Österreichische Aktie des Tages: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG

Bei Technologieunternehmen denken viele Anleger gleich an die USA oder China, an Österreich so gut wie niemand, was sehr schade ist. In unserem Nachbarland gibt es mehr innovative und börsennotierte Unternehmen, als viele denken.

Eine dieser Zukunftsperlen könnte die AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG (WKN: 922230 / ISIN: AT0000969985) sein. Das Unternehmen aus der Steiermark wurde bereits 1987 gegründet, ist mit seinen 15.221 Mitarbeitern ein alter Hase im Hochtechnologiesektor.

AT&S produziert High-End-Leiterplatten und IC Substrate. IC steht für Integrated Circuit. Diese IC Substrate benötigt man, um die Mikrochips mit den Leiterplatten zu verbinden. Die Datenflut nimmt jedes Jahr weltweit zu. Um diese schnell und mit geringem Energieverbrauch verarbeiten zu können, benötigt man High-End-Leiterplatten und IC Substrate.

Diese Leiterplatten und IC Substrate von AT&S werden eingesetzt bei Fahrzeugen, medizinischen Geräten, Haushaltstechnik, Smartphones, Rechenzentren, Servern, Kommunikationsnetzwerke, Computer, Industrieroboter sowie der Luft- und Raumfahrt.

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Es gibt aktuell eine Marktschwäche im Bereich IC-Substrate, sodass AT&S die mittelfristigen Ziele, um ein Jahr, auf das Geschäftsjahr 2026/27 verschoben hat. AT&S ist es gelungen, weitere IC-Substratkunden aus den Bereichen Computing/Data Processing zu gewinnen und möchte hier weiter diversifizieren. Auch im Geschäftsbereich PCBs konnten große Neukunden gewonnen und die Profitabilität gesteigert werden.

Im Geschäftsjahr 2026/27 möchte AT&S einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro erzielen, bei einer EBITDA-Marge von 27 bis 32 Prozent. 2022/23 lag der Umsatz bei 1,59 Milliarden Euro (Vorjahr 1,188 Milliarden Euro). Der Gewinn nach Steuern betrug 92,84 Millionen Euro (Vorjahr 39,11 Millionen Euro). Beides waren Rekordergebnisse.

Die Aktie hat sich seit Mai 2022 halbiert und scheint noch nicht die Talsohle gesehen zu haben. Die Dividendenrendite beträgt 2,84 Prozent. Wenn die Prognosen vom Management für 2026/27 eintrifft, ist die Aktie ein Schnäppchen, vor allem, wenn sie noch weiter nachgibt.

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