Die Reichen in Deutschland sind reicher als gedacht und die SPD erzählt wieder Müll
Bisher war es sehr schwer, die Vermögen der Reichen in Deutschland zu beziffern. Die Forscher vom DIW (Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) konnten jetzt über eine Stichprobe etwas mehr Einblick in die Vermögen der Reichen bekommen.
Bisher ist man davon ausgegangen, dass die oberen ein Prozent 22 Prozent der Vermögen in Deutschland besitzen. Nach der neuen Stichprobe sollen es aber sogar 35 Prozent sein. Dies dürfte den linken Umverteilungspolitikern noch mehr Aufwind geben und ihren Drang, dass Geld anderer Leute zu verschenken, noch weiter bestärken.
Die meisten Millionäre sind überdurchschnittlich gebildete, ältere Männer. Nach der Studie macht Geld anscheinend doch glücklich. Die Vermögenden sollen zufriedener sein als die Menschen ohne großes Vermögen. Ihr Vermögen ist 21 Mal so hoch wie das eines Durchschnittsbürgers. Die oberen zehn Prozent der Bevölkerung besitzen in Deutschland zwei Drittel aller Vermögen. Bisher ging man davon aus, dass es nur 59 Prozent sind.
Die Forscher vom DIW empfehlen, staatliche Anreize für den Vermögensaufbau zu schaffen und nicht weiter Wege zu suchen, die Vermögen von oben nach unten umzuverteilen. Ebenfalls sprachen sich die Forscher gegen eine Vermögenssteuer aus, weil die Vermögen oft in den Unternehmen liegen. Genau dies wollen aber einige Politiker.
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat natürlich auch wieder einmal etwas Blödes dazu zu sagen, nichts Neues, er hat nur wieder einmal die sozialistische Mottenkiste geöffnet:
„Während Kurzarbeiter froh sein können, wenn sie ihren vollen Arbeitsplatz zurückbekommen, widmen sich andere der Frage, welche Aktienkäufe, Kunstwerke oder Oldtimer demnächst den größten Gewinnzuwachs versprechen.“
Norbert Walter-Borjans hat wie immer nichts verstanden, Zeit bei der nächsten Bundestagswahl den Verein abzuwählen. Es gibt ein sehr schönes Zitat von Winston Churchill:
„Manche Leute halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen muss. Andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur wenige erkennen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.“
Auch sehr interessant an dieser Stichprobe ist, dass die Vermögenden mehr arbeiten als der durchschnittliche Angestellte, 46,9 Stunden die Woche. 73 Prozent der Vermögenden sind Selbstständige.
Wohlhabende Menschen arbeiten im Durchschnitt 37,6 Stunden die Woche. Als wohlhabend definiert das DIW Menschen mit einem Vermögen zwischen 126.000 und einer Million Euro.
Ihr Vermögen steckt meist im Unternehmen. Dazu kommt, dass sie privat Vorsorgen müssen. Dies wird zum Vermögen hinzugerechnet. Dementsprechend ist ihr Vermögen sowieso höher als bei jemanden, der Angestellter ist und später eine gesetzliche Rente erhält, weil dies nicht zum Vermögen hinzugerechnet wird.
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Die Politiker in Deutschland sind wohl etwas vergesslich. Die rot-grüne Bundesregierung hat den Spitzensteuersatz deutlich gesenkt und die Vermögenssteuer abgeschafft. Die SPD war in den letzten 22 Jahren insgesamt 18 Jahre an der Bundesregierung beteiligt. Wenn man sich jetzt über die Ungleichheit beschwert, hat man wohl jahrelang etwas falsch gemacht!
Hallo Aaron,
dass ist die politische Amnesie. Tritt üblicherweise schlagartig nach jeder Wahl auf. Bei Kohl gab es aber viele Ausnahmeregeln, die wurden zum Teil abgeschafft und im Gegenzug die Spitzensteuersatz gesenkt. Wie wir abgezockt werden, kann man an dieser Liste gut sehen:
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/die-10-laender-mit-der-hoechsten-steuerlast-fuer-arbeitnehmer/150/3091/386922
LG KLaus
NoWabo hat mit seinen Aussagen ja auch Recht. Ich befürchte, Du hast es nicht verstanden. 10 % besitzen 66 % des Vermögens. Wer darin kein Problem sieht, hat die Ideologie-Scheuklappen bereits hart auf die Augenhöhlen geschraubt bekommen.
Dass die SPD hauptverantwortlich für das fürchterliche Hartz-Regime etc. ist, ist richtig. Das was Nowabo und Esken sagen und das was die SPD tut, allen voran die Herren Olaf S. und Heiko M., ist meist leider konträr. Kein Wunder bewegt man sich politisch in Richtung Bedeutungslosigkeit.
Aber wieso sollte eine Umverteilung von Vermögen von oben nach unten nicht durch Steuern (mit)besorgt werden? Ich glaube kaum, dass die Quandts und Klattens am Hungertuch nagen werden, wenn sie von Ihren jährlichen Dividenden von 700 mio Euro die Hälfte abgeben müssten.
Das Geld läge in den Unternehmen, daher dürfe man die auch nicht besteuern…. sagt wer? Das DIW, das nicht unbedingt im Verdacht steht, den Arbeitnehmern nahe zu stehen? Na super. Was kommt als nächstes? Dass die Bertelsmannstiftung gemeinnützig ist? Oh halt, ist sie ja…. im Gegensatz zu Attac.
Ich glaube, einige hier verkennen die Lage: nur weil man gerne zu den Reichen gehören möchte, heißt das noch lange nicht, dass man dazu gehört. Denn würdet Ihr dazu gehören, dann wären Steuern und andere lästige Abgaben auch kein Problem, denn das könnte man dann “vermeiden”.
Die mittleren Einkommen zahlen die Zeche…. das ist derzeit so, sollte aber nicht so sein. Wieso guckt man dann nach unten, wenn der große Batzen des Besitzes doch am anderen Ende liegt? Vielleicht wusste es schon ein gewisser Bert Brecht… denn “die im Dunkeln sieht man nicht.”
Winston Churchill galt im Allgemeinen übrigens nicht unbedingt als Menschenfreund. Schon gar nicht was den Pöbel angeht.
Hallo Oliver,
mir geht die SPD gegen den Strich. Laufend wollen sie anderen etwas wegnehmen. Immer wird gegen die geschossen, die etwas mehr haben. Die SPD versteht nicht, dass die Menschen sich meist ihr Geld selbst erarbeitet haben und es schon hoch versteuert wurde. Sie stellen es natürlich anders da, alles Erben, die Champagner saufen, Gemälde kaufen, Sportwagen fahren und Partys feiern. Immer wird Klatten und Quandt als Beispiel genennt. Glaube kaum, dass es bei denen so läuft. Wir zahlen schon weltweit fast am meisten Steuern und dann sollen es noch mehr werden. Aktiensteuer ist auch so ein SPD Ding. Schau dir doch mal an, wo der Spitzenstreuersatz beginnt. Selbst der Fließbandarbeiter zahlt den schon. Was für ein Blödsinn. Mir hat keiner etwas geschenkt, ich musste mein ganzes Leben lang für mein Geld arbeiten, habe auf vieles verzichten müssen. Andere haben ihr Geld auf den Kopf gehauen und leben jetzt vom Steuerzahler, weil sie nicht in den Rente eingezahlt haben. Von der Sorte kenne ich einige. Die Sozialabgaben steigen langfristig, die Renten sinken in Relation, dazu werden die noch besteuert. Jeder zukünftige Rentner hat weniger als die heutigen, in Relation. Und dann steigen die Belastungen noch weiter. Damit muss endlich einmal Schluss sein. Die sollen gefälligst aufhören laufend für neuen Mist Geld zum Fenster hinauszuschmeißen. Der Staat hat genug Geld, nimmt jedes Jahr mehr ein, reichen tut es nur nie, weil es verschwendet wird. Guck dir mal an, was die Esken verdient und dann jammert sie auf ihrer Webseite noch herum, dass die EU-Abgeordneten besser dran sind als Bundestagsabgeordnete. Meiner Ansicht nach ist die nur neidisch.
LG Klaus
„Manche Leute halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen muss. Andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur wenige erkennen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.“
Tut mir leid, aber dieser Metapher ist m.E. Pferdemist.
Das Kutschpferd hat Scheuklappen auf. Es hat keinen Plan und braucht auch gar nicht zu wissen, wohin es zieht, sondern muss nur Weisungen befolgen und sich abstrampeln. Dafür kann es dem Kutscher ins Gesicht furzen.
Der Kutscher muss Überblick und einen Plan haben und das Pferd motivieren können. Er hat einen bequemen Kutschbock. Dafür muss er aushalten, von seinem Pferd angefurzt zu werden.
So, und was passt jetzt bitte davon auf den Unternehmer? Einen planlosen Chef mit Scheuklappen, der nicht mal weiß, wofür er sich abstrampelt, will ich nicht haben. Dann lieber einen motivierenden Visionär.
Der Unternehmer ist der Kutscher, der Kapitän, der Dirigent. Er hat die Landkarte, den Kompass, die Partitur und das Recht zur individuellen Entscheidung über die anderen. Als Ausgleich ist er voll verantwortlich, wenn er sich verfährt, mit dem Schiff untergeht oder eine schlechte Kritik bekommt. So passen die Metaphern.
Einen Punkt zugunsten der Unternehmer möchte ich noch anführen: Vermögen wie die von Jefff Bezos über x Fantastillarden (hier keine Zahl einfügen, die ändert sich sowieso jede Sekunde) ist keine absolute Größe, sondern eine theoretische, die am aktuellen Aktienkurs von amazon festgemacht wird. In dieser Höhe könnte er es nie ausgeben. Sobald er die ersten paar Milliarden liquidiert, wird der Kurs sinken. Wie viel er wirklich liquidieren könnte, ist überhaupt nicht abzuschätzen, aber es ist auf jeden Fall weniger.
Nur gut, dass ich mein kümmerliches Depot liquidieren kann, ohne die Märkte nennenswert zu beeinflussen.
Hallo gnurpel,
die Politiker wollen die Unternehmer immer melken. Sie verstehen nicht, dass sie die Jobs schaffen, genauer gesagt, die kleineren Unternehmen. Die Großkonzerne schaffen schon lange keine Jobs mehr. Als Beispiel wird dann immer Frau Klatten herangezogen. Sie ist eben kein gutes Beispiel. Die meisten vermögenden Menschen haben es sich selbst erarbeitet, es sind eben nicht alles Erben.
LG Klaus
LGH Klaus