Niederländische Informationsdienstleister Aktie des Tages: Wolters Kluwer N.V.

Die Niederlande hat viele Aktien-Perlen zu bieten, ein Unternehmen mit einem sehr langweiligen und erfolgreichen Geschäftsmodell ist Wolters Kluwer (WKN: A0J2R1 / ISIN: NL0000395903). In den letzten fünf Jahren konnte der Aktienkurs rund 140 Prozent zulegen, obwohl der Aktienkurs seit Mitte Februar 2025 rund 22 Prozent nachgegeben hat, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei rund 33 und die zu erwartende Dividendenrendite liegt bei 1,57 Prozent.

Der Informationsdienstleister Wolters Kluwer entstand 1987 aus der Fusion der Verlage Kluwer Publishers und Wolters-Samson. Teile Unternehmens gehen zurück bis auf das Jahr 1836. Heute arbeiten für den Konzern rund 21.600 Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien.

Wolters Kluwer ist ein weltweiter Anbieter von Fachinformationen, Software und Services für Juristen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Klinik- und Pflegepersonal sowie für die Bereiche Finanzen, Auditing, Regulatorisches und Compliance.

Meiner Ansicht nach ist dieses Geschäftsmodell zeitlos. Auf eines kann man sich bei der Politik verlassen, sie wird niemals großflächig Bürokratie abbauen. Früher hatten Parteien dies noch im Wahlkampf versprochen, heute trauen sie es sich nicht mehr, dies laut auszusprechen, aus Angst, dass sie ausgelacht werden.

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Wenn sie mal Bürokratie an einer Stelle verringert, dann vervielfacht sie diese dafür an anderen Stellen. Für Unternehmen wird es somit immer komplizierter, sich in diesem Bürokratie-Dschungel zurechtzufinden. Die Unternehmen sind auf Fachliteratur angewiesen, um zumindest halbwegs zurechtzukommen. Fachliteratur ist bekanntlich auch nicht billig und je mehr Bürokratie eingeführt wird und das ist so sicher, wie der Tod und die Steuer, desto mehr kann man als Informationsdienstleister auch die Preise erhöhen und somit letztendlich auch mehr Geld verdienen.

Im Gesamtjahr 2024 stieg der Umsatz auf 5,916 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,584 Milliarden Euro) und das Nettoergebnis auf 1,079 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,007 Milliarden Euro).

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