Archer-Daniels-Midland ernährt die Welt

Viele Menschen haben noch nie etwas von Archer-Daniels-Midland (ADM) gehört. Es gibt vier Unternehmen, die weltweit den Import und Export von Agrarrohstoffen dominieren, man nennt sie auch die ABCD Gruppe. Zu diesen vier Unternehmen gehören, Archer-Daniels-Midland, Bunge, Cargill und Louis Dreyfus.

ADM ist ein amerikanisches Unternehmen, welches 1902 in Minneapolis gegründet wurde und Kunden in 160 Ländern hat. Sein Hauptsitz hat heute das Unternehmen in Chicago. ADM zählt zu den größten Verarbeitern von Backmehl, Ölsaaten, Sojaschrot, Palmöl, Fructosesirup und Ethanol. In Deutschland produziert ADM an verschiedenen Standorten auch Biodiesel. Die Agrarrohstoffe von ADM werden weltweit von diversen Lebensmittel Produzenten verwendet.

ADM machte mit seinen 31.000 Mitarbeitern im Jahre 2018 einen Umsatz von ca. 64 Milliarden USD bei einem Gewinn von ca. 2 Milliarden USD vor Steuern. Für diese Branche ist das ein gutes Ergebnis. Ebenfalls zählt ADM zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten.

Die Agrarbranche hat es leider seit jeher schwer. ADM ist zwar vereinfacht ausgedrückt nur ein Händler für Agrarrohstoffe, dennoch schließt ADM weltweit Kontrakte mit den Bauern über den Kauf von Getreide und anderen Rohstoffen ab. Je nachdem wie die Ernte ausfällt, kann sich das positiv oder negativ auf das Ergebnis von ADM auswirken. Die Preise für Agrarrohstoffe werden an der Börse gemacht. Wenn man sich die Ergebnisse/Gewinne von ADM und seinen Mitbewerbern anschaut, dann unterliegen diese deutlichen Schwankung.

ADM hat in den letzten Jahren viele kleinere Getreidehändler aufgekauft um weiter zu wachsen. Der Agrarrohstoffhandel ist ein sehr schwieriges Geschäft, viele kleinere Unternehmen haben in den letzten Jahren aufgegeben bzw. wurden aufgekauft. Die Anzahl der Weltbevölkerung nimmt zu und will auch ernährt werden, dennoch ist es ein sehr volatiles Geschäft, was man auch am Aktienkurs ablesen kann.

Ich würde mir persönlich keine Aktien von ADM kaufen. Ich erwarte keine großen Kursgewinne in den nächsten Jahren.

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