6 Schritte zur finanziellen Freiheit – Mach dein Geld zum Sklaven
Die meisten Menschen leben in einem Hamsterrad, hohe Ausgaben, leben auf Pump und gehen täglich zu einem Job, den sie meist gar nicht mögen. Die Einnahmen reichen oft gerade nur so aus, um die Ausgaben zu decken, viel mehr ist nicht drin. Es muss nur etwas Unvorhergesehenes passieren, eine längere Krankheitsphase genügt schon, im schlimmsten Fall sogar der Jobverlust und schon reichen die Einnahmen nicht mehr aus, um die Ausgaben zu decken, dann bricht das Kartenhaus zusammen.
Jeder der so lebt, ist Sklave in einem System, dass ihn täglich antreibt, immer weiter zu rennen. Täglich wird einem gesagt, was man zu machen hat. Früher wurden die Sklaven ausgepeitscht, wenn die Arbeit nicht schnell genug erledigt wurde, heute wird man entlassen. Der Trick ist, um aus diesem Hamsterrad herauszukommen, du musst dein Geld zum Sklaven machen und nicht dich selbst. Dein Geld wird sich nicht totarbeiten, du schon. Je mehr Geld du hast, desto mehr Sklaven arbeiten für dich, überall auf der Welt, rund um die Uhr. Geld ist wie Wasser, immer im Fluss, es muss arbeiten.
Mit den nachfolgenden Schritten kannst auch du dieses Ziel erreichen:
1. Bestandsaufnahme
Schreibe alle Einnahmen und Ausgaben auf, egal wie klein die Ausgaben sind, schreibe sie auf. Du brauchst einen Überblick, wofür dein Geld weggeht. Du wirst überrascht sein, wohin es überall verschwindet.
2. Ausgaben senken
Da du nun weißt, wofür dein Geld weggeht, müssen die Ausgaben gesenkt werden. Du musst sparen, werde zum kleinen “Schnorrer”. Streiche alle unnötigen Ausgaben. Kosten, welche du nicht streichen kannst, wie Stromkosten und einige Versicherungen, solltest du versuchen zu senken. Nutze Vergleichsrechner im Internet, um einen günstigeren Anbieter zu finden.
3. Einnahmen steigern
Versuche deine Einnahmen zu steigern, mach ein paar Überstunden, Nebenjob oder verdiene dir Geld im Internet dazu. Es gibt viele Möglichkeiten, zusätzlich etwas Geld zu verdienen. Auch wenn es noch mehr Arbeit für dich ist und du einen weiteren Sklavenantreiber dazu bekommst, am Ende wird es sich auszahlen.
4. Sicherheitspolster
Es ist immer gut, etwas Geld auf der hohen Kante zu haben. Packe es am besten auf ein Tagesgeldkonto, dann bekommst du wenigstens ein paar Zinsen, wenn auch nicht der Rede wert. Wenn diese Summe das Dreifache deiner monatlichen Ausgaben entspricht, dann reicht dies meist schon aus. Es kann immer etwas Unvorhersehbares passieren, die Waschmaschine geht kaputt oder dein Auto. Dann brauchst du Geld. Das Sicherheitspolster ist nur für Notfälle gedacht, ansonsten nicht antasten. Wenn du das Geld auf ein Tagesgeldkonto parkst, dann ist es von deinem Girokonto getrennt, dass ist psychologisch auch besser, du siehst es nicht jeden Tag.
5. Keine Schulden
So verführerisch die Werbeangebote mit den Null-Zinsen auch sind, lass die Finger davon. Konsumschulden sorgen dafür, dass du weiter Sklave der anderen bleibst. Schulden für den Immobilienkauf zur Vermietung sind OK, da hier Vermögen aufgebaut wird, Konsumschulden allerdings sind der Killer.
6. Investieren
Jetzt kommt der schönste Teil, du lässt endlich dein Geld für dich arbeiten. Achte darauf, dass du dein Geld breit streust. Ich kaufe nur Aktien, streue aber breiter, indem ich von vielen Unternehmen Aktien kaufe. Du kannst auch einen ETF kaufen, einige investieren in Immobilien, vieles ist möglich. Versuche große Risiken zu meiden.
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Hallo Klaus,
wenn man so vorgeht, wie du es anregst, kann man es mit den persönlichen Finanzen weitbringen. Schon nach wenigen Jahren sollte man sich konsolidiert haben. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dir mit dem Rat, zum Schnorrer zu werden, folgen kann. Es klingt ein wenig extrem. Ist das wirklich die richtige Stellschraube? Es geht ja wohl auch darum, Lebensqualität trotz bewusstem Umgang mit den eigenen Finanzen zu erhalten.
Ich für meinen Teil finde Schnorrer abstoßend. Ich lebe selbst sparsam; da bin ich bei dir. Aber gerade auf dem Weg zur finanziellen Freiheit ist das Sozialleben entscheidend. Doch hier isolierst du dich selbst; denn mal im ernst: niemand mag die knickrigen Kleinkrämerseelen. Das sind die Typen, die immer nur nehmen, die immer nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die immer gerne zu dir kommen, aber dich nie zu sich einladen. Ich musste so Leute, die sich bei jeder Grillparty immer als erste am Buffet vollgefressen (!) haben, aber selbst nicht mal eine Tasse Kaffee (vom Stückchen Kuchen ganz zu schweigen) erübrigen konnten, aus meinem Freundeskreis verbannen.
Was bringt es dir, ein Knauserer zu sein? Ok, sagen wir, du hast dann 1000 Euro mehr im Depot nach 10 Jahren, wenn du dein Handy immer bei deinen Freunden auflädst. Aber sind es diese 1000 Euro wert, seinen Freunden auf die Nerven zu fallen? Als unverschämter Schmarotzer zu gelten?
Ich weiß, das wolltest du sicher nicht so schreiben. Allerdings sind Schnorrer genau diese Art von Typen. Hier geht es mir persönlich zu weit…
Ansonsten, feiner Artikel! Danke!
Hallo Mogul,
das mit dem Schnorrer war etwas provokativ geschrieben. Ich meinte eher, wenn es etwas günstig gibt und man es benötigt, dass man dann zuschlägt und es kauft. Für dich habe ich jetzt “kleinen Schnorrer” daraus gemacht. Ich hatte gestern noch einen zweiten Artikel vorgeschrieben für morgen, da habe ich das mit dem Geiz und der Sparsamkeit mal etwas aufgedröselt. Da geht es auch darum, Sparsamkeit ist OK, Geiz ist übertrieben. Es sind übrigens so einige vermögende Aktionäre Schnorrer, sie bezeichnen sich auch so. Die kaufen sich von einem Unternehmen, wo es Naturalien als Dividende gibt, z.B. Swatch, eine Aktie und gehen dann zur Hauptversammlung und holen sich ihre Uhr ab oder futtern sich bei Nestle auf der HV durch. Da sind eine Menge Schnorrer.
Liebe Grüße
Klaus
Danke!
Der “kleine Schnorrer” steckt in uns allen… Tatsächlich würde ich die Swatch auch nehmen. Ab welcher Menge Aktien erhält man dann wohl eine OMEGA? 😉