Wirecard Aktie wieder abgestürzt – Erneut Betrugsvorwürfe der Financial Times
Wer hätte es gedacht, es gibt wieder einmal neue Vorwürfe der Financial Times gegen den Zahlungsabwickler Wirecard AG, welche prompt als irreführende, unangemessene und falsche Behauptungen zurückgewiesen worden sind. Es will einfach keine Ruhe einkehren. Die Aktien ist daraufhin gestern um 23 Prozent eingebrochen, danach hat sie sich wieder etwas erholt.
Die Finanzaufsicht Bafin hat bereits eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt, die deutsche Staatsanwaltschaft ebenfalls.
Es wurden seitens der Financial Times Vorwürfe über angebliche Bilanzfälschungen geäußert. Angeblich soll Wirecard die Umsätze und Gewinne von Tochterunternehmen aus Irland und Dubai geschönt haben. Angeblich wurden auch die Wirtschaftsprüfer hinters Licht geführt. Es ist nicht der erste negative Bericht der Financial Times über Wirecard.
Damals ging es um Bilanzunregelmäßigkeiten in Singapur. Daraufhin hatte Wirecard ein externes Gutachten in Auftrag gegeben und musste Fehlbuchungen einräumen, aber in einem deutlich geringeren Umfang, als in den Vorwürfen behauptet. Die Finanzaufsicht Bafin hatte damals ein zweimonatiges Leerverkaufsverbot verhängt.
Das Risiko für Kursabstürze ist sehr hoch, es macht nur Sinn solche Aktien zu kaufen, wenn der Aktienkurs niedrig ist und das Unternehmen Gewinn macht. Was den Gewinn angeht, ist Wirecard den meisten anderen gehypten Aktien voraus. Um meinen Blutdruck zu schonen, halte ich mich meistens von Trendaktien wie Beyond Meat, Wasserstoff, Elektromobilität, Cannabis und was sonst derzeit noch alles so hochgehyped wird, fern. So kann ich deutlich ruhiger schlafen. Für mich müssen die Risiken überschaubar sein und ich muss bei einem Unternehmen durchblicken, bevor ich investiere. Ansonsten lasse ich es lieber. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Werbung