Österreichische Aktie des Tages: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO)
Unsere Regierung behauptet bekanntlich sehr gerne, dass die Welt sich von fossilen Energien abwendet und alle jetzt auf Öko-Planwirtschaft umsatteln. Natürlich ist dies gelogen, nur wir in Deutschland betreiben die dümmste Energiepolitik der Welt, wie es das Wall Street Journal nannte. Wenn man keine Fakten für seine Ideologie hat, um die Menschen zu überzeugen, muss man lügen.
Fakt ist, dass der weltweite Öl- und Gasverbrauch zunehmen wird. Fossile Energien werden nicht teurer in Deutschland in der Zukunft, weil die bösen Produzenten die Preise erhöhen, sondern weil der Staat es durch seine CO2-Zertifikate so teuer machen will. Es gibt kaum Länder in der Welt, welche diesen Dummheiten mitmachen und daher weiterhin auf fossile Energien setzen.
Deshalb ist es aus Anlegersicht noch sehr lange interessant, sich mit Öl- und Gasaktien zu beschäftigen. Auch geht das Öl und Erdgas noch lange nicht zur Neige, auch dies wird schon seit Jahrzehnten behauptet.
Für 2022 lag die tägliche Ölfördermenge bei um die 100 Millionen Barrel weltweit, ungefähr wo wir 2019 lagen, vor Corona. Ein Barrel entspricht rund 159 Liter. Für das Jahr 2050 wird die tägliche Ölfördermenge auf etwa 125,9 Millionen Barrel geschätzt, laut dem Statista Research Department.
Es gibt in Österreich die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (WKN: 907391 / ISIN: AT0000946652). Es ist ein kleines Unternehmen mit knapp 1.500 Mitarbeitern in Österreich, USA, Kanada, Großbritannien, Dubai, Singapur, Vietnam, Brasilien, Mexiko und Saudi-Arabien. Über die letzten Jahre gab es einige Zukäufe, ist Teil der Wachstumsstrategie.
SBO produziert u.a. nichtmagnetische Bohrstangen für die Öl- und Gasindustrie. Diese verwendet man, da sie die empfindlichen Geräte und Messinstrumente nicht stören. Des Weiteren werden für Untertage Bohrmotoren für Tiefbohrungen hergestellt und Komponenten die Zirkulation der Bohrflüssigkeit im Bohrloch steuern.
Der Ölpreis zieht wieder an, dies führt zu verstärkten Investitionen der Öl- und Gasindustrie. Dadurch war 2022 ein Rekordjahr für SBO. Der Umsatz stieg auf 501,24 Millionen Euro (Vorjahr 292,81 Millionen Euro), der Gewinn nach Steuern stieg sogar auf 75,2 Millionen Euro (Vorjahr 20,98 Millionen Euro).
Obwohl sich die Aktie seit November 2020 verdreifacht hat, reden wir aktuell immer noch über ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von rund 12 und einer Dividendenrendite von 3,46 Prozent.
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