finanziell noch nicht durch. Wells Fargo hat gerade einen Verlust gemeldet und angekündigt, die Dividende zu kürzen. Bei der ersten Großbank ist schon etwas von der Krise zu bemerken.
Die USA haben mit den Hilfsgeldern dafür gesorgt, dass viele Arbeitslose durch das Arbeitslosengeld mehr Einkommen haben, als vorher bei ihrem regulären Job. Normalerweise liegt das Arbeitslosengeld bei 250 bis 400 Dollar die Woche. Durch die Hilfsgelder bekommen die Arbeitslosen nochmals 600 Dollar die Woche obendrauf.
Es ist von den Superreichen sehr klug, jetzt ihr Geld in Betongold zu investieren. Der US-Immobilienmarkt bricht zusammen, er wird bald kollabieren. In den USA, wie auch in Kanada, ist schon seit Jahren ein Preisverfall zu beobachten. Die Coronakrise hat ihn nochmals um 35 Prozent einbrechen lassen. Insgesamt kann in vielen Städte, auch in New York, Immobilienpreiseinbrüche von 50 Prozent sehen.
Der Markt für Gewerbeimmobilien in den USA ist kaputt, sehr viel Leerstand. Gewerbeimmobilien werden daher seit Jahren in Wohnimmobilien umgenutzt. Dazu kommen die vielen Neubauten für Luxuswohnimmobilien. Somit gibt es ein Überangebot an Wohnimmobilien im Markt, was zu den Preisverfall geführt hat.
Die gewerblichen Mieter haben große Probleme, ihre hohen Mieten zu bezahlen. Das Einkommen ist nicht mehr da. Deren Vermieter haben die Immobilien aber teuer gekauft und selbst hohe Kredite zu bezahlen, dies können sie dann nicht. Bereits jetzt bekommen sie schon Anrufe von Maklern, welche ihnen Angebote machen. Meist werden die Immobilien abgerissen und durch Luxusimmobilien ersetzt.
Die Reichen warten jetzt erst einmal ab, bis die Preise unten angekommen sind und dann fangen sie an, hochwertige Immobilien günstig zu kaufen.
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