Ein fettes Depot ist die beste Entspannung, besser als Yoga

Viele Menschen sind unausgeglichen, sagen sie. Wenn ich unterwegs bin, sehe ich immer einige Menschen mit Stöcken durch die Gegend gehen, schnellen Fußes. Nordic Walking nennt sich dies wohl. Andere joggen bei strömenden Regen den kilometerlangen Radfahrerweg entlang.

Einer von denen sagte mir einmal, er macht dies, weil er im Beruf sich nicht auspowern kann. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Solche Probleme habe ich mit 50 Jahren Berufserfahrung bisher nie gehabt. Allerdings habe ich auch mehr gearbeitet als die meisten Menschen. Aber na gut.

Die beste Entspannungsform für mich ist ein Aktiendepot, viel besser als Yoga. Ein befreundeter Immobilienbesitzer von mir, 60 Jahre alt, er hat rund zwanzig große Mietshäuser entlang der Ostseeküste, geht einmal die Woche zum Yoga. Er ist der einzige Mann dort, alles andere sind Frauen. Sieht bestimmt interessant aus. Er ist allerdings dort der ungelenkigste von allen, sagt er, also keine Gazelle. Für mich wäre das nichts.

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Ich sollte schon einmal mitkommen, er hatte mich eingeladen. Meine Antwort war, ich habe mir jetzt auch einen Fitnesstrainer zugelegt. Als er fragte, was wir da machen, sagte ich, wir sind noch beim Aufwärmtraining. Als ob ich zum Yoga gehe…

Vor ein paar Jahren habe ich mir ein Heimtrainer gekauft, so ein Fahrrad ohne Räder. Da gehe ich jeden Tag rauf und bewege meine Beine etwas, damit die nicht steif werden in meinem Alter. Mit Entspannung hat dies allerdings nichts zu tun, so etwas brauche ich nicht, bin immer entspannt.

Ein großes Aktiendepot gibt Sicherheit. Diese Sicherheit kann sehr entspannend sein, sie nimmt den Druck aus dem Kessel. Man weiß, es kann im Grunde nichts finanziell Schlimmes passieren, was einen aus der Bahn werfen kann.

Verliert man seinen Job, dann ist das egal. Man muss ja nicht unbedingt arbeiten, kann auch weniger arbeiten. Man kann das machen, was einem Spaß macht. Es gibt nichts Schlimmeres, als etwas machen zu müssen, weil man muss. Wenn man einen Beruf aus Freude macht, dann wird auch das Ergebnis meist viel besser.

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Es ist so wichtig, seine Finanzen im Griff zu haben und abgesichert zu sein. So ist man auch auf Krisen vorbereitet. Viele Menschen sind dies nicht. Die Coronakrise hat sie mächtig durchgeschüttelt, viele werden ihren Job verlieren. In den Medien hört man täglich neue Zahlen, wie viele Jobs die Unternehmen abbauen wollen.

Denke an die möglichen schlechten Zeiten und bereite dich darauf vor, wie ein Eichhörnchen. Verstecke überall etwas für die schlechten Zeiten.

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