Aktien: Zwei Sektoren sind jetzt besonders interessant für Anleger

Es war die letzte Zeit ungemütlich am Aktienmarkt, dies hast du sicherlich bemerkt. Da stellt sich nun die Frage, in welche Sektoren man investieren könnte. Ich persönlich habe für mich entschieden, 2022 keine Technologieaktien zu kaufen. Aufgrund der vielen kommenden Fed-Zinsanhebungen, Bilanzabbau, Inflation, Arbeitsmarktzahlen und weiteren Virusmutationen, ist mir das erst einmal sicherer.

Somit kommen wir zur Old Economy. Die großen Bankhäuser und auch immer mehr die Medien empfehlen aktuell Value-Aktien. Hier kommt jetzt wieder der Herdentrieb ins Spiel. Wenn das oft genug gesagt wird, handeln viele Anleger auch danach. Dies führt dann zu steigenden Aktienkursen. Die Sektorenrotation ist voll im Gange.

Ich hatte eingangs bereits von den geplanten Zinsanhebungen der US-Notenbank geschrieben. Es soll wohl vier Stück geben, die erste vermutlich kurz nach dem Auslaufen des Anleihekaufprogramms im März. Jede Zinsanhebung wird vermutlich 0,25 Prozent betragen, somit 1 Prozent 2022.

Wer profitiert nun davon? Natürlich die US-Banken. Variable Zinssätze sind dort der Renner. Dann müssen die Kreditnehmer auch höhere Zinsen für ihre Schulden bezahlen. Konsumschulden sind in den USA sehr beliebt. Dadurch werden die Banken mehr verdienen und dies müsste theoretisch auch die Aktienkurse hochtreiben. In Europa bleibt es die nächsten Jahrzehnte vermutlich noch bei Niedrigzinsen, dies ist politisch so gewollt.

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Und dann habe ich mich für Aktien aus dem Konsumbereich entschieden und auch die letzte Zeit ein paar wieder eingesammelt. Konsum ist aber nicht gleich Konsum. Ich meine nicht die Luxusgüter oder Klamotten, denn dort gingen die US-Einzelhandelsumsätze zurück.

Ich rede von den Dingen des täglichen Bedarfs. Alles, was beim Wocheneinkauf sich üblicherweise im Einkaufswagen befindet. Denn diese Sachen müssen die Menschen ja immer kaufen. Jeder muss essen und trinken. Toilettenpapier, Reinigungs- und Waschmittel wären auch nett. Der Hund und die Katze haben auch Hunger. Katzenstreu wäre auch schön zu haben. Von daher sollte sich hier an der Nachfrage nichts ändern.

Die großen Investmentbanken empfehlen auch Rohstoffaktien und Industriewerte. Bei Industrie bin ich skeptisch. Die Lieferprobleme werden 2022 anhalten. Dies ist problematisch. Rohstoffe muss man sehr langfristig sehen.

Kupfer ist der Renner im Moment. Dies liegt an den Elektroautos. In einem E-Auto stecken bis zu viermal so viel Kupfer wie in einem mit Verbrennungsmotor. Daher wird vermutet, dass der Kupferpreis weiter steigen wird.

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Auch Öl und Gas sehen Experten positiv. Wir hören zwar immer wieder, dass durch die Energiewende immer weniger benötigt wird, ganz so pauschal kann man das aber nicht sagen. Prozentual wird erwartet, dass der Anteil zurückgeht. In Summe aber vermutet man, dass der Absatz steigen wird. Es soll in Zukunft noch mehr Öl und Gas im Jahr verkauft werden als heute, weil die Weltbevölkerung zunimmt und die Wirtschaft wächst.

Auch gibt es eine Vielzahl von Produkten, für die man fossile Rohstoffe benötigt. Dort gibt es noch keinen adäquaten Ersatz. Ich besitze keine derartigen Aktien, aber vielleicht sind ja auch Pipelines eine interessante Alternative.

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