Quellensteuer Frankreich: So zahlst du nicht drauf bei französischen Dividenden-Aktien!
Französische Aktien wie AXA, Vinci, Société Générale oder Unibail-Rodamco-Westfield sind aufgrund ihrer hohen Dividenden sehr beliebt bei Aktionären. Die französische Quellensteuer kann jedem Aktionär dabei allerdings die Freude sehr schnell verderben. Damit dir nicht auch der Spaß an französischen Aktien vergeht, möchte ich dir hier gerne Lösung aufzeigen.
Ursprünglich wurden pauschal 30 Prozent Quellensteuer vom französischen Finanzamt einbehalten, seit dem 1. Juli 2018 gilt eine Änderung im Steuergesetz. Für Nicht-Franzosen fallen seit dem nur noch 12,8 Prozent Quellensteuer an. Was in der Theorie einfach klingt, ist es in der Praxis meist nicht und schon gar nicht bei Behörden und Banken. Anstatt dies einfach über eine automatisierte Poolmeldung der Depotbank zu regeln, wie es bei vielen Ländern üblich ist, wird hier mal wieder der Bürokratenweg von Frankreich gegangen.
Damit du in Frankreich nur die 12,8 Prozent Quellensteuer zahlst, muss natürlich der französische Fiskus erst einmal wissen, dass du ein Nicht-Franzose bist. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, weniger Quellensteuer in Frankreich zu bezahlen. Entweder man regelt das vorher oder nachher. Ich empfehle dir unbedingt dies vorher zu tun, nachher wird sehr teuer.
Nachträgliche Regelung
Wenn du es nachher regelst, werden dir in Frankreich die 30 Prozent Quellensteuer bei der Dividende bereits abgezogen. Auf diese 30 Prozent rechnet dir das deutsche Finanzamt dann 15 Prozent an und du darfst dann nochmals 10 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli plus evtl. Kirchensteuer bezahlen, obwohl eigentlich nur 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli plus evtl. Kirchensteuer nach deutschem Recht anfallen. Du hast also zu viel Quellensteuer in Frankreich bezahlt.
Nun möchtest du dem Staat natürlich nichts schenken und dir diese zu viel bezahlte Quellensteuer in Frankreich zurückholen. Hier geht jetzt der Ärger und Stress los. Wie kommst du nun an deine paar Euro? Du bist leider auf die Unterstützung deiner Depotbank und der Wertpapierlagerstelle angewiesen, allerdings verlangen beide saftige Gebühren. Teilweise kostet dies bis zu 160 Euro für die Weiterleitung eines Formulars und paar Daten nach Frankreich. Daher empfehle ich dir diesen Weg nicht. Es gibt eine bessere Lösung für dich, welche leider von so gut wie keinem Broker oder Bank in Deutschland angeboten wird, weil es ihnen zu aufwendig ist. Es gibt aber eine Lösung.
Die bessere Lösung
Ich empfehle dir ein Depot bei der DKB Bank*. Es fallen dort keine monatlichen Grundgebühren an und der Aktienkauf ist günstig. Neukunden müssen als Erstes ein KOSTENLOSES DKB-Cash-Konto* als Verrechnungskonto eröffnen und können dann darüber das Depot ohne monatliche Gründgebühr eröffnen. Wenn du nicht komplett umziehen möchtest, transferier einfach nur deine französischen Aktien dorthin. Klick einfach auf den Button und du gelangst zur Eröffnung des DKB-Cash-Kontos*.
Jetzt kostenfrei DKB-Cash-Konto / Depot eröffnen!*Du lässt dort rechtzeitig vor der Dividendenzahlung eine Quellensteuervorabbefreiung einrichten, zumindest nennt es sich dort so bei der DKB*. Eigentlich ist es eine Vorabermäßigung, dies kostet dich 11,90 Euro und ist für 3 Jahre gültig. Dann werden in Frankreich anstatt der 30 Prozent Quellensteuer nur der verringerte Quellensteuersatz von 12,8 Prozent einbehalten. In Deutschland fallen dann lediglich die 12,2 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli plus evtl. Kirchensteuer an.
Damit die Quellensteuervorabermäßigung eingerichtet werden kann, musst du das nachfolgende Formular an dein zuständiges Finanzamt schicken, damit sie dir bestätigen, dass du in Deutschland lebst und hier Steuern zahlst.
https://www.impots.gouv.fr/portail/files/formulaires/5000-sd/2018/5000-sd_2267.pdf
Dieses Formular leitest du dann an die DKB* weiter und alles geht seinen Gang. Es gilt dann für 3 Jahre für alle Dividenden, die du in diesem Zeitraum aus Frankreich erhältst. Du musst also nicht für jedes französische Unternehmen, von dem du eine Dividende erhältst, einzeln ein Formular ausfüllen. Ein einziges Formular reicht für alle französischen Aktien in deinem Depot bei der DKB* aus, um nur noch die 12,8 Prozent Quellensteuer in Frankreich berechnet zu bekommen. Viel Erfolg beim Sparen!
Jetzt kostenfrei DKB-Cash-Konto / Depot eröffnen!*Eine vollständige Preisliste von der DKB-Bank findest du hier:
https://dok.dkb.de/pdf/plv_pk.pdf
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Genau das habe ich gesucht. Ich besitze Aktien von LVMH und mir wurden dieses Jahr wieder die 30% abgezogen. Ich habe mich vorhin dort registriert. Danke für den Tipp.
Gruß, Maik
Hallo Maik,
ich freue mich, dass dir der Tipp etwas genutzt hat.
Liebe Grüße
Klaus
Hi Klaus,
ich habe meine frz. Aktien letzte Woche zur DKB umgezogen, hat gut funktioniert. Danke für den Tipp.
Gruß Jan
Hallo Jan,
dann viel Spaß beim Quellensteuer-Sparen, mögen deine Dividenden weiter steigen.
Liebe Grüße
Klaus
Wow, das ist ein wirklich guter Tipp. Ich habe ein kleines Depot mit lauter franz. Werten bei der BNP hier in DTL … also eine französische Großbank. Aber selbst die schaffen das nicht mit der franz. Quellensteuer ….. Da werde ich wohl auch zur DKB umziehen …..
Hallo Leo,
die Banken scheuen den Aufwand. Mir ist auch bisher nur die DKB bekannt, die das anbietet.
Liebe Grüße
Klaus
Hi Klaus,
ich habe diese Woche mein DKB Depot eröffnet. Eröffnung des DKBCash-Verrechnungskontos vorher ging ganz schnell. Hat problemlos geklappt. Aktuell läuft der Umzug meiner frz Aktien. Nächste Woche soll alles abgeschlossen sein. Super Tipp, mach weiter so. Ich lese gerne deinen Blog.
Viele Grüße
Jabba
Hallo Jabba,
vielen Dank. Es freut mich, dass alles ohne Probleme bei dir funktioniert hat. So soll es sein.
LG Klaus
Hi,
meine Depoteröffnung ist gestern durchgegangen, ziehe jetzt meine Aktien um, lieben Dank.
Schönen Abend
CB
Hallo CB,
dass freut mich. Schön, dass alles geklappt hat, so soll es sein.
LG Klaus
Hallo Klaus,
Ich habe gesehen, dass du die Links oben rausgenommen hast. Bin nämlich gerade auf der Suche nach nem neuen Broker. Lynx, Degiro und Smartbroker sind in der engeren Wahl.
Kannst du Lynx immer noch empfehlen – insbesondere für ETFs und amerikanische Aktien?
Degiro hat wohl für US-Dividenen Aktien den Vorteil, dass es Fremdwährungskonten hat. Hat Lynx diese auch?
Von den Kosten her ist Lynx ok, aber es gibt noch günstigere wie z.B. Smartbroker.
Smartbroker ist daher meine zweite Option.
Viele Grüße,
Gerrit
Hallo Gerrit,
ich habe LYNX nicht herausgenommen, nur die Banner durch eine optisch schönere Variante ersetzt. In der Sidebar weiter unten ist auch ein LYNX Logo mit Link. Dies ist der Affiliate-Link für LYNX: https://www.financeads.net/tc.php?t=33425C27721112B
Du musst bei den Kosten weiter denken als nur an die Gebühren beim Kauf. Ich bin geizig, wäre nicht bei LYNX, wenn dies nicht günstiger für mich wäre. Ich bin mit LYNX sehr zufrieden und kann dir den Broker nur empfehlen, super Support. Kaufe da alle meine Aktien, auch die amerikanischen. Über LYNX kannst du in 33 Ländern kaufen. Du kannst auch mit dem Verleihen von Aktien Geld verdienen, ab 50.000 Euro Eigenkapital geht das dort. Musst du dann in der Kontoverwaltung einstellen. Dies sind zusätzliche Einnahmen, welche du bei einem kostenlosen Broker nicht hast. Dann zieht LYNX dir nicht die Abgeltungssteuer und Soli ab, außer bei deutschen AKtien als Quellensteuer. Somit kannst du mit der Abgeltungssteuer erst noch eine Zeit lang arbeiten und diese reinvestieren. Natürlich musst du die Einnahmen in deiner Einkommensteuererklärung angeben und dann bezahlen, aber eben später. Dies bringt mehr Rendite. Allein diese zwei Faktoren bringen mir mehr als bei einem kostenlosen Broker nichts zu bezahlen. Auch kannst du auf Margin handeln, was nach einem Crash immer ganz nett ist um abgestürzte Aktien einzusammeln, um mal schnell paar Gewinne zu machen. Wenn du ausländische Dividenden erhältst, wird dafür automatisch ein Unterkonto in dieser Währung angelegt. Du kannst auch Geld in andere Währungen umtauschen, dann wird ebenfalls automatisch ein Unterkonto angelegt. ETF kannst du da auch handeln und die ganzen hochriskanten Sachen, wenn dich die interessieren. Die haben auch eine professionelle Handelsplattform, ich nutze nur die Basic-Web-Version, reicht mir für Aktien.
Nutze bitte diesen Affiliate-Link für LYNX: https://www.financeads.net/tc.php?t=33425C27721112B
dann kann ich einen Teil der Servermiete davon bezahlen. Ich danke dir.
LG Klaus
Hallo zusammen, ich wollte gerade ein Depot-Konto bei der DKB eröffnen. Leider ist dies nur möglich, wenn man ein Girokonto eröffnet. Das mache ich auf keinen Fall.
Hallo Michael B.,
ja, geht nur noch über diesen Weg. Hatte ich auch im Beitrag geschrieben. Früher ging das mal direkt. Seit einem Jahr muss man den Umweg über ein Konto gehen und kann dann dort im internen Bereich ein Depot eröffnen. Anders geht es leider nicht mehr.
LG Klaus
Konto und Depot sind kostenlos bei der DKB
Preis- und Leistungsverzeichnis vom 10.11.2021
https://dok.dkb.de/pdf/plv_pk.pdf
Man bekommt Karten, muss sie aber nicht nutzen. Ich habe mein Girokonto bei der DKB auch nur als Verrechnungskonto.