Rentner können jetzt 7 Mal soviel Geld dazuverdienen

Die Bundesregierung hat die Geldschleusen geöffnet, per Gießkannenprinzip bekommt jetzt jeder Geld, der nur laut genug schreit und eine Lobby hat. Wer das bezahlen soll, traut sich keiner von den Politikern zu sagen, schon gar nicht vor der Bundestagswahl. Aber die Antwort kennen wir ja alle schon.

Die Rentner wurden auch bedacht, schließlich sind sie eine große Wählergruppe. Wäre schlimm, sich es mit denen zu verscherzen. Die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner wurden mit dem Sozialschutzpaket erhöht. Rentnerinnen und Rentner können jetzt bis zu 44.590 Euro im Jahr zu ihrer Rente hinzuverdienen, vorher waren es nur 6.300 Euro. Dies gilt auch für Frührentner.

Ausgenommen sind allerdings Rentnerinnen und Rentner aufgrund verminderter Erwerbsfähigkeit sowie Hinterbliebenenrentner.

Leider gibt es einen weiteren Wermutstropfen. Diese Regelung gilt nur dieses Jahr, ab 2021 sinkt der Betrag wieder auf die 6.300 Euro. Wird die Hinzuverdienstgrenze überschritten, werden auf die Rente 40 Prozent angerechnet.

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Ein Rechenbeispiel nach der alten Regelung:

Ein Rentner bekommt 1.000 Euro monatliche Rente und verdient 6.300 Euro im Jahr dazu, dann wirkt sich das nicht auf die Rente aus. Er bekommt weiterhin seine volle Rente.

Jetzt verdient er 10.000 Euro dazu im Jahr, womit die 40 Prozent Regelung zum Tragen kommt. Alles oberhalb der Freigrenze wird mit den 40 Prozent verrechnet und von der Rente abgezogen.

10.000 Euro – 6.300 Euro = 3.700 Euro

40 Prozent von 3.700 Euro = 1.480 Euro

1.480 Euro / 12 Monate = 123,33 Euro

1.000 Euro Rente – 123,33 Euro = 876,67 Euro Rente

Es ist gut für die Rentner, dass sie sich wenigstens in dieser Krise etwas mehr dazuverdienen können. Allerdings sollte man schon die Frage stellen, warum müssen Rentner im Alter überhaupt noch arbeiten? Schließlich sind sie in Rente und sollten eigentlich den Rest ihres Lebens genießen, sie haben lange genug gearbeitet.

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Einige arbeiten aber im Alter gerne, ich gehöre auch dazu. Es hält mich fit, auch geistig. Allerdings verringere ich nach und nach meine Arbeitszeit und mache nur noch das, was mir Spaß macht.

Ich kenne aber auch welche, die arbeiten mit über 70 Jahren immer noch auf dem Bau, weil sie eine sehr niedrige Rente haben. Auf den Knien auf der Baustelle herumzurutschen, mit über 70 Jahren, ist nicht mehr lustig. Das ist mit 50 Jahren schon oft Qual.

Bei vielen reicht die gesetzliche Rente aber nicht aus, sie sind auf „Die Tafel“ und das Amt angewiesen. Dies ist eine Schande. Daher sollte jeder, der es kann, unbedingt selbst neben der gesetzlichen Rente, weitere Einkommensströme aufbauen. Die Rentenlücke wird immer größer.

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