Französische Technologie-Aktie des Tages: Safran S.A.

Es gibt erfreuliche Neuigkeiten vom französischen Technologiekonzern Safran S.A. (WKN: 924781 / ISIN: FR0000073272). Der erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 23 Milliarden Euro und einen bereinigten operativen Gewinn von etwa 3 Milliarden Euro. Letztes Jahr hat Safran noch Verlust eingefahren. In den ersten drei Monaten 2023 stieg der bereinigte Umsatz um rund 29 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro.

Safran wird öfter mal als Rüstungskonzern bezeichnet, dabei macht diese Sparte nicht einmal zehn Prozent des Umsatzes aus. Zu den militärischen Produkten gehören Visiere und Feuerleitsysteme. Dabei ist Safran viel mehr. Der Konzern beschäftigt mehr als 83.000 Mitarbeiter an 276 Standorten in 27 Ländern.

Safran ist weltweit die Nummer eins für Triebwerke für Single-Aisle-Hauptverkehrsflugzeuge (Schmalrumpfflugzeuge), bei Turbinentriebwerke für Hubschrauber und bei Fahrwerken.

Von der Wiederbelebung des Flugverkehrs in China kann Safran profitieren. Durch die Lockdowns während Corona lag der Flugverkehr teilweise sehr stark am Boden.

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Auch soll die Auslieferung der Leap-Triebwerke für Mittelstreckenjets von Boeing und Airbus dieses Jahr um 50 Prozent zulegen, 2022 waren es 1136 Stück, im ersten Quartal 2023 waren es bereits 366 Stück. Bei Boeings Mittelstreckenjet 737 Max und bei etwa jedem zweiten Airbus A320neo kommen die zum Einsatz. Auch beim Kabinenausstattungsgeschäft gab es Zuwächse.

Man darf nicht vergessen, dass der französische Präsident Emmanuel Macron 2024 bis 2030 insgesamt 400 Milliarden Euro für das Militär bereitstellen möchte. Davon wird vermutlich auch Safran profitieren.

Aktuell notiert die Safran-Aktie rund 10 Prozent unter dem Allzeithoch, hat seit Oktober 2022 etwa 50 Prozent zugelegt. Im Moment gibt es immer noch Teilemangel, laut Airbus-Chef Guillaume Faury könnte dieser bis 2025 anhalten. Wären die Teile vorhanden, könnte mehr produziert und verkauft werden.

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