Aktie des Tages: Intel

Gestern fand ein großer Abverkauf bei den Halbleiter-Aktien an der Börse statt. Zwei Halbleiter-Aktien waren allerdings nicht rot, Texas Instruments und Intel (WKN: 855681 / ISIN: US4581401001). Die heutige Aktie des Tages ist aber Intel, da diese Aktie von Donald Trump profitieren könnte. Zum Handelsende hin war die Aktie zwar nur noch ein Prozent im Plus, zwischenzeitlich aber sogar acht Prozent.

Der Aktienchart sieht auf den ersten Blick grausam aus, seit 2020 hatte die Aktie rund 70 Prozent verloren, dann hatte er sich wieder verdoppelt und dann wieder 40 Prozent verloren und dann erneut 20 Prozent Plus.

Intel hat Probleme mit PC und Server-Geschäft, verliert Marktanteile. Vom großen KI-Boom konnte Intel bisher nicht profitieren, Nvidia und AMD machen hier mächtig Druck. Mit dem KI-Beschleuniger Gaudi 3 soll nun alles besser werden. Er soll anderthalbmal schneller sein als als der H100 von Nvidia und 40 Prozent weniger Energie verbrauchen.

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Auch verspricht man sich bei Intel viel von KI-Chips für PCs, allerdings sind hier die Margen eher bescheiden. Bis Ende des Jahres sollen 40 Millionen Stück verkauft werden, ein Jahr später 100 Millionen. Derzeit ist es so, dass viele Berechnungen für KI in Rechenzentren gemacht werden, auch eher simple, welche ein KI-Chip im heimischen PC auch erledigen könnte.

Der Grund, warum die Intel-Aktie gestern aber nicht rot war, liegt vermutlich woanders. Donald Trump will ja nun Schutzgeld von Taiwan kassieren. Mit diesen dummen Äußerungen macht er Taiwan vom Freiwild. Sollte China Taiwan angreifen, die Chip-Fabriken dort zerstören oder den Export unterbinden, im Grunde würde schon eine Seeblockade ausreichen, dann kommen in den USA keine Chips aus Taiwan mehr an.

Die US-Wirtschaft braucht aber Chips. Also wo könnten die herkommen? Es bleiben nur Intel und Samsung mit ihren Produktionsanlagen für die hochwertigen Chips. Bei den Standardchips gibt es viele andere Hersteller, die neueste Chip-Generation ist das Problem.

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Intel baut derzeit viele neue Produktionsstätten auf, jeweils eine in Deutschland, Israel, Irland, Polen und drei in den USA (Oregon, Ohio, Arizona). Das ist der eigentliche Grund, warum Intel jetzt profitiert.

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