Die meisten Deutschen sind einfach zu dumm zum Sparen
Vorurteile gibt es über Aktien viele, man muss reich sein, um Aktien zu kaufen, alles viel zu riskant, man muss Ahnung haben und vieles mehr. Die Deutschen bevorzugen daher lieber ihr bewährtes Sparbuch und Tagesgeldkonten. Leider ist dies alles andere als clever.
Wenn selbst die Verbraucherzentralen zu Aktien als Altersvorsorge raten, können sie nicht so schlecht sein. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen verweist auf eine Studie des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes.
Zitat: „Demnach würden Verbraucher selbst bei einem reinen Aktienportfolio in 93 von 100 Fällen mehr Vermögen erzielen als mit einer risikolosen Anlage wie in Bundesanleihen. Im Mittel liegt das Endvermögen, und damit die möglichen Renten, um ein Vielfaches höher als bei einer risikolosen Anlage.“ Quelle: https://www.vzbv.de/pressemitteilung/studie-aktien-anlage-bietet-verbrauchern-bessere-altersvorsorge
Man muss kein Finanzexperte sein. Es ist auch nicht notwendig, sich mit allen Aktien auszukennen, dass tut eh niemand. Mittels Indexfonds (kurz ETFs) können Kleinanleger ihre Investitionen breit streuen. Im MSCI World sind beispielsweise über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern enthalten. Es ist gar nicht notwendig die Nadel im Heuhaufen zu suchen, es geht auch, wenn man den gesamten Heuhaufen mittels ETF kauft.
Wer einen Sparplan beispielsweise auf den MSCI World abschließt und diesen über mehrere Jahrzehnte laufen lässt, wird langfristig sehr viel Freude mit seinen Investitionen haben. ETF-Sparpläne sind heutzutage bereits ab 10 Euro monatlich möglich. Wer viel Vermögen für das Alter aufbauen möchte, sollte natürlich mehr investieren. Rückblickend hat die Börse auf langfristiger Sicht immer das Sparbuch geschlagen.
Sein Geld auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu parken macht keinen Sinn, die Inflation frisst nach und nach, Jahr für Jahr, das angesparte Geld auf. Man kann sich effektiv von seinem Geld immer weniger kaufen, da alles teurer wird. Wer bisher noch nicht an der Börse aktiv ist, sollte dringend einsteigen. Die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase wird noch viele weitere Jahre anhalten, das Sparbuch ist tot!
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“Ich könnte eigentlich”, “Ich müsste eigentlich”, “Vielleicht mal schauen” … ich könnte diese Floskeln ewig weiterführen und sind nur Beispiele aus dem Bekanntenkreis. Teilweise 20 € in die Hand zu nehmen um sich mal ein Buch zu kaufen um sich in das Thema einzulesen ist vielen schon ZU VIEL.. Manchen ist einfach nicht zu helfen .. Und der Bank Berater noch der gute Freund der Papa auch schon betreut hat… Ich denke das wird noch eine weile dauern bis einige das mit Sparbuch & Tagesgeld verstanden haben 😉
Da ich mir auch alles selbst angelesen habe in Büchern, viele Videos, viele Nachfragen in Kommentaren und und und, gebe ich gerne Links zu Videos, Blogs oder auch Buch empfehlungen weiter, aber den A*sch heben muss schon jeder selber..
Hallo Roger,
solchen Leuten ist nicht zu helfen. Das Schlimme ist, dass wir diese Menschen trotzdem durchschleppen und wenn es nach der Politik geht, immer noch mehr umverteilt wird. Wie mich die SPD nervt, die sind mittlerweile schon fast schlimmer als die Linken mit ihren Forderungen.
Liebe Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
ich denke das mit der SPD wird sich 2021 “selbst” erledigt haben. Die schaffen sich selber ab. Es ist nur noch ein sterben auf Raten. Ich bin absolut nicht gegen Solidarität aber diese Umverteilung und noch mehr Schröpfen derjenigen die den Laden noch am laufen halten, geht so nicht weiter :-/ Und so mancher SPD Politiker würde sich im Grab umdrehen wenn er wüsste was los ist :-/
Solidarität und staatliche Hilfe ist für die Leute gedacht, die wirklich Hilfe brauchen, die krank sind, nicht arbeiten können, die arbeitslos geworden sind, die wirklich mit der Rente nicht klar kommen, usw., die sollen auch Hilfe bekommen. Wenn ich im Fernsehen sehe, wer da so alles vom Sozialstaat lebt und noch nie gearbeitet hat oder will und es noch rotzfrech in die Kamera sagt, dann schwillt mir der Kamm. Das Schlimme ist, den kann man nicht einmal alles wegnehmen und es den wirklich Bedürftigen geben, dass geht in diesem Bananenstaat nicht, es ist nicht rechtens. Würde man denen alles wegnehmen, dann würde die ganz schnell arbeiten. Jeder zweite Euro wird für Soziales ausgegeben, es wird immer mehr, in welchem Land gibt es das sonst noch? Mir fällt keines ein. Das ist nicht mehr normal.
Nimmt man die Ausgaben für „Soziales“ der Länder und Kommunen dazu, dann kommt man auf weitaus höhere Kosten, die der Steuerzahler und die Versicherten zu stemmen haben.
Ich finde den Titel “zu Dumm” etwas zu hart.
Das Problem ist einfach das Bildungssystem + korrupte Bänker und Hausbanken.
Die Menschen müssen vom Schulsystem schon mal mit Finanzwissen versorgt werden, damit überhaupt erst einmal ein Grundverständnis zu diesen Themen da ist.
Und zusätzlich müssen die Menschen viel misstrauischer gegenüber den Banken werden. Die Bank möchte dir keinen gefallen tun, die Bank möchte verdienen, egal wie nett und sympatisch dir der Angestellt in der Bank in deinem Dorf auch erscheint.
Wenn man dieses Wissen und diese Erfahrung erst einmal hat, dann wird man sich auch mehr um seine eigenen Finanzen kümmern und versuchen selbst, ordentlich damit zu investieren anstelle es für 0,x% Zinsen irgendwo zu “parken”.
Gruß Steven
Hallo Steven,
ich habe das Wort dumm absichtlich gewählt. Du hast Recht, es fehlt das Grundverständnis, die Leute interessieren sich aber auch gar nicht dafür und wenn man mal mit denen darüber spricht, hört man nur Ausreden und deren Gejammer, wie schlecht es ihnen geht. Auf der andere Seite verprassen sie aber das Geld und beschweren sich dann, dass sie gar kein Geld zur Altersvorsorge haben. Daher nenne ich es Dummheit und Faulheit. Das Schlimme ist, dass wir solche Leute mit durchschleppen und die Politiker die Steuern erhöhen, damit die dann noch mehr bekommen. Auch mit den Banken hast du Recht. Die Bankberater sind eigentlich Bankverkäufer. Verkaufen die nix, fliegen sie raus. Alle paar Wochen gibt es in den Banken ein anderes Produkt, dass verkauft werden muss. Daher würde ich denen nichts abkaufen, die handeln meist nur im eigenen Interesse.
Liebe Grüße
Klaus
Ein bisschen Ironie ist ja schon im Titel:
“Die meisten Deutschen sind zu einfach dumm zum Sparen” soll wahrscheinlich “einfach zu dumm” heißen. Ich glaube der von dir geschilderte Sachverhalt ist weniger auf Dummheit, als auf mangelndes Interesse kombiniert mit Ängstlichkeit zurückzuführen.
Beste Grüße
Nils
Hallo Nils,
danke für den Hinweis, kommt davon wenn, man schon mit den Gedanken 3 Absätze weiter ist, habs geändert. Es ist durchaus so wie du sagst, mangelndes Interesse, was letztendlich aber eigentlich nur Dummheit ist. Wenn die Menschen sich mehr dafür interessieren würde, sehe alles ganz anders aus. Angst spielt auch eine Rolle, durchaus.
Liebe Grüße
Klaus