AT&T – Cashmaschine, Dividenden-Aristokrat, hohe Verschuldung, mieser Aktienkurs

AT&T Inc. (American Telephone and Telegraph Company), dass 1885 gegründete, amerikanische Telekommunikationsunternehmen aus Dallas im US-Bundesstaat Texas, ist eine wahre Cashmaschine. AT&T war einst die größte Telefongesellschaft sowie der größte Kabelnetzbetreiber der Welt.

AT&T hatte seit 1899 das amerikanische Telefonmonopol inne, was es 1984 durch die Abspaltungen sieben eigenständige Unternehmen (Ameritech, Bell Atlantic, BellSouth, NYNEX, Pacific Telesis, Southwestern Bell und US West) aufgebrochen wurde.

Das heutige AT&T zählt zu einem der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen, in Nordamerika ist es das größte. AT&T bietet Produkte in den Bereichen Festnetzkommunikation, Mobilfunk, Internetzugänge, Satellitenfernsehen, Produktion von Medieninhalten, Kinoproduktion sowie Verkauf von Telekommunikations-Equipment an.

Ende 2016 gab AT&T bekannt, den Medienkonzern Time Warner für 85 Milliarden USD übernehmen zu wollen, was 2018 abgeschlossen wurde. Zu Time Warner gehört das Kinostudio Warner Bros., womit AT&T auch in die Produktion von Fernsehsendungen und Kinofilmen eingestiegen ist. Des Weiteren wurden einige Fernsehsender übernommen, der bekannteste ist der Nachrichtensender CNN sowie der Bezahlfernsehsender HBO. Diese Übernahme führte allerdings zu einer noch stärkeren Verschuldung, welche bereits durch die vorherigen Übernahmen der letzten Jahre deutlich angestiegen war.

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Ca. 93 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet AT&T in den USA. 2018 erwirtschaftete AT&T einen Umsatz von ca. 170,8 Milliarden USD bei einem Gewinn von ca. 24,8 Milliarden USD vor Steuern, was ein sehr gutes Ergebnis ist.

Allerdings muss man anmerken, dass die Branche, in der sich AT&T bewegt, durchaus einige Probleme hat. Zum einen gehen generell beispielsweise bei Fernsehsendern die Werbeeinnahmen zurück, dies hat auch CNN zu spüren bekommen, des weiteren wird die Konkurrenz auf dem Mobilfunkmarkt sowie Bezahlfernsehen (Stichpunkt Netflix, Amazon oder Apple) deutlich stärker, wodurch AT&T auch Kunden verloren hat. Das Geschäft mit den Kinofilmen ist auch sehr schwankungsanfällig, mal hat man Glück und produziert einen Kassenschlager, mal hat man Pech. Kinoproduktionen werden immer teurer, die Hollywood-Stars bekommen immer mehr Geld, teilweise werden bis zu 250 Millionen USD für vier Filme nur für den Hauptdarsteller von der Konkurrenz bezahlt. Die Filmstudios überbieten sich gegenseitig um sich die top Hollywood Schauspieler vertraglich zu sichern,

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AT&T wird ebenfalls zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten gezählt, dass sind Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren eine Dividende zahlen und diese Jahr für Jahr erhöhen. Mit einer derzeitigen Dividendenrendite (Stand August 2019) von um die 6 Prozent macht AT&T seinen Aktionären sehr viel Freude, der Aktienkurs leider weniger. In den letzten fünf Jahren hat sich die Aktie nur seitwärts bewegt, mit ein paar Ausschlägen nach oben bzw. unten. Daher würde ich mir diese Aktie nicht in mein Depot legen.

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