Reich zu werden ist für viele Deutsche immer weniger vorstellbar

Eine neue Umfrage hat jetzt gezeigt, dass immer mehr Deutsche der Ansicht sind, nicht mehr reich zu werden. Dies hat jetzt eine Reichtumsstudie des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der RWB Group ergeben.

Einmal im Jahr werden rund 1.000 Menschen in Deutschland befragt und dann zu den Vorjahren Vergleiche gezogen. Viele Deutsche definieren als reich jemanden, mit einem Vermögen ab einer Million Euro. Dies können Immobilien oder auch andere Vermögenswerte sein.

Auch interessant ist, dass jeder Zehnte erst aber drei Millionen von reich sprechen würde. Eine Million ist in der Tat nicht so viel, alles ist teurer geworden. Wer früher einer Million Mark hatte, der war wer. Heute kommt man mit einer Million Euro nicht mehr sehr weit.

Immer weniger Deutsche wollen reich werden. Dieser Trend besteht bereits seit 2017. Viele Beamte und Selbstständige streben nach Reichtum. Vor allem jüngere Menschen haben noch das Ziel, reich zu werden, im Gegensatz zu den älteren. Was auch logisch ist. Wer jung ist, hat deutlich mehr Zeit, viele Jahrzehnte, dieses Ziel zu erreichen. Wer älter ist, hat es meist viel schwerer.

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Das Selbstvertrauen beim Vermögensaufbau nimmt ab. Dies kann allerdings auch an Corona liegen. Viele Menschen mussten Einbußen bei ihren Einnahmen hinnehmen, oft auch Schulden machen. Dies trübt die Stimmung verständlicherweise.

Viele Menschen denken bei Vermögensaufbau noch an Omas Sparbuch oder Immobilien, welche immer teurer werden. Oft können sich gar keine Immobilie leisten, auch kein eigenes Haus. Vor allem in den alten Bundesländern sind die Immobilienpreise in die Höhe geschossen. Bei uns in Ostdeutschland bekommt man zwei Häuser zu dem Preis.

Interessant ist die Frage, worin die Deutschen eine Möglichkeit zum Vermögensaufbau sehen.

  • Keine Ahnung (23,7%)
  • Immobilien (19,3%)
  • Hochqualifizierte Berufe (17,1%)
  • Aktienmarkt (15,6%)
  • Gründung eines eigenen Unternehmens (13,6%)
  • Sport/Show Business (11,3%)

Ziemlich erschreckend das Ergebnis, finde ich. Rund ein Viertel hat also gar keine Ahnung vom Vermögensaufbau, einige wollen sich wohl bei Dieter Bohlen vorstellen oder der nächste Lionel Messi werden. Viele von denen werden auch keine hochqualifizierten Berufe haben oder ein eigenes Unternehmen gründen. Die Unwissenheit beim Vermögensaufbau nimmt zu. Ehrliche Meinung, selbst Schuld! Wissen gibt es kostenlos im Internet, man muss es nur abrufen.

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Es wird seit so vielen Jahren in den Medien davon gesprochen, wie man Vermögen aufbauen kann. Viele konsumieren lieber und beschweren sich dann, wie schlecht es ihnen geht.

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