US-Aktie des Tages: Carrier Global Corporation

Die Carrier Global Corporation (WKN: A2P1UY / ISIN: US14448C1045) ist aktuell in aller Munde. Vorgestern wurde bekannt, dass das Unternehmen den Geschäftsbereich Klimalösungen der nordhessischen Viessmann Group übernehmen möchte.

Viessmann hatte kürzlich angekündigt, fast eine Milliarde Euro in eine Fabrik für Wärmepumpen in Polen investieren zu wollen. Dieser Geschäftsbereich macht bei dem Familienunternehmen 85 Prozent des Umsatzes aus. Jetzt kam die Meldung, dass der Verkauf für 12 Milliarden Euro abgeschlossen wurde. 80 Prozent wird in bar bezahlt, 20 Prozent in Carrier-Aktien. Viessmann ist der deutsche Marktführer für Wärmepumpen. Wärmpumpen sollen jetzt die Energiewende richten, wenn es nach unseren Politikern geht.

Carrier Global ist ein Unternehmen aus Connecticut und gilt als Erfinder der Klimaanlage. Für Viessmann arbeiten etwa 14.500 Mitarbeiter (11.000 in dem verkauften Geschäftsbereich), für Carrier Global 52.000. Carrier Global ist nach eigenen Angaben weltweit führend im Bereich der Gebäude- und Kühlkettenlösungen.

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Damit verdient das Unternehmen sehr viel Geld. Auch wenn der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 leicht zurückging, auf 20,421 Milliarden USD (Vorjahr 20,613 Milliarden USD), war es dennoch ein Rekordjahr. Der Gewinn nach Steuern stieg auf 3,534 Milliarden USD (Vorjahr 1,664 Milliarden USD). Wer so gutes Geld verdient, kann auch bei Viessmann zuschlagen.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (roll. Hochrechn.) liegt bei etwa 10, was eher ein Schnäppchen ist. Die Aktie notiert rund 20 Prozent unter dem Allzeithoch vom August 2021. Die Dividendenrendite beträgt 1,76 Prozent.

Carrier Global ist bisher schon eine vielversprechende Aktie, durch die Übernahme des Geschäftsbereichs Klimalösungen von Viessmann wird sie noch interessanter. Die deutsche Regierung rechnet mit 500.000 installierten Wärmepumpen pro Jahr in Deutschland.

Wie das funktionieren soll, ist allerdings bisher unklar. Weder gibt es die Wärmepumpen, noch die ausgebildeten Installateure dafür. Sollte dies aber alles verfügbar sein, kann es ein gut es Geschäft werden, wenn die Chinesen nicht den deutschen Wärmepumpenmarkt übernehmen, wie beim Solar und den Windkraftanlagen. Vielleicht machen auch die Japaner und Südkoreaner bei uns das Rennen, die verkaufen jetzt schon oft günstiger, als die deutschen Hersteller.

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