Onlinebanking-Aktie des Tages: Nu Holdings

Im Dezember 2021 fand der Börsengang von Nu Holdings (WKN: A3C82G / ISIN: KYG6683N1034) zu neun USD pro Aktie statt. Dann stürzte die Aktie binnen zwölf Monaten auf 3,26 USD ab. Seitdem konnte sich der Aktienkurs wieder mehr als vervierfachen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei 44.

Nu Holdings ist ein 2013 gegründetes Fintech aus São Paulo, Brasilien, genauer gesagt, die Holdinggesellschaft des Digitalunternehmens Nubank, welche digitale Bankdienstleistungen anbietet. Große Investoren vor dem Börsengang waren Sequoia Capital, Tiger Global und die Investment-Holding von Warren Buffett, Berkshire Hathaway.

Zum Zeitpunkt des Börsengangs 2021 hatte das Unternehmen 48 Millionen Kunden, welche ein Konto bei der Nubank hatten. Mittlerweile sind es mehr als 105 Millionen Kunden in Brasilien, Mexiko und Kolumbien. Mehr als 60 Prozent der Kontoinhaber besitzen nur das Konto bei der Nubank. Allein in Lateinamerika haben rund 200 Millionen Menschen kein Konto, von daher besteht hier und in anderen Ländern noch ein großes Wachstumspotenzial.

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Die Kontoführung ist kostenlos. Geld verdient die Nubank über die Kreditkarten. Bezahlt ein Kunde etwas mit seiner Kreditkarte, dann fällt eine Transaktionsgebühr bei Mastercard an und davon erhält die Nubank etwas ab. Kauft ein Kunde mittels der Kreditkarte etwas auf Raten, so verdient die Nubank an den Zinsen mit.

Zum Börsengang musste ein Wertpapierprospekt erstellt werden. In dem stand drin, dass die Werbung eines Neukunden dem Unternehmen rund fünf USD kostet, was fast gar nichts ist. Im letzten Quartalsbericht ist die Rede von sieben USD, ist somit mehr geworden. Normale klassische Banken zahlen dafür eine dreistellige Summe.

Der Umsatz im zweiten Quartal 2024 stieg auf 2,849 Milliarden USD (Vorjahresquartal: 1,869 Milliarden USD) und das Nettoergebnis auf 487 Millionen USD (Vorjahresquartal: 225 Millionen USD).

Das Interessante an Nu Holdings ist, dass das Unternehmen Geld verdient. Sehr viele Unternehmen, welche sich auch in diesem Sektor bewegen, verdienen kein Geld, schreiben rote Zahlen. Wir sehen seit Jahren, dass immer mehr Menschen sich Konten bei Onlinebanken zulegen und nicht mehr Willens sind, die überhöhten Gebühren bei lokalen Banken zu bezahlen, weshalb diese auch viele Filialen schließen und Personal abbauen müssen.

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