Britische Immobilien-Aktie des Tages: Safestore Holdings plc
Die steigenden Zinsen lassen aktuell die Aktienkurse der Immobilienunternehmen einbrechen, so auch von der britischen Safestore Holdings plc (WKN: A0MLXJ / ISIN: GB00B1N7Z094). Die Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im Januar 2022 rund 43 Prozent verloren, dadurch liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) bei 6,35 und die Dividendenrendite bei 3,64 Prozent.
Nun sollte man nicht alle Immobilienunternehmen über einen Kamm scheren. Natürlich belasten die steigenden Zinsen die Marge, vor allem bei klassischen Gewerbe- und Wohnimmobilien. Bei Self-Storage-Immobilien ist das ein bisschen anders.
Self-Store-Immobilien sind Lagerräume, welche an Privat- und Gewerbekunden vermietet werden. Hier lassen sich die steigenden Zinsen viel besser über die Mieten an die Kunden weitergeben. Daher ist es gar nicht so schlecht, dass diese Aktien ebenfalls abgestraft werden, so kann man hier und da günstig einsteigen.
Safestore ist das größte Self-Storage-Unternehmen im Vereinigten Königreich. Das Unternehmen besitzt 181 Niederlassungen, darunter 130 hundertprozentige Niederlassungen im Vereinigten Königreich, 29 in Frankreichs, 9 in den Niederlanden, 6 in Belgien und 7 in Spanien. Safestore hat rund 90.000 Kunden.
2022 war ein Rekordjahr für Safestore, der Gewinn nach Steuern stieg auf 462,9 Millionen GBP (Vorjahr 382 Millionen GBP). Safestore eröffnet jedes Jahr neue Standorte und kauft auch welche dazu, daher das starke Wachstum. 2022 erfolgte über ein Joint Venture mit der Private-Equity-Gesellschaft Carlyle der Einstieg in den deutschen Markt, wo sieben Niederlassungen gekauft wurden. Sechs Niederlassungen befinden sich in Spanien in der Entwicklungspipeline.
Es sieht nicht so aus, als hätte die Safestore-Aktie bereits die Bodenbildung erreicht. Es sieht so aus, als wenn es weiter nach unten geht. In Europa und UK scheinen noch einige Zinsanhebungen in der nächsten Zeit zu erfolgen, welche weiterhin Druck auf den Immobilienmarkt ausüben werden.
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