Privatvermögen wachsen langsamer in der Coronakrise

Die Anzahl der Millionäre hat sich in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Dieser Spruch stimmt durchaus. Selbst in der Coronakrise, welche noch einige Jahre anhalten kann, werden die Privatvermögen weiter steigen, wenn auch langsamer. Nur dieses Jahr können die privaten Vermögen leicht sinken.

Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group hat die Prognose zum jährlichen Wachstum der Privatvermögen aufgrund der Coronkrise nach unten korrigiert. Sie geht aber immerhin noch von einem Wachstum in den nächsten fünf Jahren zwischen 1,4 und 4,5 Prozent aus, anstatt von 5,7 Prozent. So genau wissen sie es also auch nicht. Niemand kann die Auswirkungungen der Krise bisher einschätzen.

Vor der Coronakrise war das weltweite Wachstum der Privatvermögen, innerhalb nur eines Jahres, von 2018 auf 2019, um 9,6 Prozent gestiegen. In Deutschland stieg das Privatvermögen um 6,4 Prozent, zum einen durch die Kapitalmärkte, zum anderen durch das gestiegene Bruttoinlandsprodukt aufgrund der starken Wirtschaft. Weltweit besitzen Privatpersonen 201 Billionen Euro (201.000 Milliarden Euro).

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Die Deutschen liegen auf Platz fünf bei den Privatvermögen. Sie besitzen 6,9 Billionen Euro (6.900 Milliarden Euro). In Deutschland leben ungefähr 450.000 Millionäre. Weltweit besitzen über 24 Millionen Menschen mehr als eine Million US-Dollar. Mit mehr als 100 Millionen US-Dollar leben in Deutschland 2.400 Menschen.

Frauen sollen zukünftig schneller Vermögen aufbauen als die Männer. Aktuell haben Frauen nur einen Anteil von 32,5 Prozent am privaten Finanzvermögen weltweit. Ab 2023 sollen es zwei Prozent mehr sein und dann nach und nach ansteigen.

Der Grund liegt in der immer stärker werdenden Angleichung der Gehälter zwischen Männer und Frauen. Auch kommen Frauen immer mehr in Spitzenpositionen im Berufsleben. Frauen sollen laut der Studie nachhaltiger und langfristiger als die Männer investieren, vor allem aber investieren sie risikoarmer.

Diese Studie zeigt wieder einmal, das Vermögen an den Kapitalmärkten geschaffen wird. Wer stetig seine Sparpläne durchzieht, der wird erfolgreich sein. Allerdings hat die Studie auch gezeigt, dass in den USA die Privatvermögen stärker angestiegen sind. Dies liegt daran, dass die Deutschen 40 Prozent ihres Vermögens als Spareinlagen und Bargeld vorhalten, was keine Rendite abwirft.

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