Sparen mit Selbstversorgung im Garten – So mache ich das!
Obst und Gemüse sind in letzter Zeit ziemlich teuer geworden. Durch Eigenanbau im Garten lässt sich eine Menge Geld sparen. Lebensmittel sind ein wesentlicher Kostenfaktor. Gemüse aus dem Laden ist oft gespritzt, aus dem eigenen Garten ist daher viel gesünder. Man weiß, was man isst. Direkt vom Beet auf den Teller, noch frischer geht nicht.
Vor allem Erdbeeren und Süßkirschen sind ziemlich teuer geworden. In meinen Süßkirschen sitzen momentan die Stare. Ich habe bereits einen Lautsprecher unter dem Kirschbaum installiert, der Musik und Greifvogelgeräusche abspielt.
Erdbeeren konnte ich schon einige ernten dieses Jahr. Meine Frau belegt damit dann einen Kuchenboden, unter die Erdbeeren kommt Vanillepudding. Aber auch ohne Kuchen, nur mit Vanillepudding oder als Mixgetränk mit Milch, schmecken Erdbeeren auch lecker, pur sowieso.
Ich habe ein 7.500 Quadratmeter großes Grundstück, da lässt sich einiges anbauen und an Tieren halten. Früher habe ich Kartoffeln, Rüben für die Schafe, Zwiebeln, Möhren, Bohnen, Erbsen und Schwarzwurzeln angebaut. Dies mache ich nicht mehr. Meine drei Schafe habe ich nicht mehr, meine Enten, Gänse und Hühner sind im Bräter gelandet. Ich habe nur noch zwei Katzen.
Der Anbau von Kartoffeln und Zwiebeln lohnt nicht, die kann man ganz billig im Laden kaufen. Bei uns in der Nähe gibt es einen Restpostenmarkt, da bekommt man 2,5 kg Zwiebeln für 2,29 Euro und 10 kg Kartoffeln für 1,99 Euro in der Werbung. Dafür kann ich es nicht anbauen.
Ich habe mir vor zwei Jahren ein neues Gewächshaus gekauft, günstig natürlich. Es kostet in dieser Ausführung normalerweise um die 2.000 Euro. Eine Familie hatte es sich damals im Frühjahr gekauft und dann entschieden, sich scheiden zu lassen. Sie haben ihr Haus verkauft, der neue Eigentümer wollte es nicht. Daher habe ich es im Herbst für 650 Euro abgebaut, nur ein halbes Jahr alt gewesen.
Im Garten baue ich nicht alles an, einige Gemüsesorten machen auch viel Arbeit. An Gemüse habe ich im Garten Tomaten, Gurken, Paprika, Kürbis, Zucchini und Salat, dazu diverse Kräuter.
Obst und Beeren habe ich deutlich mehr im Garten. Äpfel, Birnen, Pflaumen, Süß- und Sauerkirschen, Weintrauben, Rhabarber, Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren, Walnüsse und Haselnüsse. Von Ende Mai bis in den Spätherbst hinein, können wir uns gut aus dem Garten versorgen. Außer Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren kaufen wir in dieser Zeit kein Gemüse im Laden.
Gärten werden in den Städten immer beliebter. In Kleinstädte, wie bei uns in der Nähe, müssen die Garteneigentümer noch Geld dazugeben, dass den einer übernimmt. In Großstädten ist dies anders, da muss man Geld für den Garten bezahlen, damit man ihn bekommt. So unterschiedlich ist das.
Durch meinen Garten spare ich eine vierstellige Summe im Jahr. Die Gemüsepflanzen ziehe ich selbst im Topf vor und pflanze sie dann in Gewächshaus oder nach draußen. Dies ist deutlich günstiger, als die Pflanzen zu kaufen.
Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald die nächsten Obst- und Gemüsesorten reif werden.
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Hallo Klaus,
selbst Obst und Gemüse anzubauen, dass ist der feuchte Traum von so manchem Großstädter. In der Praxis bedeutet es aber viel Arbeit, Zeit, Fehlschläge und nicht unerhebliche Kosten für Dünger, Bewässerung, Erde, Gartengeräte und und und. Spätestens, wenn man die selbst investierte Zeit, mit einem angemessenen Stundenlohn, einkalkuliert, lohnt es sich nicht wirklich.
Ich will damit sagen, dass man die teilweise Selbstversorgung nur anstreben sollte, wenn man an der Gartenarbeit Spaß hat. Aus reinen Kostengründen kann man sich den Aufwand sparen.
Hinzu kommt noch, dass die einzelnen Obst- und Gemüsesorten meist gleichzeitig reifen. Man schafft dann gar nicht, alles rechtzeitig zu verzehren. Zumal es einem auch schnell zum Hals raushängt.
Das sind zumindest meine Erfahrungen mit zwei großen Hochbeeten und verschiedenen Obstbäumen und -sträuchern. 🙂
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
man kann das zeitlich steuern. Ich war 35 Jahre lang in der Landwirtschaft, mein Schwiegervater war Gärtner. Es gibt frühe, mittlere und späte Sorten. Habe ich auch beispielsweise bei den Erdbeeren, Süßkirschen, Gurken, Tomaten, Äpfel usw. So ernte ich von Mai bis Spätherbst. Es ist nicht teuer. Bäume wachsen so, da muss man nichts machen. Obstbäume kann man in der Werbung für 3,99 Euro kaufen. Alles bei mir im Gewächshaus muss im Grunde nur einmal am Tag gegossen werden, Tomaten ausgeizen und hin und wieder mal bisschen Unkraut hacken. Im Gewächshaus gießen und draußen dauert 5 Minuten am Tag. Deswegen habe ich alles in Blumenkübel gepflanzt im Gewächshaus und den Boden gepflastert. Weniger Probleme. Dünger hält sich in Grenzen. Ich verwende Kompost, kaufe mir jedes Jahr 20 kg Rinderdung und Hornspähne, dass schichte ich im Behälter, von unten Kompost, Hornspähne, Kompost, Rinderdung und oben wieder Kompost. Für draußen reicht ein großer Sack Dünger. Mehr braucht man nicht. Für Wasser gibt es Regentonnen, man braucht nicht einmal einen Brunnen, nur viele Tonnen. Die Pflanzen ziehe ich selbst aus Saatgut. Wer keinen Kompost hat, kann Erde kaufen, die gibts nachgeschmissen, 3 Säcke für 5 Euro. Mein Garten macht vielleicht 2 Stunden Arbeit die Woche.
LG Klaus
Hallo Klaus,
unser Garten braucht eher 2 Stunden am Tag. Meine Frau und ich machen da wohl noch Anfängerfehler. 😉 Vielleicht können wir ja den einen oder anderen deiner Tipps umsetzen. Hört sich alles gut an bei dir.
Auf unseren Hochbeeten lassen wir jetzt nur noch Stauden wachsen. Ansonsten gibt es ein paar Obstbäume und Beerensträucher. Das war’s.
Da ich eh Einkaufen gehe, kann ich auch gleich das Obst und Gemüse mit einkaufen. Die Zeit ist bei uns das knappste Gut, daher kümmern wir uns jetzt nicht mehr um selbst angebautes Essen.
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
was viel Arbeit macht sind Blumen. Da haben wir nicht so viele, paar Rosen und noch paar andere, einige im Kübel und in Blumenkästen. Damit die schön aussehen, muss man die welken Teile herauszupfen, dass kostet Zeit. 90 Prozent der Fläche habe ich Rasen. Seitdem ich den neuen Aufsitzmäher habe, geht das Mähen doppelt so schnell. Im Herbst schneide ich die Bäume, ein Tag Arbeit und ein Tag für die Hecken. Erdbeeren und viele andere Sträucher muss man nicht gießen auf der Freifläche. Es reicht, wenn es gelegentlich regnet. Vorgestern hat es geregnet, immer noch alles nass im Garten. Selbst wenn es trocken aussieht, ist immer noch im Boden Feuchtigkeit. Die ein Meter langen Blumenkübel sind meine Hochbeete. Da pflanze ich Gurken, Tomaten, Kopfsalat, Paprika und Kräuter hinein. So habe ich nicht dieses Unkrautproblem auf der Freifläche. Ich muss nur zwischen den Erdbeeren und Sträuchern einmal im Monat etwas hacken, mehr nicht.
LG Klaus
Hallo Klaus,
danke für die Einblicke!
Wir halten es mit der Teilsubsistenzwirtschaft so wie mit unserem Einstieg in Aktien: eher kleine Schritte, um dann jedes Jahr einiges hinzuzunehmen. So ein Depot ist im Grunde nichts anderes als ein Garten. Was schön wächst, bleibt drin; was nichts wird oder womit wir nicht zurecht kommen, wird nicht (wieder) angepflanzt. Schritt für Schritt – auch im Garten summiert es sich…
Gruß, Mogul
Hallo Mogul,
so ist es auch richtig. Erst einmal anfangen mit einfachen Pflanzen, dann nach und nach steigern. Ich würde es aber nicht übertreiben mit dem Garten. Gibt Menschen, die sind den ganzen Tag im Garten, weil so viel Arbeit ist, Montag bis Sonntag.
LG Klaus