Goldpreis bei über 2.000 Dollar die Unze – mir doch egal!

Gold ist nicht immer ein sicherer Hafen, auch wenn dieses gerne so erzählt wird, vor allem von den Goldverkäufern und einigen Medien. Ich habe mich natürlich vor Jahren auch mit Gold als Kapitalanlage beschäftigt. Bis heute kann ich dem Gold allerdings keine Vorteile gegenüber einem breit gestreuten Aktiendepot abgewinnen.

Der Goldpreis ist langfristig gestiegen, dies lässt sich nicht abstreiten. Die Aktienmärkte allerdings auch. Wenn wir nur einmal die letzten 10 Jahre vergleichen, dann ist Gold um 70 Prozent gestiegen und der Dow Jones um 150 Prozent, der NASDAQ100 sogar um 480 Prozent. Aus Renditesicht liegt Gold definitiv hinten. Selbst mein Ackerland hat mehr Rendite in den letzten 10 Jahren gebracht.

Daher ist Gold die schlechtere Wahl. Gekauft wird es trotzdem und jetzt bei dem hohen Goldpreis noch mehr. Andere verkaufen auch ihren alten Schmuck und machen ihn zu Geld. Der Goldpreis ist gestiegen, weil die Nachfrage zugenommen hat und nur eine bestimmte Menge an Gold gefördert wird.

Der Grund für den Kauf von den meisten Privatanlegern ist, dass sie Angst vor der Börse haben. Sie wollen keine Aktien oder ETFs kaufen, daher kaufen sie Gold, auch wenn es die schlechtere Wahl ist, aus Renditesicht. Eine Goldmünze in der Hand oder ein kleiner Barren, gibt vielen Menschen mehr Sicherheit, als ein Depotauszug auf dem Bildschirm.

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Ein Argument was man oft hört ist, dass man sein Vermögen breiter streuen sollte und Gold ein Baustein ist. Früher hörte man dann so Sachen wie Tagesgeld, Festgeld, Fonds, Anleihen, Lebensversicherungen, Immobilien, Gold und Silber. Durch die Niedrigzinsen hat sich einiges geändert. Heute hört man eher Tagesgeld, Immobilien, Aktien, ETFs und Gold. Bis auf Gold kann ich auch mitgehen.

Einige planen für den Zusammenbruch des Finanzsystems und den Weltuntergang. Sie glauben, dann können sie mit Gold den Fluchtwagenfahrer bezahlen, um den Zombies zu entkommen.

Es gab schon eine Zeit in den USA, da mussten die Bürger ihr Gold an den Staat verkaufen, der Besitz war strafbar. Nach der Weltwirtschaftskrise kam 1933 das Goldverbot, es bestand bis 1974. Was im Land des Kapitalismus möglich war, ist bei uns allemal möglich.

Gold zu kaufen ist teuer. Je kleiner die Menge, desto teurer. Es ist ein Unterschied, ob du fünf Barren mit 20 Gramm oder einen mit 100 Gramm kaufst. Der 100 Gramm Barren ist günstiger. Zwischen Goldankaufspreis- und Verkaufspreis liegt ein Unterschied. Wer einem Händler einen Barren abkauft und gleich wieder verkauft, macht Verlust.

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Dann muss Gold gelagert werden. Ein Bankschließfach kostet Geld, zu Hause kann es geklaut werden. Im Garten vergraben ist auch schlecht, wenn man es nur selber weiß und verstirbt oder Alzheimer bekommt.

Im Gegensatz zu Aktien bringt Gold keine Zinsen. OK, habe ich bei einigen Aktien auch nicht. Daher würde ich auf dieses Argument nicht so viel geben. Nur habe ich bei Wachstumsaktien einen stärker steigenden Aktienkurs. Natürlich hat Gold ein Währungsrisiko, das Argument würde ich aber auch vernachlässigen. Habe ich bei Aktien auch, genauso, dass der Kurs schwankt.

Für mich kommt Gold aus Renditesicht nicht infrage. Aktien bringen mir viel mehr. Die anderen Argumente gegen Gold sind zu vernachlässigen.

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