Mit Service Flipping Geld verdienen – So startest du dein Online-Business!
Früher hat man sein Geld mit Dropshipping von billigen Produkten aus China verdient. Heute verdient man es mit Service Flipping. Statt physischer Waren, welche man durch die Gegend schicken musste und nicht immer ankommen sind bzw. gerne auch mal beim Transport beschädigt wurden, verkauft man digitale Dienstleistungen. Dies ist viel praktischer und stressfreier. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.
Dropshipping konnte man noch vor einigen Jahren sehr erfolgreich betreiben. Seitdem hat sich einiges verändert. Die gesetzlichen Regulierungen wurden mehr, die Konkurrenz auch und die Kunden verwöhnter. Viele wollen nicht so lange warten, hatten ihre Bestellungen bereits wieder storniert, während die Ware aus China noch unterwegs war. Andere bestellen dort lieber direkt und billiger.
Seit dem 1. Juli 2021 hat der Staat noch einmal einen obendrauf gesetzt und die Zollfreigrenze für Käufe aus Nicht-EU-Ländern abgeschafft. Ein kleiner Wermutstropfen ist geblieben. Zollgebühren unter einem Euro werden nicht erhoben. Kommerzielle Sendungen müssen nun auch über das neue Mehrwertsteuersystem IOSS angemeldet werden. Macht der Versender aus dem Ausland dies nicht, übernimmt dies die Post gegen eine Gebühr von sechs Euro. Damit ist Dropshipping nun endgültig tot.
Was ist Service Flipping?
Service Flipping bedeutet, dass du an Kunden eine Dienstleistung verkaufst, welche du aber nicht selbst erbringst, sondern von Dritten erbringen lässt. Dies wissen deine Kunden aber nicht. Freelancer übernehmen für dich die eigentliche Arbeit. Eine sehr clevere Art online Geld zu verdienen.
Dein Arbeitstag hat leider nur 24 Stunden. Bisschen Schlaf wäre aber auch noch nett. Wenn du aber viele Freelancer hast und nur als Schnittstelle zwischen deinen Kunden und denen agierst, kannst du mit Flipping ein viel höheres Auftragsvolumen abarbeiten, als du jemals selbst am Tag schaffen könntest.
Somit kannst du auch mehr Geld verdienen, als wenn du alles alleine machst. Wir reden hier durchaus über ein Einkommen zwischen 5.000 und 10.000 Euro monatlich. Ich meine wirklich Einkommen, Gewinn, nicht Umsatz. Wie das genau funktioniert, erkläre ich dir jetzt.
Keine Sorge, du musst dir kein großes Büro zulegen und Personal einstellen, was nur herumsitzt, wenn keine Aufträge vorhanden sind. Dies kostet alles nur Geld. Das Personal kaufst du dir ein, wenn du es brauchst. Mit den Freelancern vereinbarst du einen fixen Preis und schlägst dann deinen Gewinn mit obendrauf.
Fangen wir ganz vorne an. Welche digitalen Dienstleistungen kannst du flippen und wem kannst du die verkaufen? An Dienstleistungen zum Flipping mangelt es nicht. Es gibt viele Nischen. Über diese werde ich im Blog noch in anderen Beiträgen schreiben. Ein guter Anfang kann ein breites Serviceangebot für Unternehmen sein. Die haben Geld und brauchen immer irgendetwas, es locken Folgeaufträge. Somit musst du weniger Neukunden suchen.
Ich glaube, es ist unstrittig und du wirst mir sicherlich zustimmen, dass viele kleinere Unternehmen noch ziemlich rückständig sind, was das Internet angeht. Viele besitzen nicht einmal eine Webseite und wenn, dann stammt die oft noch aus den frühen Zeiten des Internets. Hier kannst du ansetzen. Corona hat gezeigt, dass man als Unternehmen im Internet auch Geld verdienen kann, wenn die Läden geschlossen sind.
Webspace haben die meisten Kunden schon, aber an allem anderen mangelt es oft. Du könntest anbieten, WordPress zu installieren, samt der Plugins und einen Shop aufzusetzen. Ein individuelles Design, auf das Unternehmen mit seinen Farben zugeschnitten, sollte auch nicht fehlen. Wer will schon eine Unternehmenswebseite haben, die aussieht wie tausende andere? Dann muss ein Plugin für die Cookies installiert werden, soll ja alles schön datenschutzkonform sein.
Wenn du schon dabei bist, gleich mal anfragen, ob das Logo, welches oft nicht einmal in einer vernünftigen digitalen Auflösung vorhanden ist, als Vektorgrafik umgesetzt werden soll. Soll ja gestochen scharf aussehen.
Mit einem scharfen Logo kann man auch hübsche Flyer und Visitenkarten entwerfen sowie Social-Media-Seiten einrichten. Viele Kunden sind alles andere als kreativ. Biete ihnen gleich mit an, die Texte für die Broschüren und Webseite zu schreiben.
Letztendlich muss die Webseite auch von deren Kunden gefunden werden. Dafür müssen Suchmaschineneinträge her, die Seite für die Suchmaschinen vorher optimiert werden. Alles dies kannst du anbieten und noch vieles mehr.
Verkaufe dich nicht unter Wert, selbst wenn du diese Leistungen nicht selbst erbringst und nur flippst. Du willst schließlich Geld verdienen, da brauchst du auch eine vernünftige Marge. Wenn du etwas für 5 Dollar einkaufst, verlange mehr als 10 Euro. Wegen so einer kleinen Marge stundenlang mit dem Kunden zu schreiben, dies lohnt nicht. Wenn ein Kunde keinen vernünftigen Preis bezahlen will, dann soll er woanders hingehen.
Du brauchst eine gute Präsentation von deinem Unternehmen. Der erste Eindruck zählt bekanntlich. Deine Webseite muss ins Auge stechen und für die Kunden ansprechend sein. Lass dir von deinen Freelancern eine hübsche Seite basteln, wo alle deine Leistungen angeboten werden. Integriere ruhig auch einen eigenen Webshop, wo deine Kunden Leistungen von dir bestellen können. So kannst du sie gleich mal testen, ob deine zukünftigen Freelancer auch etwas können. Suche dir immer zwei Freelancer, die eine Leistung erbringen können. Irgendwann wird einer krank oder ist überlastet. Wenn du nur einen hast, kannst du nicht liefern, wenn der ausfällt. Dann werden die Kunden sauer.
Die meisten Freelancer sind aus meiner Erfahrung nur Schwätzer und Blender. Für den Test musst du auch etwas Geld in die Hand nehmen. Lass sie Logos und Flyer entwerfen sowie alles machen, was du anbieten möchtest. Diese Arbeiten kannst du als Beispiele auf der Webseite veröffentlichen, natürlich nur die guten. Die können auch die Texte für deine Homepage schreiben. Du musst wirklich vorher alle Dienstleistungen von denen testen und ob die schnell arbeiten. Schau dir deren Kundenbewertungen an, ob alle zufrieden sind. Allerdings gibt es oft auch geschönte Bewertungen.
Wenn ein Kunde eine Grafik für ein neues Logo oder für die Homepage haben möchte, pass unbedingt auf die rechtlichen Aspekte auf. Du kannst nicht einfach ein Bild aus einer Stockdatenbank für kleines Geld herunterladen und dann für ein Logo verwenden, dies ist oft rechtlich nicht erlaubt. Eine freie Grafik macht auch keinen Sinn. Wer will schon eine Grafik im Logo haben, die tausende Male im Internet verwendet wird?
Dein Kunde muss dann auch sämtliche Nutzungsrechte an dem Bild bekommen, inklusive der kommerziellen, exklusiv natürlich. Somit musst du die auch von deinem Freelancer erhalten. Nicht, dass der danach die Grafik noch an andere Leute verkauft. Mach das schriftlich, mit Zettel. Anwälte lieben Zettel. Viele haben absolut keine Ahnung vom Urheberrecht. Das Urheberrecht kannst du nicht auf dich übertragen lassen, aber alle anderen Nutzungsrechte.
Schließe eine Vereinbarung mit deinen Subunternehmern. Dies macht man auf Englisch. Viele haben davon noch nie etwas gehört. Wenn einer das nicht will, such dir einen anderen, dann ist da eh etwas faul. Schreib da deinen Namen mit Adresse und den deines Freelancers, auch mit Adresse rein und alle Vereinbarungen mit dem. Dann beide unterschreiben. Die soll er einscannen und dir mailen bzw. über das Portal hochladen.
Lass dir auch das Recht zum Schadensersatz einräumen, im Englischen „damage compensation“ genannt. Dein Kunde erhält das exklusive Nutzungsrecht an der Grafik, dann darf er natürlich auch rechtlich gegen Dritte vorgehen, welche diese unberechtigt nutzen.
Gehe auf gar keinen Fall so leichtfertig mit diesen rechtlichen Sachen um, wie es die meisten in diesem Geschäft tun. Kaum einer kümmert sich darum. Irgendwann kommt aber der Punkt, da fällt dir das auf die Füße und es wird teuer für dich, wenn du nicht sauber arbeitest.
Wenn du neu im Grafikgeschäft bist, wird dir noch das notwendige Wissen fehlen. Du kannst noch nicht erkennen, wer vermutlich selbst die Grafiken zeichnet und wer nur klaut. Als ich vor Jahren angefangen habe, habe ich über 20 Grafiker getestet, fast alle aus Asien. Keiner von denen hat die Grafiken selbst gezeichnet. Es waren Betrüger, welche Dumme gesucht habe. Ich sage es so, wie es ist. Das Geld bekommst du über die Plattform aber wieder, wenn du dies merkst. Daher keine Sorge.
Die haben aus Stockdatenbanken, dass sind große Datenbanken mit Grafiken, die Bilder heruntergeladen und als ihre eigenen ausgegeben. Ein paar haben die Farbe noch etwas verändert. Somit können die dir auch gar keine exklusiven kommerziellen Nutzungsrechte einräumen.
Wenn du so etwas angeboten bekommst, verlange sofort dein Geld zurück, lass dich auf keine Diskussionen ein. Die versuchen sich dann herauszureden, dass es ein Missverständnis ist. Sag vor der Auftragserteilung eindeutig, die sollen selbst zeichnen, keine Stockdatenbank. Einige weigern sich das Geld zurückzuzahlen. Schreib die Plattform an und dann machen die das. Dazu weiter unten nachher mehr.
Du kannst relativ einfach mit der Google-Bildersuche herausfinden, ob das Bild einzigartig ist. Eine ganz hundertprozentige Garantie ist das aber auch nicht. Geh auf Google, klick oben auf den Link Bilder. Rechts im Suchfeld vor der Lupe ist ein Kamerasymbol. Klick da drauf, dann kannst du die Grafik von deinem Künstler hochladen. Dann siehst du, ob die noch auf anderen Webseiten vorhanden ist. Meist taucht dann dort die Stockdatenbank auf.
Wenn du deine Grafiker testest, verlange eine ausgefallene Grafik, die der bestimmt nicht irgendwo herunterladen kann und lass ihn mehrmals Änderungen machen. Vielleicht eine Kuh mit Flügel und Einhorn im Autoscooter mit Tirolerhut, die sich in den Schwanz beißt und auf einem Bein steht oder so. Irgendetwas Verrücktes eben. Dann siehst du, ob der wirklich selbst zeichnet oder nur Grafiken klauen kann.
Eine eigene Unternehmenswebseite ist schön, dennoch werden dir die Kunden deshalb nicht die Bude einrennen. Du musst aktiv werden. Zwei Webseiten sind hervorragend geeignet zur Kundenakquise. Die erste ist eBay Kleinanzeigen. Da wird nicht nur altes Gerümpel aus dem Keller verkauft, sondern alles nur denkbar mögliche an Dienstleistungen angeboten, auch digitale.
Richte dir dort einen Account als Unternehmen ein und erstelle mehrere Anzeigen für deine Angebote. Es geht nicht einmal darum, dass die Kunden dort auf der Seite danach suchen. eBay Kleinanzeigen ist auch bei Google sehr gut positioniert und wenn ein Interessent solche Leistungen bei Google sucht, wird auch deine Anzeige vielleicht gefunden, wenn die Anzeige optimiert ist.
Nun zu der Hauptwebseite. Dort findest du deine Freelancer und auch deine Kunden. Es ist Fiverr*, auch eine super Aktie übrigens (WKN: A2PLX6 / ISIN: IL0011582033), habe selbst einige im Depot.
Klick auf den Link Fiverr* und melde dich dort an. Der Account ist kostenlos. Oben auf der Webseite kannst du die Sprache auf Deutsch umstellen, sollte dir alles auf Englisch angezeigt werden. Die machen in Deutschland mittlerweile auch sehr viel Fernsehwerbung. Du brauchst zwei Accounts. Einen zum Einkauf deiner Dienstleistung und einen für den Verkauf. Deine Kunden sollen ja nicht sehen, dass du Service Flipping betreibst und nicht selbst die Leistung erbringst.
Suche dir die Freelancer aus und teste sie. Die haben auch in ihrem Profil einige Arbeitsproben veröffentlicht. Schaue dir die genau an, ob das dein Qualitätsanspruch ist bzw. die Arbeiten selbstgemacht aussehen. Mit asiatischen Freelancern und welche aus dem Nahen Osten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich tendiere zu Russen, Süd- und Osteuropäern. Dies sind oft sehr gut ausgebildet.
Frage auch, ob du bei häufigeren Aufträgen Sonderkonditionen bekommst. Üblicherweise ist das so. Dies erhöht deine Marge. Einige Freelancer gibt es, mit denen ist wirklich nicht zu reden. Die weichen kein Stück vom Preis ab, liefern aber eine erstklassige Qualität. Dann ist das so. Qualität kostet Geld.
Auf Fiverr* werden täglich unzählige Aufträge ausgeschrieben. Auch da kannst du Angebote abgeben. Viele wenden sich aber auch so an dich, schreiben dich über die Plattform dann an. Jeder fängt einmal klein an. Natürlich dauert es am Anfang länger. Je mehr positive Bewertungen du hast, desto mehr Kundenanfragen wirst du bekommen. Dies dauert etwas. Am Anfang bekommst du nicht gleich zehn Anfragen am Tag. Ich kenne viele Freelancer bei Fiverr*, die ersticken in Arbeit und sind nicht die billigsten. Aufträge gibt es definitiv genug für alle. Seit Corona wollen alle ins Internet.
Nutze deinen Vorteil, dass du Deutscher bist, zumindest sind das die meisten Blogleser bei mir. Stimmt somit meistens. Deutsche Gründlichkeit ist weltweit bekannt. Stelle dieses Merkmal in deinem Profil heraus.
Mach dir bitte um den Verkaufspreis keine zu großen Gedanken, sei ruhig etwas gierig am Anfang. Teste aus, wie weit du gehen kannst. Vergiss die Billiglöhner. Konzentriere dich am Anfang ruhig auf deutschsprachige Kunden, auch wenn du weltweit verkaufen kannst. Dies ist kein Nachteil.
Denk mal darüber etwas nach. Nicht jeder spricht perfekt Englisch, vor allem nicht Computer-Englisch. Viele ältere Unternehmer sowieso nicht. Die Fachbegriffe kennt auch nicht jeder. Somit haben viele Kunden Probleme mit Freelancern, welche Englisch sprechen. Dies ist dein Vorteil. Mit dir können sie in ihrer Muttersprache kommunizieren. Dies darf auch etwas mehr kosten. Deutsche Löhne sind schließlich höher. Dies wissen die auch. Die selbst arbeiten auch nicht für fünf Dollar. Nutze dies aus.
Es gibt die Theorie, erst einmal zum Selbstkostenpreis zu arbeiten, um bei Fiverr* schnell positive Bewertungen zu bekommen. Ich habe mit dieser Strategie ein Problem. Du wirst oft Kunden haben, die häufiger bei dir bestellen. Unternehmen brauchen ständig etwas. Die wollen dann immer diese niedrigen Preise, wenn du denen die einmal angeboten hast. Dann Preiserhöhungen durchzusetzen ist kaum möglich. Deswegen lieber gleich vernünftige Preise verlangen.
Wie du siehst, kann man durchaus mit Service Flipping Geld verdienen. So schwer ist es nicht. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Menschen mit Flipping gutes Geld verdienen. Ich kenne einige, habe es selbst vor Jahren gemacht. Allerdings habe mich mittlerweile auf andere Sachen konzentriert. Mein Tag hat auch nur 24 Stunden. Die nächsten Tage werde ich weitere Möglichkeiten vorstellen, wie man mit Service Flipping und anderen digitalen Projekten Geld verdienen kann.
Zu Fiverr *
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