Enteignung von Wohnungskonzernen – Berliner Grüne sind begeistert
Sozialistische Gedanken kennen wir mittlerweile von den Linken und der SPD. Die Grünen waren auch schon immer sehr merkwürdig. An Äußerungen, wie zum Veggie Day, dem Nacksteak oder zuletzt vom Häuslebauerschreck Anton Hofreiter zum Bauverbot von Einfamilienhäusern, an die hat man sich auch schon gewöhnt und zeigen wieder einmal, dass diese Partei in der Regierung nichts zu suchen hat.
Jetzt haben die Berliner Grünen noch einmal einen darauf gesetzt, sie können sich auch eine Enteignung von Wohnungskonzernen vorstellen. Es lebe der Sozialismus! Den sozialistischen Mietendeckel hat Berlin schon, gegen den Klagen laufen. Dieser Beschluss wurde auf dem Parteitag der Berliner Grünen am Samstag gefasst.
In Berlin gibt es ein Bündnis von Mieterinitiativen, welche Immobilienunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen vergesellschaften wollen, also enteignen. Fünfzig Prozent des Berliner Wohnungsbestands soll in Zukunft gemeinwohlorientiert sein. Die Linken finden das natürlich auch super und unterstützen die Grünen gerne.
Welche Parteien waren noch einmal für den Verkauf des städtischen Wohnungsbestandes in Berlin verantwortlich? Es war eine rot-rote Regierung, SPD und Linke, damals noch unter dem Namen PDS. Die haben es vermasselt und jetzt holen sie ihre alten Enteignungs-Kamellen wieder hervor.
Solche Entscheidungen zeigen wieder einmal, was wir von den Grünen und Linken zu erwarten haben, wenn die in die Regierung kommen, alle unwählbar. Derzeit wird schon fleißig Stimmung gemacht für die Senats- und Bundestagswahl im September.
Wenn die Politik mehr Wohnungen haben will, dann muss sie mehr selbst bauen und dafür sorgen, dass Investoren dies auch machen. Mit einem sozialistischen Mietendeckel werden Investoren nur vergrault.
Neu ist der übrigens nicht, den gab es schon ab 1936 bis in die 50er Jahre in Westdeutschland. Damals wurde der deutschlandweit zum 47. Geburtstag Adolf Hitlers eingeführt. In der damaligen DDR wurde der bis zum Zusammenbruch angewendet. Nach dem Krieg hatte man den erst einmal gelassen, auch wenn er von den Nazis eingeführt wurde, weil es 14 Millionen Vertriebene gab, aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, welche Wohnungen benötigten und arm waren.
Ich kann als Immobilienmakler jeden verstehen, der in Berlin nicht investieren möchte und sogar Immobilien verkauft. Niemand macht einen Handschlag, wenn es sich nicht rechnet. Die Politiker, welche so etwas fordern, arbeiten auch nicht für lau, die lassen sich bestens bezahlen vom Steuerzahler. Das Geld wert sind die meisten von denen aber nicht. Es wäre oft billiger, wenn die nichts machen würden.
Ich höre immer die Argumente, dass es nicht genug Grundstücke in den Großstädten zum Bauen gibt. Dies stimmt so nicht. Ich unterhalte mich ja auch viel mit anderen Maklern und Bauunternehmern, auch in Berlin. Da wird mir dann erzählt, wie schwer es denen gemacht wird, Lücken zu bebauen oder alte Gebäude abzureißen, welche aus merkwürdigen Gründen unter Denkmalschutz stehen und nicht durch größere Gebäude ersetzt werden dürfen. Investoren warten oft Jahre auf Baugenehmigungen, sagen die natürlich nicht in den Medien, ist aber so. Denen werden ständig Steine in den Weg gelegt.
Allerdings finde ich es auch etwas makaber. Viele ziehen vom Land zurück in die Stadt und gefühlt jeder von denen will direkt am Marktplatz wohnen, mit am besten Supermarkt, S-Bahnanschluss, Bushaltestelle, Flughafen, Arbeitsstelle, Arzt, Kindergarten und kulturelle Einrichtungen gleich nebenan. Nur kosten darf es nicht viel. Dies funktioniert nicht, auch wenn die Politik so tut, als wenn dies möglich ist.
Es können nicht alle Einwohner einer Stadt im Zentrum wohnen, der Platz ist nicht da. Deshalb werden die Städte auch immer größer und die Wege zur Arbeitsstelle länger. Dies kann man nicht ändern, es funktioniert nicht. Man kann nicht 3,769 Millionen Einwohner Berlins auf die Fläche Schönebergs verteilen.
Daher wird es immer ein Wohnungsproblem in zentralen Lagen bei Großstädten geben, dies kann keine Partei ändern. Es können nur Lücken bebaut werden, alte Gebäude abgerissen und durch höhere ersetzt sowie neue Wohnhäuser abseits des Zentrums, in Randlagen, geschaffen werden. Eine andere Lösung gibt es nicht. In Randgebieten sind die Mieten auch günstiger als im Stadtzentrum.
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