Gesundheitsdienstleister-Aktie des Tages: DaVita HealthCare Partners Inc.

In den USA müssen mehr als 500.000 Menschen zur Dialyse (Blutwäsche). Der größte Anbieter dort ist Fresenius Medical Care, mit rund 345.000 Patienten weltweit. Nummer zwei ist DaVita HealthCare Partners Inc. (WKN: 897914 / ISIN: US23918K1088), mit mehr als 200.000 Patienten weltweit.

Heute soll es um DaVita HealthCare Partners gehen. Dieses Unternehmen betreibt mit seinen rund 70.000 Mitarbeitern 2.707 ambulanten Dialysezentren in den Vereinigten Staaten sowie 351 in 11 weiteren Ländern.

Dialyse ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Die Menschen werden immer älter in den Industriestaaten. In den Schwellenländern werden immer mehr Menschen wohlhabender und können sich dann auch eine Dialyse leisten.

Corona war ein Problem für die Branche, dies führte zu einer Übersterblichkeit bei bereits gesundheitlich angeschlagenen Menschen. Durch deren Tod hatten die Dialyseanbieter weniger Kundschaft.

Dennoch hat sich DaVita HealthCare im Geschäftsjahr 2022 noch relativ gut geschlagen. Der Umsatz betrug 11,61 Milliarden USD (Vorjahr 11,619 Milliarden USD). Der Gewinn nach Steuern sank auf 546,95 Millionen USD (Vorjahr 978,45 Millionen USD).

Die Aktie wird aktuell gegenüber ihrem Allzeithoch vom August 2021 mit einem Kursabschlag von rund einem Drittel gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei unter 19. Zugegeben, ganz günstig ist die Aktie damit nicht, aber das langfristige Wachstumspotenzial weltweit ist sehr vielversprechend.

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Es gibt zu wenig Spenderorgane, sodass aktuell nur die Dialyse bleibt. Es gibt zwar bereits Versuche, Nieren aus dem 3D-Drucker herzustellen, aber massenkompatibel ist das noch lange nicht. Dafür gibt es noch zu viele Probleme.

Bioprinting einer Niere ist mit das Schwierigste, was es in diesem Bereich gibt. Wann Organe aus dem Drucker wirklich Realität werden, darüber sind sich die Experten uneinig. Einige meinen, sie werden es wohl nicht mehr selbst erleben.

Die Wissenschaft weiß noch viel zu wenig über die Organe. Blutgefäße eines Organs, die vielen unterschiedlichen Zelltypen und komplexen Gewebestrukturen sind mit die größten Herausforderungen dabei. Von daher ist das Geschäftsmodell für die Dialyseunternehmen wohl noch lange beständig.

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