Deutsche Anlagenbauer-Aktie des Tages: Aixtron SE
Noch vor einigen Jahren wurde die Aixtron SE (WKN: A0WMPJ / ISIN: DE000A0WMPJ6) von vielen abgeschrieben. Das Unternehmen hatte jahrelang Verluste eingefahren und sich am Ende selbst zum Verkauf gestellt.
Ein chinesisches Unternehmen wollte Aixtron dann übernehmen, dies wurde aber doch durch das Bundeswirtschaftsministerium und US-Behörden blockiert. So musste Aixtron sich neu aufstellen und wurde am Ende sogar sehr profitabel.
Der Unternehmensname Aixtron setzt sich aus der französischen Bezeichnung für Aachen „Aix-la-Chapelle“ und „Elektronik“ zusammen. Neben seinem Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Herzogenrath befinden sich Niederlassungen und Forschungslabore in den USA, China und Großbritannien sowie Vertriebs- und Servicebüros in Taiwan, Korea und Japan.
Aixtron zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Diese Anlagen benötigt man zur Herstellung leistungsstarker Bauelemente für elektronische und opto-elektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs- oder organischen Halbleitermaterialien. Mehr als 3.000 Depositionsanlagen wurden bisher weltweit verkauft.
Wie ich bereits sagte, verdient Aixtron seit einigen Jahren wieder Geld. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2022 auf 463,17 Millionen Euro (Vorjahr 428,95 Millionen Euro), der Gewinn nach Steuern auf 100,44 Millionen Euro (Vorjahr 95,66 Millionen Euro).
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei etwa 34, die Dividendenrendite bei 1,01 Prozent.
Vom Analysehaus Jefferies gab es vorgestern eine Bestätigung für die bestehende Einschätzung der Aixtron-Aktie von 40 Euro, aktuell notiert sie etwas unter 30 Euro. Die Anlagen zur Herstellung von Silziumcarbid-Chips sollen ein Wachstumstreiber sein, ab 2025 soll dann auch der Verkauf der Galliumnitrid-Anlagen anziehen.
Die Nische ist interessant, in der sich Aixtron hier bewegt. Wenn das Wachstum so weitergeht, kann die Aktie sehr vielversprechend sein.
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