Du brauchst eine gute Bildung, um selbstständig denken zu können

Wenn ich so einige Menschen treffe, muss ich oft feststellen, dass viele zu nichts eine eigene Meinung haben. Wenn man die etwas fragt, höre ich meistens, weiß nicht. Selbstständig denken klappt bei vielen nicht. Früher hat mich das erschrocken, heute nicht mehr.

Ich habe neulich einen interessanten Beitrag gelesen. Die deutsche Standardsprache umfasst rund 75.000 Wörter. Um eine anspruchsvolle Zeitung zu lesen, braucht man einen Wortschatz von rund 4.000 bis 5.000 Wörter, für die BILD-Zeitung reicht ein Wortschatz von nur 400 Wörter, für die sozialen Medien sogar nur 100 bis 200. Manchmal habe ich den Eindruck, dass da wohl ein Zusammenhang zwischen Bildung und Medium bestehen könnte.

Jeder sollte in seine eigene Bildung investieren. Dies ist das beste Investment überhaupt. Wer schlau ist, viel kann, der wird damit gutes Geld verdienen können. Bildung ist noch immer eine gute Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Es gibt auch Ausnahmen. Einige haben Null Ahnung und verdienen auch viel Geld, so etwas gibt es durchaus.

Man sagte früher nicht umsonst, dass die dümmsten Bauern, die größten Kartoffeln haben. Ich bin selbst studierter Landwirt. Dies hat sich auch verändert. Die Bauern heute müssen alle Computerexperte sein, um die ganzen Maschinen betreiben und Fehler beheben zu können. Dazu müssen sie noch Börsenkenntnisse besitzen, um ihr Getreide zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen.

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Dumm darf man als Bauer nicht mehr sein. Die heutigen Bauern sind durchaus schlau, man spricht nicht umsonst von Bauernschläue. Auch wenn einige den Begriff Bauernschläue negativ besetzen, ist er durchaus als positiv anzusehen. Die Bauern wussten schon immer, wie man ein gutes Geschäft macht, auch früher schon.

Ohne Bildung klappt das auch nicht mit dem selbstständigen Denken. Dies ist sehr wichtig. Wer nicht selbstständig denken kann, plappert nur den Blödsinn der anderen nach. Der kann gar nicht einschätzen, ob die Aussagen anderer richtig sein.

Dies gilt natürlich auch für die Finanzen. Wir haben in Deutschland keine ausgeprägte finanzielle Bildung in unserer Gesellschaft. In den Medien hört man immer wieder von Anlegern, die ihr gesamtes Erspartes in einen Fonds oder eine andere Anlage gesteckt haben, dann war alles weg. Wie kann man so etwas machen? Breit gestreut, nie bereut.

Vor ein paar Tagen gab es im Fernsehen eine Sendung, wo ein Anleger berichtete, sein Geld mit einem Immobilienfonds verloren zu haben. 15 Prozent jährliche Rendite mit einem geschlossenen Immobilienfonds wurden ihm versprochen. Dies kann nicht funktionieren. Viele Anleger sind darauf hereingefallen, es war ein Schneeballsystem.

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Es gibt so viele Klagen gegen Banken wegen Falschberatung. Die Leute lassen sich etwas aufschwatzen, was sie gar nicht verstehen. Der Banker meist übrigens auch nicht. Er hat häufig auch nicht mehr als den bunten Prospekt gelesen. Wenn der Banker schon keine Ahnung hat, von dem, was er verkauft, wie sollen dies die Anleger dann verstehen?

Jeder muss sich mit seinen Finanzen beschäftigen und wie sein Geld mehr wird. Vielen ist dies zu langweilig, sie lassen sich lieber irgendwelchen Mist andrehen und jammern nachher, was ihnen da verkauft wurde. Ehrlich, selbst Schuld!

Das Internet ist voll mit kostenlosen Informationen zur finanziellen Bildung. Jeder kann sich das Wissen aneignen, er muss es nur wollen. Dann kann man auch einschätzen, ob eine Kapitalanlage realistisch ist oder nicht.

Ich liebe Aktien. Wer keine reinen Aktien mag, kann sich natürlich auch für kostengünstige breit gestreute ETFs entscheiden. Ohne Wissen kann man aber keine vernünftige Entscheidung treffen.

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