Schwedische Handelsaktie des Tages: Axfood AB

Gegessen und getrunken wird bekanntlich immer. Von daher sage ich immer, dass derartige Aktien auch in jedes Buy and Hold Depot gehören. Auch in der größten Wirtschaftskrise haben die Supermärkte geöffnet, haben wir bei Corona auch gesehen. Andere Geschäfte mussten schließen.

Das schwedische Unternehmen Axfood (WKN: A14RAV / ISIN: SE0006993770) entstand im Jahr 2000 aus der Fusion mehrerer Lebensmittelhändler. An Axfood ist die Axson Johnson Family mit 50,1 Prozent beteiligt, besitzt somit die Mehrheit der Aktien. Mittlerweile arbeiten mehr als 14.400 Mitarbeiter in Schweden für diesen Konzern.

Der größte Player auf dem schwedischen Lebensmittelmarkt ist die ICA Gruppen AB, welche 2020 mit ihren rund 1.300 Geschäften etwa 53 Prozent des Marktes kontrollierte. Die waren bis Mitte Januar 2022 auch an der Börse notiert, haben sich aber für ein Delisting entschieden.

Axfood ist mit 580 Geschäften (davon 264 von Franchisenehmern betrieben) die Nummer zwei in Schweden, mit etwa 20 Prozent des Marktes. Lidl liegt übrigens bei etwa 5 Prozent und ist Nummer 4, nach Coop mit 18 Prozent.

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Der Umsatz 2022 von Axfood betrug 73,474 Milliarden SEK (Vorjahr 57,891 Milliarden SEK), bei einem Nettogewinn von 2,37 Milliarden SEK (Vorjahr 2,094 Milliarden SEK). Ich hatte das neulich schon bei einem anderen Lebensmitteleinzelhändler geschrieben. Die Unternehmen tun immer so, als wenn sie für die Kunden jeden Tag um günstige Preise kämpfen und an den gestiegenen Preisen durch den Krieg nicht mehr verdienen. Tatsächlich lohnt es sich für Lebensmitteleinzelhändler.

Etwa die Hälfte des Umsatzes wird vom Discounter Willys erwirtschaftet. Der zentrale Einkauf für die Gruppe erfolgt über Dagab, welche sich auch um die Eigenmarken und Logistik kümmert. Die Eigenmarken sorgten 2022 für 31,2 Prozent des Umsatzes.

Acht Eurocash-Geschäfte befinden sich an der Grenze zu Norwegen, wo Norweger sich mit schwedischen Lebensmitteln eindecken können. An Urban Deli hält Axfood 91 Prozent. Dies beinhaltet vier Filialen, eine Kombination aus Restaurant und Markthalle mit Online-Verkauf in Stockholm. Snabbgross ist mit seinen 26 konzerneigenen Geschäften einer der führenden Restaurantgroßhändler in Schweden.

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An der Online-Drogerie Apohem ist Axfood ebenfalls beteiligt. Middagsfrid war das erste Unternehmen in Schweden, welches 2007 Kochboxen nach Hause geschickt hat, vergleichbar mit HelloFresh bei uns in Deutschland. Seit 2017 gehört es auch zu Axfood.

Die Aktie hat ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) von etwas über 20 und eine Dividendenrendite von rund 3,17 Prozent.

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