USA, die verschuldete Nation – Die Amerikaner sind total Pleite

Amerika gilt als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. „The American Dream“, der amerikanische Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär. Jeder hat die Möglichkeit, sich mit Fleiß nach oben zu arbeiten, so heißt es immer.

Vielen Amerikanern steht in Wahrheit aber das Wasser bis zum Hals. Es muss nur eine kleine unerwartete Ausgabe kommen und schon haben sie ein riesiges Problem. Beim letzten Shutdown in den USA wurde ein Beitrag im Fernsehen gezeigt, wo eine Vielzahl von Staatsbediensteten sich beschwert haben, dass sie aufgrund der ausbleibenden Gehaltszahlung ihre Ausgaben nicht bezahlen können, zwei Tage nach Fälligkeit. Da habe ich mich gefragt, wie das wohl sein kann, da man als Staatsbediensteter doch gut verdient, auch in den USA.

Ein Viertel der Amerikaner haben mehr Kreditkartenschulden als Bankguthaben. Die Amerikaner haben nicht nur eine Kreditkarte, sie haben eine ganze Mappe davon und schieben die Schulden von einer Kreditkarte zur anderen. Von den Banken werden sie stets ermutigt, immer mehr Schulden zu machen. Je mehr Schulden sie haben, desto mehr Zinsen müssen sie bezahlen. Rund 40 Prozent der Amerikaner könnten nicht einmal innerhalb von 30 Tagen 2.000 Dollar auftreiben, um eine etwas größere Rechnung zu bezahlen. Man könnte sagen, die Amerikaner verlassen sich lieber im Notfall auf ihre Kreditkarten anstatt auf Gespartes.

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Hinzu kommt eine sehr große Anzahl an Amerikanern, die gar kein Gespartes besitzen. Sie können nicht einmal die Reparatur der Waschmaschine bezahlen. Die Sparquote bei vielen Amerikanern ist negativ, sie sparen nicht, sie machen stattdessen Schulden.

Über die Hälfte der Amerikaner kann sich eigentlich das Haus gar nicht leisten, in dem sie leben. Ein durchschnittlicher Haushalt in den USA hat Schulden von mehr als 200.000 Dollar, ein deutscher Haushalt ist im Schnitt mit nur 32.000 Euro verschuldet.

Die Amerikaner konsumieren viel und gerne, Sparen ist nicht so ihr Ding. Mittlerweile sind über 38 Millionen Amerikaner von Essensmarken abhängig, bei 327 Millionen Einwohnern der USA. Es gibt in den USA kein einheitliches soziales Sicherungssystem wie bei uns. In den USA geht es mehr um die soziale Selbstabsicherung.

Es gibt eine staatliche Krankenversicherung Medicare, Rentenversicherung, Unfallversicherung wie auch eine Arbeitslosenversicherung. Zusätzlich gibt es im Bereich der Sozialhilfe eine Ernährungsfürsorge (Essensmarken), die Krankenfürsorge Medicaid, Alten-, Blinden- und Behinderten-Fürsorge wie auch eine Familienfürsorge. Es gibt in den USA keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, man muss selbst vorsorgen.

Die meisten Amerikaner haben eine Krankenversicherung. Allerdings gibt es rund 28 Millionen Amerikaner, die keine Krankenkrankenversicherung besitzen oder unterversichert sind. Vielleicht hast du schon einmal im Fernsehen gesehen, wo Null-Dollar-Ärzte hunderte Patienten in Sporthallen unter Basketballkörben behandeln. Die Menschen stehen schon vor Mitternacht Schlange, um kostenlos behandelt zu werden. In der Hand haben einige von denen allerdings das neuste Handy, vorgefahren sind sie mit einem dicken SUV. Diese kostenlose Dienstleistung wird gerne auch mal ausgenutzt. Es gibt einen sehr guten Artikel dazu:

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https://www.deutschlandfunkkultur.de/null-dollar-aerzte-in-den-usa-wenn-kranksein-zum-luxus-wird.979.de.html?dram:article_id=407596

28 Millionen Amerikaner ohne Krankenversicherung ist eine hohe Zahl, allerdings sollte man dies differenzierter betrachten. Die eigentliche Frage sollte lauten, warum ist das so? Die Antwort ist ganz simpel. Viele Amerikaner leben über ihre Verhältnisse und sind selbst daran Schuld.

Wie ich bereits eingangs erwähnt habe, beruht das amerikanische Sicherungssystem auf Selbstvorsorge. Du kannst es nicht mit unserem System vergleichen. Der Amerikaner zahlt weniger Steuern als wir, er kann große Beträge steuerbegünstig in die Altersvorsorge investieren. Kraftstoff für das Auto wie auch Gas kosten rund die Hälfte, die Kosten für Strom liegen bei einem Drittel, Telefonieren und Internet sind ebenfalls günstiger als bei uns.

Da in den USA vieles günstiger ist, müssten die Amerikaner ausreichend Geld zur Verfügung haben, um sich zusätzlich privat abzusichern. Viele machen es aber nicht. Sie kaufen sich lieber ein neues Smartphone, Fernseher oder dickes Auto. Amerikaner reden gerne über Geld, leben tun sie aber lieber auf Pump.

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