Günstige luxemburgische Einzelhandels-Aktie des Tages: B&M European Value Retail S.A.

Gegessen und getrunken wird bekanntlich immer. Die Aktie der Discounterkette B&M European Value Retail (WKN: A1154Z / ISIN: LU1072616219) hat viele Federn lassen müssen und ist somit einmal einen genaueren Blick wert. Seit September 2023 hat der Aktienkurs sich fast halbiert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei unter 10, die zu erwartende Dividendenrendite liegt bei 3,74 Prozent.

B&M European Value Retail ist eigentlich ein 1978 gegründetes britisches Unternehmen, hat seinen Hauptsitz aber in Luxemburg. Zum Ende des Geschäftsjahres 2024 hat das Unternehmen unter der Marke b&m 33.450 Mitarbeiter in 741 Filialen im Vereinigten Königreich beschäftigt und 1.083 Mitarbeiter in 124 Filialen in Frankreich. b&m ist eine Lebensmittel-Discountmarktkette, wobei sie vom Sortiment sehr breit aufgestellt ist, sie geht eher in Richtung Globus oder Walmart, aber etwas kleiner von der Fläche her. Weitere 5.850 Mitarbeiter wurden in 335 Heron Foods Filialen in Nordengland und den Midlands beschäftigt. Heron Foods betreibt Convenience-Stores, zumindest nennen die es so. Ich würde sie eher als kleinere Supermärkte bezeichnen. Bzgl. Heron Foods schreibt das Unternehmen: „Der Marktführer für Convenience-Stores in Großbritannien hat über 2.000 Verkaufsstellen. Es gibt keinen Grund, warum Heron mit seinem Discount-Angebot nicht im gesamten Vereinigten Königreich Fuß fassen und seine Verkaufszahlen langfristig erheblich steigern kann.“

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Das Unternehmen geht davon aus, langfristig mehr als 1.200 b&m Filialen im Vereinigten Königreich zu erreichen. Das Unternehmen schreibt: “Der britische Markt ist ein wichtiger Maßstab für die potenzielle Größe des französischen Marktes auf lange Sicht.“ Mit anderen Worten, auch hier könnten langfristig über 1.200 Filialen möglich sein.

Im Geschäftsjahr 2024 stieg der Umsatz auf 5,484 Milliarden GBP (Vorjahr: 4,983 Milliarden GBP) und das Nettoergebnis stieg auf 367 Millionen GBP (Vorjahr: 348 Millionen GBP).


Natürlich gibt es Gründe dafür, dass der Aktienkurs abgestürzt ist. Das Unternehmen musste für 2024 seine Prognose nach unten korrigieren, der Weihnachtsgeschäft mit den Non-Food-Artikeln im vierten Quartal 2024 lief nicht gut.Auch die Vorquartale waren enttäuschend. Auch darf man den Druck von ALDI und LIDL nicht vergessen. Im Vereinigten Königreich ist ALDI mittlerweile zur Nummer vier im Lebensmitteleinzelhandel geworden, LIDL zur Nummer sechs. Für jedes Pfund Gewinn, das ALDI macht, investiert es zwei im Vereinigten Königreich.

Im ersten Quartal 2025 wurden in Frankreich bereits zwei neue Filialen eröffnet, bis Ende des Jahres sollen elf weitere folgen. Im Vereinigten Königreich wurden 19 neue Filialen eröffnet, bis Ende des Jahres sollen es insgesamt 45 werden. Der Umsatz im ersten Quartal 2025 ist auf 1,345 Milliarden GBP gestiegen, ein Zuwachs von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

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