Die richtige Kaufreihenfolge bei Aktien festlegen – ein kleiner Trick!
An Qualitätsaktien mangelt es nicht, es gibt so viele gute. Darunter auch sehr viele Aktien, welche jetzt mit deutlichen Kursabschlägen gehandelt werden. Seit einigen Wochen ist zu beobachten, wenn wir einmal den Technologiebereich und einige Zukunftswerte herauslassen, dass sich viele Aktien seitwärts bewegen, teils sogar leicht einbrechen.
Die übliche Vorgehensweise ist, sich erst einmal eine Watchlist mit qualitativ hochwertigen Aktien zusammenzustellen. Wie immer gilt, achte darauf, dass das Unternehmen Geld verdient und kein Schrotthaufen ist. Ein Gewinneinbruch jetzt in der Krise ist nicht schlimm, allerdings gibt es auch Unternehmen, die jetzt auch gutes Geld verdienen.
Meine Watchlist führe ich bei Onvista, kann ich dir nur empfehlen. Die kann man dort kostenlos anlegen, ohne ein Depot eröffnet zu haben. Du kannst auch mehrere Watchlisten dort anlegen, falls eine dir nicht reicht oder du nach Branchen sortieren möchtest. Mehrere Watchliste sind generell gar nicht so schlecht.
Es empfiehlt sich, vorher noch einmal eine weitere Einteilung vorzunehmen. Angenommen, du hast jetzt 100 interssante Aktien ausgemacht, dann kann es sinnvoll sein, sich diese nach den Kurszuwächsen zu sortieren, beispielsweise nach den letzten fünf oder zehn Jahren. Diese könnte man dann auf drei Watchlisten verteilen. Beispielsweise eine mit unter 100 Prozent Kurszuwachs in 10 Jahren, eine mit 100 bis 200 Prozent und eine darüber.
Der Sinn dahinter ist, in die Aktien zu investieren, welche am stärksten wachsen. Nun ist der Chart der letzten fünf oder zehn Jahre keine Garantie dafür, dass es so weitergeht. Oft lässt das Wachstum nach, je größer ein Unternehmen wird. Man kann sich aber daran erst einmal orientieren und die Vergangenheit der Unternehmen vergleichen.
Nun musst du nur die drei Watchlisten ein oder zweimal am Tag aufrufen und schauen, welche dieser Aktien die letzte Zeit stark eingebrochen sind. Hast du gerade Geld, um eine oder mehrere Aktien zu kaufen, dann nimmst du natürlich die Aktie, welche am stärksten eingebrochen ist, aber von der Liste, wo die Kurszuwächse in der Vergangenheit am größten war.
Der Sinn dahinter ist, nicht wieder alle 100 Aktien aufzurufen, um zu schauen, welche besser ist. Mit dieser Voreinteilung hat man einen schnelleren Überblick, wenn es zu einem erneuten Crash kommt. Wir haben auch beim Corona-Crash einen Tag gesehen, wo es einen Kurseinbruch gab, welchen die Börse so noch nie erlebt hat. Dann muss man schnell sein und zuschlagen. Erst stundenlang zu recherchieren, welche Aktie nochmal besser war, ist dann keine gute Idee.
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