Deutsche kaufen in der Krise wie verrückt teure Neuwagen

Jetzt in der Coronakrise kaufen die deutschen offenbar wie verrückt Neuwagen, fast immer auf Pump. Er gemittelte Listenpreis steigt jedes Jahr an, dieses Jahr besonders stark, sogar um 8,1 Prozent. Somit gibt jeder Bürger im Schnitt für seinen Neuwagen dieses Jahr 37.710 Euro aus, eine ganze Menge.

Dieser stärkere Anstieg geht auf eine größere Nachfrage bei Elektroautos, Stadt-SUVs und Premiummarken zurück. Ein Grund dafür ist die staatliche Förderung. Für ein Elektroauto gibt es bis zu 9.000 Euro.

Dieser Kaufzuschuss scheint eine Menge Menschen in die Autohäuser zu treiben. Nach der letzten Abwrackprämie ist der Autoverkauf danach eingebrochen und der Branche ging es wieder schlecht. Bin mal gespannt, ob es jetzt auch wieder so läuft.

Ich kaufe mir kein neues Auto. Bei mir auf dem Hof stehen zwei Autos, ein SUV und ein Kleinwagen für meine Frau. Alle Autos habe ich als Gebrauchtwagen gekauft, sie waren damals fünf Jahre alt. Dadurch habe ich sie zu einem Bruchteil des Neupreises bekommen und ich musste sie nicht auf Pump finanzieren.

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Der Wertverlust in den ersten Jahren ist mir viel zu hoch. Wenn man dann noch die Tilgung mit einbezieht, dann tilgt man in den ersten Jahren oft weniger, als der Verlustverlust ist. Ich kann dies nicht nachvollziehen. Meine Autos zahle ich bar.

Es gibt so gute Gebrauchtwagen. In ein paar Jahren werden ausreichend Elektroautos als Gebrauchtwagen auf den Markt sein. Geht mein Auto dann kaputt, kann ich mir dann eines von denen kaufen. So habe ich auch erst einmal mit den Kinderkrankheiten dieser Neuentwicklungen nichts zu tun.

Sehr verbreitet ist auch der Wunsch vieler Selbstständiger, sich alle zwei Jahre ein neues Leasingauto zu holen. Viele wollen zeigen, dass sie wer sind und auch damit bei ihren Freunden und Kunden angeben. Dabei haben sie das Auto gar nicht bezahlt. Ich kenne viele, die es so gemacht haben, heute ist das Geld knapp.

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Neulich habe ich ein YouTube Video gesehen, wo sich einer seinen Porsche schöngerechnet hat. Er hat behauptet und es auch ganz clickbaitmäßig in seinem Video-Titel beworben, dass er nur 176 Euro im Monat für seinen Porsche zahlt. Sein Argument war, dass er zwar 950 Euro im Monat zahlt, aber da er eine Immobilie gekauft und vermietet hat, welche ihm Geld einbringt, rechnet er diesen Cashflow dagegen, so sind es nur 176 Euro monatlich, die ihn sein Porsche kostet. Eine Milchmädchenrechnung vom feinsten. Er kostet immer noch 950 Euro im Monat und nicht 176 Euro.

Das ist so, als wenn ich sage, da ich jeden Monat arbeiten gehe und Gehalt bekomme, kostet mich mein Urlaub nichts oder weil ich Dividendeneinnahmen erhalte, kann ich jede Woche mit meiner Familie im Restaurant kostenlos essen gehen.

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