Rente erst mit fast 70 Jahren – Arbeiten bis zum Umfallen

Die Menschen werden immer älter, dank der Pharmaindustrie und der Krankenkassen (Sarkasmus!). Ökonomen der Bundesbank haben einen tollen Vorschlag gemacht, damit das Rentenniveau nicht noch weiter absinkt, sollen die Menschen bald bis zum 69. Lebensjahr plus 4 Monate arbeiten. Juhu! (noch mehr Sarkasmus!) Wer im Jahre 2001 und später geboren wurde, soll dann einer der „Glücklichen“ sein.

Bereits seit 2012 wird die Altersgrenze sukzessiv erhöht, von damals 65 Jahre auf 67 Jahre bis ins Jahr 2031. Nun haben diese Experten herausgefunden, dass dies nicht ausreichen wird, weil die geburtenstarken Jahrgänge ab dem Jahre 2025 in Rente gehen werden. Heute kommen auf einen Beitragszahler bereits 0,6 Rentner, im Jahre 2030 wird auf einen Beitragszahler ein Rentner kommen. Ergebnis ist, wenn das Renteneintrittsalter nicht erhöht wird, gibt es weniger Rente. Ich möchte mal einen Handwerker sehen, der mit knapp 70 Jahren noch Fliesen verlegt oder auf dem Dach herrumkrabbelt. Das funktioniert körperlich gar nicht.

Der Fraktionschef der Linken, Dietmar Bartsch, hatte auch einen tollen Vorschlag. Er möchte gerne, dass Selbstständige, Beamte und Politiker auch in das gesetzliche Rentensystem einzahlen. Wenn die nun also auch einzahlen, was ist dann anders? Verzichten die auf ihre Rente, damit mehr Geld im System für die anderen ist?

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Selbstständige können auch freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, wer dies nicht macht, muss anders für sein Alter vorsorgen, sei es die private Rentenversicherung, Immobilien, Aktien oder was auch immer. Wenn man die Selbstständigen nun dazu zwingt in das marode Rentensystem einzuzahlen, will der Selbstständige daraus natürlich auch seine Rente erhalten, mal abgesehen davon, dass es lukrativere Investments gibt.

Politiker wie auch Beamte erhalten eine Pension. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer müsste 58 Jahre arbeiten, um das zu erhalten, was ein Beamter an Pension bekommt, dementsprechend ist die Pension natürlich viel höher als die Rente eines Angestellten. Ob nun der Steuerzahler für den Beamten und Politiker in einen Topf einzahlt der sich Pension oder Rente nennt, ist nichts anderes als linke Tasche, rechte Tasche. Dann bekommt der Beamte eben eine Rente, die wird aber mit Sicherheit höher sein als die eines Angestellten. Nichts würde sich an der Situation ändern!

Letztendlich ist das Rentensystem tot, es wird nur noch durch die Wiederbelebungsmaßnahmen der Politik am Leben erhalten. Betrachten wir es doch mal ganz realistisch. Viele Menschen können körperlich schon gar nicht so lange arbeiten, sie gehen bereits jetzt schon mit Abzügen vorher in Rente, soll es für diese Berufe dann Ausnahmen geben? Wäre das gerecht? Der Fliesenleger geht früher in Rente ohne Abzüge, als jemand der im Büro arbeitet oder schulen wir den um auf Pförtner für die letzten Arbeitsjahre? Wäre nicht überraschend, wenn die Abzüge steigen werden, schließlich muss ja gespart werden.

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Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder das Rentenalter wird immer weiter hochgesetzt, bei knapp 70 Jahren wird noch lange nicht Schluss sein, oder die Rente wird durch Steuererhöhungen finanziert, die auch einer bezahlen muss. Die Beiträge, die jeder in die Rentenversicherung einzahlt, sind nicht für die eigene Rente, was viele denken, es ist für die Rente der aktuellen Rentner. Für die eigene Rente muss die nächste Generation erst einzahlen.

Wer eine vernünftige Altersvorsorge erhalten möchte, muss selbst vorsorgen! Die nächste Generation wird es nicht mehr leisten können, sie wird mit ihrer eigenen Altersvorsorge beschäftigt sein.

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